»Es ist noch alles drin«

FuPa: Michael, welche Zwischenbilanz ziehst du für die SpVgg Schweinhütt zur Winterpause?

Köppl: WIr sind nicht unzufrieden. Mit dem vierten Platz liegen wir im Soll, wobei wir natürlich schon einige Punkte leichtfertig verschenkt haben und uns dadurch um eine noch bessere Ausgangsposition gebracht haben. Besonders ärgerlich waren die beiden Heimunentschieden gegen Habischried und Rabenstein. Solche Spiele muss man einfach gewinnen, wenn man ganz vorne mitmischen will. Aber wir haben auch einige richtig gute Leistungen gezeigt.

FuPa: Vor der Saison habt ihr ja mit Milan Krejcik und David Sefcik zwei tschechische Legionäre verpflichtet. Wie kam es dazu?

Köppl: Spielertrainer Thomas Frisch legte ja bekanntlich sein Amt zum Ende der letzten Saison nieder. Wir wollten natürlich wieder einen spielenden Coach verpflichten, da uns dies in der A-Klasse einfach am Sinnvollsten erscheint. Wir führten zwar mit möglichen Kandidaten einige vielversprechende Gespräche, die allerdings alle aus den verschiedensten Gründen zu keinem positiven Ergebnis führten. Urgestein Erich Drexler erklärte sich dann bereit, die Aufgabe unentgeltlich auszuüben. Mit dem Budget was wir für den Trainer eingeplant hatten, haben wir die beiden Tschechen geholt.

FuPa: Wie zufrieden seid ihr mit den beiden Gastspielern?

Köppl: Milan hat bereits 16 Tore erzielt, ein beachtliche Zahl für einen offensiven Mittelfeldspieler. Auch David zeigt ordentliche Leistungen und hat auch immerhin schon acht Treffer markiert. DIe beiden fügen sich zudem hervorragend in die Mannschaft ein. Wir bereuen die Verpflichtungen bisher keine Sekunde, wobei dies sicher nicht die langfristige Marschroute der SpVgg Schweinhütt sein wird.

FuPa: Mit Erich Drexler hat ja ein waschechtes Eigengewächs die sportliche Leitung übernommen. Welches Zwischenzeugnis stelltst du deinem Übungsleiter aus?

Köppl: Ein sehr gutes. Erich zeigt großen Einsatz und kann die Mannschaft begeistern. Er stellt ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm zusammen, was hervorragend angenommen wird. Wir haben im Durchschnitt 16 Leute im Training, das spricht für sich. Auch als Spieler ist er- trotz seiner mittlerweile 43 Jahre- noch eine feste Größe.

FuPa: Letzte Saison habt ihr den dritten Platz erreicht, heuer habt ihr Euch auch wieder im vorderen Tabellendrittel festgesetzt. Die SpVgg Schweinhütt hat eine positive Entwicklung genommen, oder?

Köppl: Absolut. Bei uns passt es sportlich und auch kameradschaftlich. Wir sind stolz auf unseren kleinen Verein und unser schönes Sportgelände.

FuPa: Wann klappt es endlich mit dem Aufstieg in die Kreisklasse?

Köppl: Das wäre natürlich eine tolle Sache. Wir wollen dies sicher irgendwann schaffen, aber es ist halt nicht so einfach, weil in der A-Klasse jedes Jahr fünf, sechs Teams die gleichen Ambitionen haben. Für uns ist der Aufstieg keine Pflicht, aber irgendwann möchten wir es in nächster Zeit schon mal packen.

FuPa: Was ist für die SpVgg Schweinhütt im restlichen Saisonverlauf noch drin? Wer wird Meister?

Köppl: Meister wird der TSV Ludwigsthal, da diese Mannschaft individuell einfach sehr stark besetzt ist. Wir hoffen, dass wir noch um den zweiten Rang mitmischen können. Wir wissen aber auch, dass wir uns dafür keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Mit einer intensiven Vorbereitung, wollen wir den Grundstein für eine gute Rückrunde legen. Was dann dabei rauskommt, wird man sehen.