2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
F: Schneider Der SC Phönix (grün) hofft darauf, Tabellenführer BW Mintard ein Bein stellen zu können
F: Schneider Der SC Phönix (grün) hofft darauf, Tabellenführer BW Mintard ein Bein stellen zu können

SC Phönix will dem Spitzenreiter "alles abverlangen"

Bezirksliga 6: Die Vorberichte zum 27. Spieltag

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Primus BW Mintard bekommt es am Sonntag auswärts mit hochmotivierten Phönixen zu tun, während Verfolger Steele bei den heimstarken Kupferdrehern antritt. Zwischen dem SC Frintrop und der SSVg Velbert II kommt es derweil zum Abstiegskracher und der TuSEM Essen geht gegen Schlusslicht Schonnebeck II als Favorit ins Spiel.

SC Phönix Essen - DJK Blau-Weiß Mintard (So 11:00)
Der Tabellenführer kommt zum SC Phönix. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei der Elf von Arndt Krosch vor dem Kräftemessen mit BW Mintard. Zudem rechnet sich der SCP Zählbares aus, wie Krosch mitteilt: "Wir werden versuchen, dem Spitzenreiter alles abzuverlangen und es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen. Woche für Woche geht unser Team immer ans Limit." Khalil Rand (Muskelfaserriss), Daniel Conti (Arbeit), Mohamed Salla (privat verhindert) und Gerrit Schwiertz (Urlaub) stehen dem Phönix-Coach dabei nicht zur Verfügung. Mintard geht gegen den Tabellenzehnten als Favorit ins Spiel und wird alles daran setzen, den Fünf-Punkte-Vorsprung gegenüber Steele mindestens zu halten.


SC Frintrop 05/21 - SSVg Velbert II (So 11:00)
Ein echter Abstiegskracher erwartet die Zuschauer am Schemmansfeld. Dort trifft der heimische SC Frintrop, aktuell Drittletzter und nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz nicht auf dem Relegationsplatz, auf die Zweitvertretung der SSVg Velbert, Vorletzter mit zwei Punkten Rückstand auf den SCF. Wer hier die Klasse halten möchte, darf dieses Duell unter keinen Umständen verlieren.


TuSEM Essen 1926 - SpVg Schonnebeck II (So 11:00)
Der TuSEM Essen ist die Mannschaft der Stunde im Abstiegskampf. Lag das Team von der Margarethenhöhe nach der Hinrunde noch auf dem vorletzten Tabellenplatz, so heißt Platz zwölf nun die Realtität für die Truppe von Carsten Isenberg, der in der Winterpause das Traineramt von Mike Sauer übernahm. In der Rückrundentabelle steht de Isenberg-Elf sogar auf Rang vier. Gegen Schlusslicht Schonnebeck II wird der TuSEM eine Erfahrung machen wie lange nicht mehr: die Gastgeber sind der Favorit. Genau diese Tatsache macht die Aufgabe schwieriger, erklärt Isenberg: "Ich erwarte ein kompliziertes Spiel. Wir haben eine tolle Serie und sind in guter Form. Aber gerade diese Spiele werden dann erfahrungsgemäß besonders schwer, wenn du plötzlich Favorit bist. Zudem halte ich Schonnebeck für besser, als es die Tabelle aussagt. Das ist eine junge, talentierte Mannschaft, die jedem Gegner in dieser Liga Probleme bereiten kann. Außerdem weiß man nie, ob gegebenenfalls Verstärkung aus der ersten Mannschaft dazukommt." Isenberg habe seine Mannen unter der Woche mehrfach gewarnt, "aber die Jungs scheinen fokussiert zu sein und haben gut trainiert. Daher hoffe ich, dass wir unseren positiven Trend weiter auf den Platz bringen können", kündigt der TuSEM-Coach an.

Das totale Gegenteil zum TuSEM ist Schonnebeck. Die Mannschaft von Jerome Hopp ist nicht nur mit sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer Letzter, sondern musste vergangene Woche einen derben Nackenschlag einstecken: bis zur 87. Minute führten die Kicker vom Schetters Busch dank einer ansprechenden Leistung mit 1:0 gegen den Mülheimer SV. In den letzten Minuten des Spiels kassierte Schonnebeck jedoch noch drei Gegentreffer und verlor folgerichtig mit 1:3. "Ich kann nicht sagen, ob die Mannschaft das schon verdaut hat. Drei sichere Punkte haben wir in nur drei Minuten verschenkt. Das ist in unserer Situation natürlich tödlich. Aber auch jetzt heißt es für uns wieder, alles rauszuhauen, was wir im Tank haben", bemerkt Hopp, der die Hoffnung auf den Klassenerhalt längst nicht aufgegeben hat: "Den Glauben daran verlieren wir erst, wenn es rechnerisch durch ist." Das ist bei noch 24 zu vergebenen Punkten noch lange nicht der Fall.


Schiedsrichter: Keine Angabe

SG Kupferdreh-Byfang - SpVgg Steele (So 15:00)
Die Leichtigkeit vor dem gegnerischen Tor hat die SG Kupferdreh-Byfang scheinbar in der Winterpause vergessen. Denn auch das ist ein Grund, warum das Team von Michael Wüsten nur eines von sieben Ligaspielen in diesem Jahr gewonnen hat. Bezeichnend war die 0:2-Pleite gegen Heisingen am vorigen Spieltag, als die SG das Spiel ausgeglichen gestaltete, beste Chancen jedoch liegenließ. "Uns fehlen derzeit 15 Prozent im Spiel gegen den Ball und in der Durchschlagskraft vor dem Tor", bemängelt Wüsten. Am Sonntag geht es gegen den Tabellenzweiten aus Steele. Das weckt Erinnerungen in Wüsten: "Zu Hause sind die Spiele gegen Steele immer eng gewesen. Vor vier Jahren haben wir mal in Unterzahl mit 0:3 zurückgelegen, das Spiel aber noch mit 4:3 gegen Steele gewonnen. Das war sensationell und davon spricht bei uns am Platz immer noch jeder." Das sollte Motivation für die schwierige Aufgabe geben. Kupferdreh ist laut des Trainers nicht chancenlos: "Wir müssen das Spielglück wieder erzwingen. Wenn wir besagte 15 Prozent wieder drauflegen, haben wir die Möglichkeit, gegen Steele zu bestehen."

Der Respekt vor dem Gegner ist nicht nur in Kupferdreh groß. Auch Dirk Möllensiep, Trainer der Gäste, erwartet "ein schwieriges Spiel." Mit argen Personalproblemen fährt die SpVgg nach Kupferdreh, wo Möllensiep keine klare Tendenz zugunsten einer der beiden Kontrahenten sieht: "Wir sind uns der Heimstärke des Gegners bewusst und kennen uns gut. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Mal abwarten."


SV Rot-Weiß Mülheim - SV Union Velbert (So 15:00)
Immer wenn sich Rot-Weiß Mülheim und Union Velbert in der jüngeren Vergangenheit gemessen haben - und das geschah immerhin schon fünfmal -, sprang nie ein Auswärtssieg heraus. Denkbar schlechtes Vorzeichen also für die Union. Für Velbert spricht aber die Tatsache, dass der SV die Mülheimer schon dreimal schlug. Zudem verspüren die im Mittelfeld rangierenden Gäste weniger Druck als die Platz 14 belegenden Rot-Weißen.


DJK St. Winfried Kray - Mülheimer FC 97 (So 15:00)
Das Debüt von Dirk Pusch als MFC-Trainer ist am vergangenen Sonntag weniger erfolgreich verlaufen. Nach einer 2:0-Führung gegen den SC Phönix musste sich Mülheim noch mit einem 2:2 begnügen. Viel Zeit, das Team auf jene Partie vorzubereiten, hatte Pusch nicht, da er erst kurz zuvor kam. Eine intensivere, weil längere Vorbereitung dürfte es auf das Spiel bei der DJK St. Winfried Kray gegeben haben. Dort will der MFC nach zwei Speilen ohne Dreier wieder zu alter Form finden. Leicht wird dies gewiss nicht. Kray ist nämlich dann am besten, wenn die Gefahr droht, besonders tief in den Abstiegskampf hineinzurutschen. In solchen Situationen haben sich die Gastgeber stets mit einem Sieg Luft verschafft, so auch beim 4:2-Erfolg bei Union Velbert in der Vorwoche. Ob die DJK, die fünf Punkte von den Abstiegsrängen entfernt ist, das gegen Mülheim erneut bestätigen kann, ist am Sonntagnachmittag zu beobachten.


VfB Essen-Nord 09 - Vogelheimer SV (So 15:15)
Der VfB Essen-Nord hat momentan den Relegationsplatz besetzt. Seit vier Spielen hagelt es für die 09er nur Niederlagen. Klar, dass diese Serie schnellstmöglich beendet und in der Tabelle geklettert werden soll. Vielleicht ist ja die Partie gegen den Vogelheimer SV das passende Spiel dafür. Denn Vogelheim ist derzeit auch nicht gut drauf. Der VSV wartet sogar seit fünf Runden auf einen Dreifachpunktgewinn. Im Gegensatz zum VfB haben die Gäste den Klassenerhalt jedoch theoretisch in der Tasche. Mit 39 Punkten nach 26 Spieltagen und Platz sieben kann in Vogelheim von Abstiegskampf keine Rede sein.


TuS Essen-West 81 - Heisinger SV (So 15:15)
Mit dem TuS Essen-West erwartet den Heisinger SV laut dessen Trainer Oliver Vössing "eine sehr schwere Aufgabe." Die 81 haben nämlich "eine Mannschaft mit viel Erfahrung aus höheren Klassen." Abschrecken lässt sich der HSV dadurch aber nicht. Zuletzt hat Heisingen unter anderem spielstarke Teams wie Kupferdreh oder Mülheim 07 geschlagen. Daher erhofft sich Vössing Auswärtspunkte im Essener Westen, auch wenn der HSV noch nie gegen den TuS gewinnen konnte (zwei Unentschieden, drei Niederlagen). "Im Moment liegen uns Mannschaften, die über die spielerische Linie kommen. Deshalb sind wir guter Dinge, dort zu bestehen. Dies wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt", bekräftigt Vössing. Der Tabellen-13. würde mit einem Sieg sogar an den neuntplatzierten 'Western' vorbeiziehen.


Mülheimer SV 07 - Adler Union Frintrop (So 15:15)
Für den Mülheimer SV ist das Aufeinandertreffen mit Adler Union Frintrop die letzte Chance, noch einmal Druck auf die Spitzengruppe der Liga auszuüben. 47 Punkte und Platz fünf bedeuten vier Zähler weniger als der Tabellenvierte Frintrop. Dieser wiederum hat seine jüngsten vier Aufgaben allesamt gewonnen und will gegen 07 Sieg Nummer fünf einfahren, um die Chancen auf den Aufstieg aufrechtzuerhalten.

Aufrufe: 012.4.2019, 12:24 Uhr
Marco GrunerAutor