A-Lizenz-Inhaber Mayer freut sich auf die neue Herausforderung: „Die intensive Zusammen arbeit mit dem Sportvorstand ist schon jetzt lobenswert, wodurch die professionellen Strukturen sichtbar werden. Ich will neue Reize setzen und erlebe eine eingeschworene Rasselbande mit großem Potenzial.“
Die Jugendförderung ist dem in Mehren lebenden Familienvater als Stützpunkttrainer besonders ans Herzen gewachsen. Mayer wird die Tätigkeit am DFB-Stützpunkt Bitburg/Mehren/Darscheid parallel weiter ausüben und nennt klare Unterschiede zwischen den beiden Tätigkeiten: Am Stützpunkt liege der Fokus auf der individuellen Weiterentwicklung, während er bei der SG Stadtkyll Woche für Woche eng mit einer Mannschaft zusammenarbeite und im Wettbewerb stehe. Das erste Training unter Corona-Auflagen leitete der Grund- und Hauptschullehrer am 24. Juni.
Das Ziel Klassenverbleib will er auch mit einer neuen Marschrichtung erreichen. Neben dem bei den Schneifel-Kickern beliebten 4-2-3-1 möchte Mayer ein zweites System einführen, um für größere Variabilität zu sorgen. Vor Augen hat er ein System, um Pressingsituationen des Gegners besser zu überstehen.
SG-Fußballchef Knuppen sieht die Kaderplanung als (fast) abgeschlossen an: „Wir wollten uns punktuell verstärken und sind sehr froh, am Ende erfahrene Spieler und Rückkehrer wie Udo Backes und Johannes Sigel begrüßen zu dürfen. Qualitativ und menschlich sind das große Verstärkungen.“
Offensiv sieht er den SG-Kader nach dem (berufsbedingten) Wechsel von Marco Michels (mit neun Treffern zweiterfolgreichster Torschütze) durch die Neuzugänge als gleichwertig an. Verstärkung sei defensiv gewünscht, um das Ziel „Klassenverbleib in einer brutal schwierigen Liga“ zu meistern.
Dieses Unterfangen werde laut Knuppen im zweiten Jahr schwieriger, „da man uns nun als gefährlichen Aufsteiger wahrgenommen hat. Andererseits kennen wir die Gegner besser“. Größte Baustelle sei der Ersatz von Marco Michels, der nicht eins zu eins zu ersetzen sein werde. Trainer Mayer will’s über andere Ideen durch das Team auffangen und freut sich zudem auf den reaktivierten Jan Leiendecker, von dessen Qualitäten er überzeugt ist.
Schneifel-Kapitän Jonas Weberskirch fasst die Runde so zusammen: „Abgesehen von der 1:4-Niederlage im le tzten Saisonspiel gegen Emmelshausen hatten wir es davor in drei Spielen geschafft, nur ein Gegentor zu kassieren. Spielerisch war eine gute Entwicklung zu erkennen. Jörgs Tod hat uns sehr hart getroffen, wodurch wir als Team noch enger zusammengerückt sind.“
Neuzugänge: Leon Bauer (SG Hillesheim), Fabian Bannert (SG Marmagen-Nettersheim), Jan Leiendecker (reaktiviert), Udo Backes (SG Weinsheim), Johannes Sigel (FC Dollendorf-Ripsdorf)
Abgänge : Marco Michels (Ahrweiler BC), Stephen Kinnen (SV Nierfeld), Cem Celik (unbekannt), Jonas Lachmann (zweite Mannschaft)