2024-04-24T13:20:38.835Z

Team Rückblick
Mit der SpVgg Schirmitz (blau-weiß) und dem FC Dießfurt (rot-weiß) stehen zwei Teams in Lauerstellung, wenn es um den begehrten Relegationsplatz in der Kreisliga Nord geht. Foto: Nachtigall
Mit der SpVgg Schirmitz (blau-weiß) und dem FC Dießfurt (rot-weiß) stehen zwei Teams in Lauerstellung, wenn es um den begehrten Relegationsplatz in der Kreisliga Nord geht. Foto: Nachtigall

Heißer Kampf um die Relegationsplätze

Teil 2 des Rückblicks, heute im Focus: SpVgg Schirmitz, TSV Erbendorf und der SV Neusorg

In der Kreisliga Nord dürfte die endgültige Entscheidung in Sachen "Meistertitel" nicht mehr lange auf sich warten lassen. Denn der SVSW Kemnath führt souverän in der Tabelle mit einem Vorsprung von 17 Punkten. Jedoch hinter dem starken Sebald-Team lauern insgesamt noch acht Mannschaften auf den möglichen Relegationsplatz. Denn sogar der Neunte, der SC Kirchenthumbach, hat mit nur sechs Punkten Rückstand auf die DJK Irchenrieth (momentan Zweiter) noch eine mögliche Chance.

SpVgg Schirmitz (5. Tabellenplatz/31:24 Tore/28 Punkte)

Letzte Saison musste die SpVgg Schirmitz sich mit dem zwölften Tabellenplatz begnügen. Mit dem neuen Trainer Josef Dütsch scheint eine neue Ära in Aussicht zu sein. Man begann sehr forsch beim Auftaktmatch beim SVSW Kemnath und rang dem Tabellenführer ein 2:2 ab. Dieses war auch gleich ein Start nach Maß, denn insgesamt sieben Spiele hintereinander blieb man schadlos. Doch die Niederlage beim SC Eschenbach (0:3) leitete leider eine längere Schwächephase ein. Die SpVgg Schirmitz blieb nun sechs Partien sieglos und erst der 1:0-Sieg gegen die DJK Ebnath und kurz darauf die unglückliche Niederlage im Heimmatch gegen die "Schwarz-Weißen" aus Kemnath läuteten eine weitere Siegesserie ein. Mit drei Siegen in unmittelbarer Folge ging die Dütsch-Elf in die Winterpause und konnte sich auch in den Hallenturnieren bis ins Kreisfinale erfolgreich durchsetzen. Im Finale der Fustal-Hallenkreismeisterschaft hielt nur die SpVgg Vohenstrauß den Namensvetter aus Schirmitz im Halbfinale in Schach. Hier hatte die SpVgg Vohenstrauß erst im Penalty-Schießen die Nase vorn (5:3). Das "kleine Finale" war wieder eine Erfolgsgeschichte der Dütsch-Truppe, denn mit einem 4:2 fegten sie die SpVgg SV Weiden II vom Parkett. Josef Dütsch und seine Mannen werden sich in den nächsten Tagen auf das Kreisliga-Auftaktmatch beim SV Neusorg intensiv vorbereiten und alles daransetzen, im vorderen Drittel der Kreisliga Nord zu bleiben.
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TSV Erbendorf (6./34:26 Tore/26 Punkte)

Die Erbendorfer gehörten am Anfang der Saison zu den Meister- bzw. Aufstiegsaspiranten. Doch die Lang-Elf hatte sehr viel Verletzungspech. Obwohl auch einige hoffnungsvolle Neuzugänge sich in das Team integrierten, konnte es die Kreisliga-Truppe nicht kompensieren. Besonders die Ausfälle von Top-Torjäger Sandro Hösl, Danny Stengl und die wiederholte schwere Verletzung von Christoph Müller (Kreuzbandriss) schwächte den Titelfavoriten aus Erbendorf. Durch diese Umstände mussten der TSV auch den anfangs schlechten Ergebnissen hinterher laufen. Sogar "Oldie" Bernhard Kastener kehrte als Spieler von Krummennaab nach Erbendorf zurück und unterstützte seine Heimatelf mit insgesamt vier Spielen. Nach den ersten vier Partien hatte man immer noch kein Pünktchen auf dem Tabellenkonto und auch der Sieg gegen TSV Pleystein war nur ein Strohfeuer. Weitere vier Spiele konnte man wieder nicht für sich verbuchen und die Mannschaft befand sich in akuter Abstiegsgefahr. Der 3:0-Heimsieg gegen den SV Altenstadt/Waldnaab war der Startschuss zur Aufholjagd, die durch das Wiedereingreifen einiger Akteure nach ihrer Verletzungspause, hier besonders auch Torjäger Sandro Hösl, verstärkt wurde und zum Erfolg führte. Die beachtliche Serie von insgsamt sieben Siegen in Folge war das Indiz für die Aufholjagd, durch die der TSV Erbendorf bis auf drei Punkt an den Relegationsplatz heran kam und ab April diesen Jahres das neu herausgegebene Ziel angreifen wird.
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SV Neusorg (7./20:29 Tore/25 Punkte)

Auch der SV Neusorg ist mit viel Zuversicht in die Saison 2014/15 als einer der Favoriten gestartet. Mit dem Tranerwechsel wollte der Verein ein Zeichen setzen. Gregor Bugla löste nach einigen Jahren Rainer Wegmann ab. Rainer Wegmann konnte mit seinem Team nach nur einem Jahr Kreisliga zum wiederholtem Male das Bezirksliga-Ticket lösen und musste das Jahr darauf wieder in die Kreisliga Nord zurück. Der neue Spielertrainer Gregor Bugla krempelte sein Team etwas um und stand auch insgesamt elf Spiele (neun in der KL und zwei in der AK) als Spieler für den SV Neusorg auf dem Platz. Gerade der Start in die neue Saison lief sehr verheißungsvoll und aus den ersten neun Spielen nahm der Sportverein insgesamt sechs Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen mit. Doch das zehnte Match sollte nun eine drastische Wende nehmen. Mit dem 0:6 beim FC Weiden-Ost legte man eine gewaltige Negativserie hin und musste sich mit insgesamt fünf Niederlagen hintereinander auseinandersetzen. Die zwei letzten 1:0-Siege zuhause gegen den TSV Pleystein und auswärts bei der DJK Irchenrieth sollten dem Bugla-Team für die restlichen Spiele in dieser Saison doch Mut machen. Auch die Gewissheit, dass man noch das Nachholspiel gegen die DJK Ebnath und mit einem Sieg nur noch einen Punkt Rückstand hat auf den Relegationsplatz, sollte für die Elf Motivation genug sein.

Aufrufe: 022.1.2015, 08:00 Uhr
Uwe SelchAutor