Dass der TuS am 17. November zum Spitzenspiel nach Lüttingen fährt, damit hatten im Vorfeld der Saison wohl nur wenige gerechnet. Im Hinspiel hatte die Mannschaft von Thomas Dörrer mit 1:3 verloren. Der Coach würde sich eigentlich auf die Partie freuen, doch die Grundvoraussetzungen sind alles andere als optimal.
Marvin Braun, Norwin Meyer und Dion Rückbeil sind verletzt. Sebastian Kaczmarek wird wohl rechtzeitig fit. Trotzdem geht TuS mit einem Mini-Kader in diese Begegnung. „Lüttingen ist auf Kunstrasen der klare Favorit“, so Dörrer. Die Rolle des Underdogs nimmt der 51-Jährige gegen seinen Kumpel Stefan Kuban gerne an.
Etwas abgeschlagen hinter dem Führungsquartett liegt Viktoria Alpen auf Rang fünf. Vor der Winterpause stehen Jörg Schütz und seinem Team allerdings zwei durchaus machbare Aufgaben bevor. Nach dem Spiel am Sonntag bei der SpVgg Rheurdt-Schaephuysen treffen die Alpener noch auf Orsoy. Gewohnt knapp, aber optimistisch äußert sich der Trainer mit der Forderung: „Zwei Spiele, sechs Punkte!“ Tobias Esper wird wegen seiner fünften gelben Karte nicht dabei sein.
Frank Misch, der Trainer des TuS Borth, erwartet von seinem Team gegen Concordia Ossenberg im Underberg-Stadion eine Reaktion nach der enttäuschenden Pleite in Millingen. Bei den Gastgebern sitzen Jonas Baumbach (fünfte Gelbe) und Lucas Bangert (Rot) ihre Sperren ab. „Patrick Utech und Jonas van den Brock kommen zurück“, freut sich Coach Mirco Dietrich. Misch stellte klar: „Derby hin oder her – das interessiert mich nicht.“ Er will eine Borther Mannschaft sehen, die Ossenberg alles abverlangt. Der Einsatz von bis zu acht Spielern ist fraglich, darunter Kapitän Tobias Enk und Philipp Hanz, der mit Abstand die meisten TuS-Tore (12) erzielt hat. Definitiv passen müssen Maik Röcke und Moritz Neumann.
Der SV Millingen wird auch am Samstagnachmittag gegen Rumeln-Kaldenhausen wieder eine „gute Truppe zusammenbekommen“. Die Mannschaft von Coach Nisfad Grgic möchte nach dem Befreiungsschlag gegen die Borther nachlegen und im letzten Heimspiel des Jahres an diese positive Leistung anknüpfen.
„Ein Sieg vor der Winterpause wäre nicht schlecht“, sagte Mark Kolanczyk. Der Team-Manager des SV Orsoy wird froh sein, wenn das Kalender-Jahr vorbei ist. Kontrahent TV Asberg steht ebenfalls im Tabellenkeller. Erkan Ayna, Masen Kurdi und Stephan Barth sind noch nicht einsatzfähig. Mit Hayati Kaymaz könnte nach Joshua Pawlinski, der am vergangenen Sonntag sein erstes Spiel vor Orsoy bestritt, der nächste Neuzugang aus Homberg sein Debüt im Trikot des Schlusslichts feiern.