Ganz herber Dämpfer für die SpVgg Lam

Die Lamer mussten kurzfristig den erkrankten Routinier Michael Hamberger ersetzen, auch der angeschlagene Abwehrchef Matthias Graf konnte nicht auflaufen. Vom Start weg waren die Osserbuam nicht gut im Spiel und konnten keinen Druck auf den tiefstehenden Gegner aufbauen. Die Partie plätscherte lange Zeit ohne Höhepunkte vor sich hin, lediglich bei einem Schuss von Lams Youngster Hans Liebl, den Pfreimds Torhüter Michael Herrmann um den Pfosten drehte, kam Gefahr auf. Die Hausherren schafften zwei Minuten vor der Pause das 1:0. Nach einem Ballverlust von Sepp Gmach ging Maximilian Herzog auf und davon. Seine Flanke köpfte Sebastian Siebald ein.

Kurz nach Wiederbeginn der nächste Nackenschlag – nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schaltete das Schlusslicht blitzschnell um. Siebald bediente Mittelstürmer Bastian Lobinger, der aus der Drehung das 2:0 (49.) machte. Hoffnung kam in der 55. Minute auf, als Christian Mühlbauer in einen Aufbaupass der Pfreimder sprintete, Torhüter Herrmann umspielte und zum Anschlusstreffer einnetzte. Doch vom Anstoß weg spielte sich Pfreimd durch, und der im Zentrum lauernde Siebald erzielte das 3:1 (56.). Endgültig den Deckel drauf machte Bastian Lobinger. Er ließ Matthias Müller im Strafraum ganz alt aussehen und machte mit einem Drehschuss ins lange Eck den vierten Treffer (59.). Lam bäumte sich zwar nochmal auf, doch zwei Großchancen von Tobias Artmann sowie eine weitere Top-Möglichkeit von Christian Mühlbauer blieben ungenutzt.

„Wir haben in den letzten Wochen vieles richtig gut gemacht, dieses Mal aber alles schlecht. Die komplette Mannschaft hat auf ganzer Linie versagt und eine sehr schwache Leistung gezeigt. Die Niederlage tut richtig weh“, resümierte Lams Vorstand Ludwig Koholka.

Stefan Mohaupt (Abteilungsleiter SpVgg Pfreimd) sagte: „Wir haben gegen die SpVgg Lam etwas defensiver als in den vergangenen Spielen agiert und dann über den Kampf ins Spiel gefunden. Unsere Möglichkeiten konnten wir effektiv verwerten. Am Ende ist unser Sieg zwar etwas zu hoch ausgefallen, aber auf alle Fälle nicht unverdient gewesen.“