2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Will auch am Freitag den Turbo einschalten: SVW-Sprinter Nigel Bier (r.), hier im Duell mit dem Presberger Bülent Atas. 	Archivfoto: rscp
Will auch am Freitag den Turbo einschalten: SVW-Sprinter Nigel Bier (r.), hier im Duell mit dem Presberger Bülent Atas. Archivfoto: rscp

500 Fans beim Hit auf dem Spitzkippel?

Duell Spvgg. Sonnenberg gegen SVW am Freitag ein Magnet +++ Nigel Bier Glücksgriff für den Sportverein

Wiesbaden . Ein Kreisoberliga-Knüller jagt den nächsten: In Wiesbadens höchster Fußballklasse schlug im packenden Dreikampf um den Titel zuletzt der SV Wiesbaden den Konkurrenten Kastel 06 mit 2:1. Im folgenden Heimspiel spielten die 06er gegen die Spvgg. Sonnenberg 2:2, ehe nun am Freitag (19.30 Uhr) auf dem Spitzkippel das Topspiel zwischen den Sonnenbergern und dem SVW ansteht. Stefan Behlen, Spielausschuss-Chef der im Hinspiel mit 1:0 siegreichen Gastgeber, rechnet zum Duell der punktgleich Führenden mit „zwischen 300 bis 500 Zuschauern, vielleicht auch mehr“. Wichtiger Aspekt: Es geht auch um die Ausgangslage beim direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit im Endklassement zuerst herangezogen wird. Bereits mit einem Remis wären die Sonnenberger im Vorteil.

Behlen: „Beide Teams haben sich dieses Spiel verdient“: „Zum jetzigen Zeitpunkt oben dabei zu sein, ist allein schon für uns eine tolle Sache. Und dieses Spiel, das sich beide Mannschaften verdient haben, ist bei uns für den gesamten Verein nach langer Zeit mal wieder ein echtes Ereignis“, freut sich Behlen über die derzeitige Euphorie der Mannschaft um Spielertrainer Andre Meudt und Kapitän Bogdan Daboveanu, die beide für 2019/20 zugesagt haben. Überhaupt, so Behlen, bleibe der Kader fast komplett beisammen, ergänzt durch punktuelle Verstärkungen.

Nordlicht Bier schlägt beim SVW Wurzeln: Beim SV Wiesbaden trägt ein „Nordlicht“ zum Aufschwung der vergangenen Monate bei. Der aus Cuxhaven stammende Nigel Bier sorgt – zumeist auf der linken Bahn – durch seine mit enormer Schnelligkeit garnierten fußballerischen Fähigkeiten für viel Betrieb. Der 26-Jährige kann bereits auf eine bewegte Laufbahn verweisen. Vom FC Eintracht Cuxhaven gelangte er aufgrund seines Studiums zu Göttingen 05, sammelte in der Folge beim KSV Baunatal Regionalliga-Erfahrung, um sich in der Pfalz beim FK Pirmasens abermals in der Regionalliga auf dem Sprungbrett in Richtung Profifußballer zu versuchen. „Doch dort lief es nicht gut. Danach war der Profibereich für mich kein Thema mehr“, sagt der Blondschopf im Rückblick. Fortan forcierte er sein Studium, landete in Wiesbaden, um selbst den Kontakt zum SV Wiesbaden zu suchen. Dort hat er inzwischen richtig Fuß gefasst. Trotz des letztjährigen Abstiegs aus der Gruppenliga sah der Offensivsprinter keinen Grund für einen Vereinswechsel.

Entwicklung im Verein richtig gut: Und braucht diese Entscheidung kein bisschen zu bereuen. „Das Umfeld ist wirklich klasse und wir haben mit Daniel Löbelt einen super Trainer. Ich fühle mich absolut wohl“, bekräftigt der Blondschopf, der bereits für die nächste Runde zugesagt hat – unabhängig, ob die sofortige Gruppenliga-Rückkehr gelingt oder nicht. Den Freitag-Kracher stuft Nigel Bier als „richtungsweisend“ ein und sieht den SVW bestens gerüstet: „Überhaupt ist die Entwicklung im Verein im Moment richtig gut.“

Timo Wagner coacht SVW-Zweite: Zur neuen Saison wird der frühere Niedernhausener und Wallrabensteiner Gruppenliga-Spieler Timo Wagner, der nach zwei Kreuzbandrissen seine Laufbahn beenden musste, die SVW-Zweite als Coach übernehmen. Er löst das Duo Jan Fiala/Peter Klärner ab.



Aufrufe: 012.4.2019, 11:30 Uhr
Stephan NeumannAutor