2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
F: Schneider Der Aufstieg von BW Mintard (blau) könnte am Sonntag schon in trockenen Tüchern sein
F: Schneider Der Aufstieg von BW Mintard (blau) könnte am Sonntag schon in trockenen Tüchern sein

Gibt es die ersten Entscheidungen?

Bezirksliga 6: Die Vorberichte zu Runde 31

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Am 31. Spieltag ergeben sich Konstellationen, die erste Entscheidungen über Auf- und Abstieg zur Folge haben könnten. So würde Mintard mit einem Sieg gegen Vogelheim aufsteigen, wenn Verfolger Steele zuvor beim SC Phönix nicht gewinnt. Für die SpVg Schonnebeck II wäre hingegen der Abstieg bei eigener Niederlage beim SC Frintrop und weiteren für die Schonnebecker ungünstigen Ergebnissen offiziell.

TuSEM Essen 1926 - Mülheimer SV 07 (So 11:00)
Der Mülheimer SV liegt nur vier Punkte hinter dem Tabellenzweiten SpVgg Steele. Demnach bestehen noch alle Chancen, an der Relegation teilzunehmen. Wenn Steele patzt, will Mülheim zur Stelle sein. Dazu ist zunächst einmal ein Sieg beim TuSEM Essen nötig. Bei den Hausherren fehlen aber einige Spieler gesperrt bzw. verletzt. "Das macht es gegen einen Gegner, der gut drauf ist und noch Hoffnungen auf den Aufstieg hat, sicherlich nicht einfacher. Mit Pascal Roenz und Joel Schoof verfügt Mülheim zudem über zwei der besten Spieler der Liga auf ihren jeweiligen Positionen", erklärt Trainer Carsten Isenberg. Dennoch peilt der Coach etwas Zählbares an: "Wir werden aber nicht jammern, sondern alles raushauen, was wir im Tank haben. Wir sind zu Hause sehr stabil geworden, wollen wieder unangenehm sein und versuchen, dem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen."


SC Frintrop 05/21 - SpVg Schonnebeck II (So 11:00)
Läuft es an diesem Spieltag ganz schlecht für die SpVg Schonnebeck II, könnte der Abstieg am Sonntag schon besiegelt werden. Und zwar, wenn Kray und RW Mülheim siegen und die Grün-Weißen zuvor in Frintrop leer ausgehen. In der eigenen Hand hat die Elf vom Schetters Busch den Klassenerhalt schon längst nicht mehr. "Wir müssen jetzt leider immer schauen, was die Konkurrenz am Sonntag macht. Das macht unsere Situation nicht leichter", schildert der Coach des Tabellenletzten, Jerome Hopp. Zudem trifft Schonnebeck auf einen Gegner, der nur einen Zähler vor Platz 15 liegt und daher ebenfalls jeden Punkt gebrauchen kann. "Frintrop ist sehr heimstark auf der Asche und wir stellen am Sonntag alle auf, die kämpfen und wühlen können und wollen", führt Hopp weiter aus.


SC Phönix Essen - SpVgg Steele (So 11:00)
Das Duell des SC Phönix gegen die SpVgg Steele hat einen Beobachter, der ganz genau hinschaut: Primus BW Mintard. Denn je nachdem, wie diese Partie ausgeht, könnte der Spitzenreiter später schon den Aufstieg feiern. Die Gäste fokussieren sich aber darauf, die nächsten drei Punkte einzufahren, wie Trainer Dirk Möllensiep mitteilt: "Von den drei letzten Saisonspielen gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel steht nun das dritte an. Bislang haben wir zwei davon gewonnen - gegen Essen-Nord und den SC Frintrop. Phönix ist als Mannschaft noch einmal stärker. Die müssen wir auf deren Platz erstmal unter Kontrolle bekommen, damit wir einen Sieg mitnehmen können." Konstanz lautet dafür das Stichwort, so der Trainer weiter: "Ich hoffe, dass wir im Gegensatz zu den vergangenen Spielen nicht nur über 45 oder 60 Minuten gut spielen, sondern über 90 Minuten. Das wird ein schwieriges Spiel. Wir haben großen Respekt vor Phönix." Personell kann Möllensiep aus dem Vollen schöpfen.

Während die Gäste um den Aufstieg spielen, steht der SC dagegen nur drei Punkte vor dem unteren Relegationsplatz. Deshalb sind auch die Gastgeber zum Punkten verdammt, um nicht noch tiefer hineinzurutschen. Der Respekt vor dem Gegner ist bei den Phönixen ebenfalls groß. "Das ist eine große Herausforderung für uns", kommentiert SCP-Coach Arndt Krosch, "aber wir werden versuchen, alles in die Waagschale zu werfen und zu punkten, damit wir da unten weg kommen."


DJK St. Winfried Kray - SSVg Velbert II (So 15:00)
Kellerduell zwischen der DJK St. Winfried Kray und der SSVg Velbert II. Hier trifft der Tabellen-15. auf den Vorletzten. Vier Punkte trennen die beiden Konkurrenten. Den größeren Druck hat Velbert auf seiner Seite. Doch Kray wartet seit knapp einem Monat auf einen Punktgewinn und verlor auch das Hinspiel mit 0:4. Für die Gastgeber spricht allerdings, dass alle drei bisherigen direkten Duelle mit Velbert immer an das Heimteam gingen.


SG Kupferdreh-Byfang - SV Rot-Weiß Mülheim (So 15:00)
Rot-Weiß Mülheim hat sich vergangenen Woche durch ein 0:0 gegen den TuSEM Essen von Platz 15 auf Platz 14 geschoben. In Kupferdreh sollen die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenverbleib geholt werden. Der Mülheimer 2:1-Sieg aus dem Hinspiel markiert eine von nur vier Niederlagen, die die SG in der Hinserie einstecken musste. In der zweiten Saisonhälfte setzte es bislang doppelt so viele, zuletzt ein 1:2 beim SV Union Velbert. In den verbleibenden vier Partie will die Truppe von Michael Wüsten deshalb noch einmal alles raushauen. "Für uns geht es zwar nur um die goldene Ananas, für den Gegner um jeden Punkt. Da müssen wir aufpassen. Das wird kein Selbstläufer. Wer michkennt, weiß auch, dass ich bis zum Ende Vollgas fordere. Wir werden nicht so auftreten, dass man uns Wettbewerbsverzerrung vorwerfen kann. Da kann sich jeder sicher sein. Wir werden die richtige Einstellung haben", verspricht Wüsten.


TuS Essen-West 81 - SV Union Velbert (So 15:15)
Ein klassisches Mittelfeldduell findet im Essener Westen statt. Der heimische TuS 81, Tabellenachter mit 41 Punkten, empfängt den SV Union Velbert. Die Gäste haben einen Zähler weniger und belegen Rang neun. Ein Auswärtssieg würde Velbert in der Tabelle demnach klettern lassen.


VfB Essen-Nord 09 - Adler Union Frintrop (So 15:15)
Das schwächste Heimteam der Liga trifft auf eine Mannschaft, die noch minimale Chancen auf Platz zwei hat. In anderen Worten: der VfB Essen-Nord erwartet Adler Union Frintrop. Im Hinspiel haben die 09er dem Favoriten schon einmal in die Suppe gespuckt und mit 1:0 gewonnen. Wie wichtig ein Sieg für die Gastgeber diesmal ist, lässt sich an der Tabelle ablesen. Vier Punkte liegt der VfB hinter Rang 15 zurück. Größer ist der Abstand von Frintrop zum oberen Relegationsplatz. Die Adler stehen sechs Zähler hinter Steele.


DJK Blau-Weiß Mintard - Vogelheimer SV (So 15:15)
Wenn am Sonntag um 15.15 Uhr in Mintard angestoßen wird, weiß der Tabellenführer schon, ob er die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga schon gegen den Vogelheimer SV klar machen kann oder nicht. Denn Verfolger Steele ist schon um 11 Uhr beim SC Phönix gefordert. Sollte der Tabellenzweite dort Punkte liegen lassen, reicht Mintard ein Sieg und der vorzeitige Aufstieg wäre perfekt.


Mülheimer FC 97 - Heisinger SV (So 15:15)
Es war der Aufreger der vergangenen Woche. Der Mülheimer FC spielte in Vogelheim, lag dort zunächst 0:2 zurück, war aber nach dem Anschlusstreffer dem Ausgleich sehr nah. Dann ging jedoch ein Mülheimer Anhänger auf einen Schiedsrichterassistenten los, traf diesen laut Aussage der Offiziellen mit der Hand im Brustkorb, sodass das Spiel abgebrochen wurde. Noch ist nicht ganz klar, ob und wann es ein Wiederholungsspiel gibt bzw. ob der Club eine Strafe zu befürchten hat. Fakt ist, dass nun wieder der Fußball im Fokus steht. Der MFC hat den Heisinger SV zu Gast. Dieser ist vier Zähler von der Abstiegszone entfernt, hat zwar nicht den größten Druck, geht aber in Mülheim als Außenseiter an den Start und braucht trotzdem noch Punkte. "Uns steht eine enorm schwere Aufgabe bevor. Mülheim hat noch große Möglichkeiten, den Relegationsplatz zum Aufstieg zu erreichen. Somit treffen wir auf einen hochmotivierten Gegner", äußert HSV-Trainer Oliver Vössing, dem die "eklatante Auswärtsschwäche" seines Teams Sorgen bereitet. Der Tabellenelfte konnte erst eines seiner 15 Gastspiele gewinnen. Dennoch sieht Vössing die Chance, auch beim MFC etwas Zählbares mitzunehmen, wie er ankündigt: "Wir benötigen die Punkte und werden die Reise nach Mülheim deshalb mit dem nötigen Ehrgeiz und Willen antreten. Diese Liga ist eh so ausgeglichen, dass auch wir in der Lage sind, den Gegner an einem guten Tag zu ärgern."

Aufrufe: 011.5.2019, 09:30 Uhr
Marco GrunerAutor