Schweinhütts Achterbahnfahrt

Man leistetet sich auf eigener Anlage Ausrutscher gegen den SV 22 Zwiesel (3:3) und die SpVgg Oberkreuzberg (1:2) und vergeigte das abschließende Spitzenspiel beim FC Kaikenried (2:5).Somit überwintern Wurzer, König und Kameraden "nur" auf dem dritten Tabellenplatz. "Das ist natürlich nach einer so starken Vorrunde extrem ärgerlich", bilanziert SpVgg-Fußballchef Michael Köppl, der sich den Einbruch immer noch nicht recht erklären kann. "Vielleicht haben wir wirklich gemeint es geht von selber", mutmaßt der erfahrene Funktionär. Gerade in den ersten Wochen spielte der Vorjahresdritte groß auf und vor allem die beiden Legionäre David Sefcik und Milan Krejcik erzielten Tore am Fließband. Doch nicht nur die Tschechen verloren im Herbst ihre Treffsicherheit, auch die Hintermannschaft wackelte in den letzten Spielen gewaltig.

"Wir wollen auf einem der beiden ersten Plätze abschließen."

"Es bringt jetzt nichts einzelne Spieler oder Mannschaftsteile an den Pranger zu stellen. Die Partien kurz vor der Winterpause haben wir gemeinsam verbockt", betont Köppl, der sich aber kämpferisch zeigt. "Wir liegen zwar jetzt einen Punkt zurück und haben eine sehr gute Ausgangsposition leichtfertig hergeschenkt, aber wir sind noch lange nicht weg vom Fenster. Im Frühjahr werden wir wieder voll angreifen." Wohin der Weg der SpVgg führt, wird sich wohl frühzeitig herausstellen. Zum Auftakt muss man beim Spitzenreiter TSV Spiegelau ran, zwei Wochen später gastiert man beim starken SV Habischried. "In diesen zwei Spielen können wir viel gewinnen, aber auch viel verlieren", weiß Schweinhütts Spartenboss, der von seiner Zielsetzung aber nicht abweicht. "Wir wollen auf einem der beiden ersten Plätze abschließen." Mithelfen bei diesem Vorhaben soll Neuzugang Daniel Wenzl (TSV Lindberg). Zudem hofft man, dass Routinier Thomas Frisch, einst Oberligaspieler beim SC Zwiesel, nach einem persönlichen "Seuchenhalbjahr", das von Verletzungen und Erkrankungen geprägt war, wieder voll zur Verfügung steht. Am Freitag bittet Coach Drexler seine Schützlinge zum Trainingsauftakt.