2024-05-02T16:12:49.858Z

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Viktor Stern (re.) wird bis Sommer Coach der SpVgg Ruhmannsfelden bleiben
Viktor Stern (re.) wird bis Sommer Coach der SpVgg Ruhmannsfelden bleiben – Foto: Helmut Weiderer

Viktor Stern bringt Saison zu Ende - Kötzting-Engagement vom Tisch

Der 68-jährige Übungsleiter macht bei der SpVgg Ruhmannsfelden bis zum Sommer weiter und wird sein angedachte Manager-Funktion beim 1. FC Bad Kötzting nicht antreten

Die SpVgg Ruhmannsfelden hat Nägel mit Köpfen gemacht. Die Verantwortlichen und Trainer Viktor Stern haben in einem gemeinsamem Gespräch entschlossen, dass der 68-Jährige bis zum Saisonende weiterhin das Team des Tabellenvierten der Bezirksliga Ost betreuen wird. Zudem gab der A-Lizenzinhaber bekannt, dass er seinen angedachten Posten als Teammanager beim 1. FC Bad Kötzting nicht antreten wird.

Bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie gab der Vorzeige-Klub des Landkreis Regen bekannt, dass Leitwolf Martin Kreß und Urgestein Erich Hagengruber das Coaching zur Spielzeit 2020/2021 - die bekanntlich abgesagt werden musste - übernehmen werden. Doch das heimtückische Virus hat die SpVgg-Pläne durcheinandergewirbelt und nun haben sich alle Beteiligten darauf verständigt, dass Trainer-Ikone Stern die Saison bei seinem Heimatverein zu Ende bringen wird. "Auch wenn 2020 ein ganz schwieriges Jahr war, ist es für uns sportlich sehr gut gelaufen. Wir haben nach dem Re-Start nur ein Pflichtspiel verloren und das kam sehr unglücklich zustande. Mit dem Gewinn des Kreis-Totopokals, dem Sieg in der 1. BFV-Totopokal-Hauptrunde gegen Landesligist Tegernheim und dem klaren 4:1-Erfolg im Ligapokal gegen Topfavorit Osterhofen hatten wir ein paar tolle Highlights. Deshalb haben wir gemeinsam beschlossen, die Saison in der aktuellen Konstellation mit Viktor als Chefcoach und Martin als Co-Spielertrainer zu Ende zu bringen", informiert Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner.

Ab kommenden Sommer wird dann Martin Kreß der neue Chefcoach der Lerchenfeldkicker
Ab kommenden Sommer wird dann Martin Kreß der neue Chefcoach der Lerchenfeldkicker – Foto: Charly Becherer


Für Viktor Stern stand es ohnehin nicht zur Debatte, sich vorzeitig zurückzuziehen. "Es ist nach dem Re-Start richtig gut gelaufen und ohnehin nach wie vor eine außergewöhnliche Zeit, in der nichts planbar ist. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es im Frühjahr schon wieder einen reibungslos verlaufenden Spielbetrieb geben wird." Dennoch hat sich der Übungsleiter ehrgeizige Ziele gesteckt: "Vielleicht können wir im BFV-Totopokal noch eine Runde weiterkommen und auch im Ligapokal - sofern er überhaupt fortgesetzt werden kann - möchten wir auf alle Fälle die K.o.-Phase erreichen und noch möglichst weit kommen. In der Liga wollen wir den momentanen vierten Rang verteidigen." Sein angedachtes Engagement als Teammanager beim 1. FC Bad Kötzting wird der Ruhmannsfeldener nicht in Angriff nehmen: "Das Thema ist vom Tisch. In einem guten und fairen Gespräch haben wir beschlossen, die Sache bleiben zu lassen. In den letzten Monaten ist in allen Bereichen des Lebens vieles ziemlich durcheinandergewirbelt worden und auch beim 1. FC Bad Kötzting haben sich nicht vorhergesehene Veränderungen ergeben."

Auch Dennis Edenhofer - der auch im Fokus von höherklassigen Vereinen war - hat Ruhmannsfelden für die kommende Saison zugesagt
Auch Dennis Edenhofer - der auch im Fokus von höherklassigen Vereinen war - hat Ruhmannsfelden für die kommende Saison zugesagt – Foto: Helmut Weiderer


Bei der SpVgg Ruhmannsfelden laufen die Planungen für die kommende Saison bereits auf Hochtouren. "Den aktuellen Kader werden wir zusammenhalten können, auch unser heftig umworbener Top-Spieler Dennis Edenhofer wird uns erhalten bleiben. Unserer sportlichen Zukunft blicken wir sehr erwartungsfroh entgegen", frohlockt Ruhmannsfeldens Fußballboss Alois Wittenzellner. Allerdings wird Torhüter Stefan Wittenzellner, der beruflich stark eingespannt ist, die Grün-Weißen im Winter verlassen und künftig wieder für den A-Klassisten FC Bürgerholz Regen zwischen den Pfosten stehen. Ob Viktor Stern der regionalen Fußball-Szene erhalten bleibt, ist ungewiss: "Vielleicht ergibt sich nochmal eine interessante Traineranfrage oder ein Job in der sportlichen Leitung eines ambitionierten Vereins. Wenn sich nichts hervortut, ist es auch nicht schlimm. Irgendwann geht auch meine Fußball-Zeit zu Ende."


Aufrufe: 09.12.2020, 14:30 Uhr
Thomas SeidlAutor