2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Neuer und alter Chefanweiser der SpVgg Patersdorf: Markus Köppl F: Harald Deubert
Neuer und alter Chefanweiser der SpVgg Patersdorf: Markus Köppl F: Harald Deubert

Eine nicht ganz alltägliche Rückkehr

Markus Köppl wird ein Jahr nach seinem Rückzug wieder Trainer bei der SpVgg Patersdorf

Es ist fast genau ein Jahr her, als die SpVgg Patersdorf für ein Kuriosum sorgte. Unmittelbar vor dem allesentscheidenden Relegationsspiel gegen den SV Kumreut, das man 3:1 gewinnen konnte, legte Markus Köppl, dem der Rücktritt mehr oder weniger nahe gelegt wurde, sein Amt nieder.

"Das war damals eine Sache, die viele Leute nicht verstanden haben. Seinerzeit war es aber in meinen Augen die richtige Entscheidung", erklärt SpVgg-Vorstand Christian Pfeffer, der seinen langjährigen Weggefährten aber jetzt wieder überzeugen konnte, den Trainerposten beim Kreisklassisten zu übernehmen. Spielertrainer Albert Weindl und sein spielender "Co" Matthias Steinbauer, der verletzungsbedingt eine Auszeit einlegen wird, erklärten ihren Rückzug, so dass Patersdorf handeln musste. "Die Entscheidung von Albert und Matthias kam für uns doch etwas überraschend, daher sind wir sehr froh, dass sich Markus wieder als Übungsleiter zur Verfügung stellt. An seiner fachlichen Qualifikation gibt es nichts zu rütteln, er ist ein absoluter Experte und zudem ein waschechter Patersdorfer", betont Pfeffer. Der neue und alte Chefanweiser sprang schon in der gerade zu Ende gegangenen Runde mehrmals als Spieler ein, will aber zukünftig seine Fußballschuhe nur mehr im Notfall schnüren.

Weindl beklagt fehlende sportliche Perspektive.

"Für mich ist das Ganze eine Herzensangelgenheit. Natürlich hat mich der Vorfall vor einem Jahr nicht kalt gelassen, aber das ist mittlerweile vergessen. Ich habe zu den Spielern ein sehr gutes Verhältnis, darum mache ich es auch wieder", sagt Markus Köppl, dessen Vorgänger Albert Weindl keine vernünftige sportliche Perspektive mehr sah. "Ich hatte in Patersdorf ein schönes Jahr, aber der Kader ist sehr klein und in meinen Augen wird es in der kommenden Saison noch schwieriger, die Klasse halten zu können." Der Geiersthaler kann sich aber gut vorstellen, weiter als Spielertrainer zu arbeiten. "Ich habe meine Trainerlizenz nicht zum Spaß gemacht und wenn eine entsprechende Anfrage kommt, werde ich mich damit auseinandersetzen. Kurzfristig ist es auch denkbar, dass ich nochmal irgendwo als Spieler angreife." Die SpVgg Patersdorf, die noch keinen Neuzugang präsentieren kann, ist derweil überzeugt, dass man die Kreisklasse weiterhin erhalten kann. "Wir sind ein Verein mit begrenzten Möglichkeiten, für den die Kreisklasse eine tolle Spielklasse ist. Mehr als der Ligaverbleib wird für uns mittelfristig aber nicht machbar sein", meint Vereinsboss Christian Pfeffer.

Aufrufe: 012.6.2013, 12:26 Uhr
Thomas SeidlAutor