2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Steffen Wohn (links), hier im Spiel gegen Germania Eich, gastiert am Sonntag bei der SG Wöllstein.	Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz
Steffen Wohn (links), hier im Spiel gegen Germania Eich, gastiert am Sonntag bei der SG Wöllstein. Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz

Armsheim mit letztem Aufgebot

A-KLASSE Alzey-Worms Vorschau +++ Gegen die SG Wöllstein/Siefersheim stehen Dirk Willems nur zwölf Mann zur Verfügung

Wöllstein. Dirk Willems setzt sich ins Auto. Er braucht 15 Minuten, um den Schock zu verdauen und „runterzukommen.“ Das Last-Minute-1:2 beim TuS Weinsheim am Mittwochabend hat seine Enttäuschung verschärft. „Ich war sehr unzufrieden. Das kann doch nicht sein, dass man sich so präsentiert“, poltert er. Dabei äußert er seine Kritik hauptsächlich gegenüber den Spielern der vordersten Front. „Ich muss eine Ermahnung an die Offensivkräfte aussprechen. Die müssen konzentrierter arbeiten, in Weinsheim haben wir die Bälle im Mittelfeld und im Sturm zu pomadig verspielt.“ Am Sonntag um 15 Uhr soll sich das nicht mehr wiederholen. Bei der Partie beim Schlusslicht SG Wöllstein/Siefersheim nimmt der Coach die Fußballer in die Pflicht. „Die Mannschaft ist gefordert.“

Das Ziel für seine restliche Amtszeit in Armsheim ist klar: So schnell wie möglich „36 Punkte“ holen und damit Planungssicherheit für eine weitere Saison A-Klasse schaffen. Außerdem möchte er die Eigenwächse aus den A-Junioren in den Kader integrieren. Da hofft Willems auf ein Entgegenkommen von FJFV-Trainer Andreas Brunk. Das sind die Wünsche von Willems, bevor er sich Richtung TSV Zornheim verabschiedet. Dann könnte er ruhigen Gewissens das Zepter an seinen Nachfolger Eduard Panhof übergeben, vor dessen Aufgabe er aber Respekt hat. „Er hat einen Haufen Arbeit“, vermutet Willems und sieht sich in der Kaderplanung für den Sonntag wieder bestätigt. „Das wird der dünnste Kader sein, den ich je hatte.“ In Wöllstein werden Willems mutmaßlich nur zwölf Spieler zur Verfügung stehen.

Und das ausgerechnet in einer Begegnung, wo der Achte den vielleicht letzten Schritt für den rechnerisch perfekten Klassenerhalt schaffen kann. Doch Ausreden möchte der Coach nicht hören. „Das ist der Letzte. Da erwarte ich Selbstbewusstsein und dass die Mannschaft dahinfährt und gewinnt.“ Für ihn ist es mal an der Zeit, dass die Mannschaft die Schwankungen abstellt. Sein Verständnis hält sich in Grenzen, wenn das Team einerseits eine starke Leistung am vergangenen Sonntag in Mauchenheim (4:2) bringt und dann nur paar Tage später in Weinsheim wieder ein komplett anderes Gesicht zeigt.

Wenngleich ihn das sicherlich ärgert, geht er vor seinem Armsheimer Amtsende gelassener damit um. So ein bisschen ist es auch die allgemeine Erkenntnis, dass diese Unkonstanz nur schwer änderbar ist. Am Sonntag wünscht er sich allerdings wieder eine Top-Einstellung. Die ist auch vonnöten, da ein Gegner wartet, für den es wohl die letzte Chance im Abstiegskampf ist. „Sie werden alles geben“, ist sich Willems sicher.

Neben Wöllstein wollen auch die anderen Teams im Keller punkten. Die SG Wiesbachtal beispielsweise möchte den TuS Weinsheim nieder ringen. Die TSG Gau-Bickelheim plant gegen die TG Westhofen ein Stopp des Negativtrends. Der VfL Eppelsheim erhofft sich eine Überraschung beim VfL Gundersheim. Die SG Freimersheim/Ilbesheim plant einen Punktgewinn beim SV Horchheim II. Im Mittelfeld der Tabelle gastiert der TuS Framersheim beim TuS Hochheim. SW Mauchenheim spielt bei Spitzenreiter SG Eintracht Herrnsheim. Trainer Andreas Klaeden und TuS Biebelnheim wollen nach dem ersten Dreier unter der Woche beim FC Germania Eich nachlegen.



SV Horchheim II

Rückschlag für die SG Wiesbachtal- Mit viel Ersatz verlor die Elf von Ronny Weimer wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die SGW war über 90 Minuten chancenlos.

Den Ehrentreffer markierte Kai Becker in der Schlussphase zum 1:5. Zuvor waren Faustino Blanco Fernandez (18./42./53.) und Lars Freese (23./35.) für die Horchheimer erfolgreich.

Für Blanco Fernandez waren es die Treffer sechs bis acht in den zurückliegenden fünf Spielen.

Aufrufe: 01.4.2017, 13:00 Uhr
Nico BrunettiAutor