2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Die SG Walluf sowie die SpVgg. Sonnenberg präsentieren sich zurzeit bärenstark. F: Klein
Die SG Walluf sowie die SpVgg. Sonnenberg präsentieren sich zurzeit bärenstark. F: Klein

Sonnenberg und Walluf gewappnet

Kreisoberliga-Herbstmeister könnten Gruppenliga stemmen +++ Drei Fragen an Behlen und Dombrowski

Wiesbaden/Walluf. Zwei wie Borussia Dortmund, nur eben auf kleiner Liga-Flamme. In Wiesbaden führt die Spvgg. Sonnenberg mit Spielertrainer Andre Meudt als Überraschungsteam ungeschlagen mit sechs Zählern Vorsprung das Kreisoberliga-Feld an. Wobei Kastel 06 als erster Verfolger ein Spiel weniger aufweist. In der Kreisoberliga Rheingau-Taunus repräsentiert die SG Walluf bislang unter Spielertrainer Thorsten Barg das Maß aller Dinge. Sieben Punkte beträgt der Abstand zur SG Schlangenbad. Wir fragten nach bei Sonnenbergs Spielausschuss-Chef Stefan Behlen (52) und Wallufs Vorsitzendem Detlef Dombrowski (48), inwieweit beide Clubs für einen etwaigen Aufstieg in die Gruppenliga gerüstet wären.

Herbstmeister gleich Liga-Meister – reicht es am Ende zum großen Wurf?

Behlen : Das wird man sehen, das ist nicht vorauszusehen. Auf jeden Fall sind wir überrascht: Die Mannschaft präsentiert sich bärenstark. Geplant war das nicht, aber wir würden einen möglichen Aufstieg gerne mitnehmen. Im Hinblick auf unser 100-Jähriges 2019 würde das gut passen.

Dombrowski: Der Kader ist breit aufgestellt und stark. Das Potenzial ist da, die gute Vorrunde bis zum Schluss durchzuziehen. Ich habe keine Befürchtungen, dass es zu einem großen Einbruch kommen wird.

Sind Winter-Zugänge geplant?

Behlen: In dieser Hinsicht sehen wir keine Notwendigkeit zum Handeln.

Dombrowski: Von unserer Seite nicht. Es sei denn, wir könnten einen Glückstreffer landen. Aber man muss ja auch immer den Aspekt der im Winter frei verhandelbaren Ablösesummen sehen.

Wäre Ihr Verein finanziell, organisatorisch sowie mit Blick auf zweite Mannschaft und Jugend für den Sprung in die Gruppenliga gewappnet?

Behlen: Selbstverständlich. Wir stehen den Jungs nicht im Wege, wenn sie es sportlich schaffen sollten. Aber wir haben Limits, würden uns in der Gruppenliga nicht aus dem Fenster lehnen. Wir machen keine Riesensprünge, sondern arbeiten so weiter, wie in den vergangenen Jahren. Da sind wir auf Vorstandsebene bodenständig. Sicher würden wir versuchen, uns gezielt zu verstärken. Doch die Neuen müssen charakterlich passen. Da ist das A und O. Außerdem haben wir eine tolle Jugendabteilung und sind bei den Schiedsrichtern gut aufgestellt. Und wir hoffen, dass unsere Zweite in die A-Liga aufsteigt.

Dombrowski: Das sind wir. Der Kader unserer Ersten ist aus meiner Sicht bereits Gruppenliga-tauglich. Wir würden nur versuchen, uns im nächsten Sommer punktuell zu verbessern. Der Etat-Level würde wie bisher bleiben. Und was die Anzahl der Schiedsrichter betrifft, sind wir ausreichend besetzt, hätten aber lieber noch einen weiteren. Die zweite Mannschaft hat nach gutem Start zuletzt zweimal verloren. Eigentlich ist es unser Ziel, dass sie möglichst wieder in die A-Liga aufsteigt. Beim Nachwuchs sind wir gemeinsam mit dem FSV Oberwalluf im Jugendförderverein Walluf vertreten.



Aufrufe: 015.11.2018, 15:00 Uhr
Stephan NeumannAutor