2024-04-25T14:35:39.956Z

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Martin Oslislo wird zukünftig nur mehr an der Seitenlinie stehen F: Meier
Martin Oslislo wird zukünftig nur mehr an der Seitenlinie stehen F: Meier

Oslislo: »Das war es wohl für mich«

Osterhofens Spielertrainer muss sich einer Hüftoperation unterziehen und wird die Fußballschuhe wohl an den Nagel hängen +++ SpVgg steht vor richtungsweisenden Partien

108 Zweitligaspiele (3 Tore) machte Martin Oslislo in seiner bemerkenswerten Laufbahn, die sich nun wohl ihrem Ende zuneigt. Der 37-jährige Übungsleiter des Mitte-Landesligisten SpVgg Osterhofen-Altenmarkt muss sich einem operativen Eingriff an der Hüfte unterziehen und wird deshalb seine Fußballschuhe wohl an den berühmten Nagel hängen müssen.
Der frühere Profi des SV Wacker Burghausen und des Wuppertaler SV plagt sich seit geraumer Zeit mit Hüftproblemen herum und muss deshalb unters Messer. "Im April habe ich einen Termin bei einem Spezialisten in München. An einer Operation komme ich definitiv nicht vorbei", berichtet der 37-jährige Allrounder, der in der Wintervorbereitung schon kein Testspiel mehr mitmachte. "Ich könnte zwar spielen, hätte dann am nächsten Tag aber große Schmerzen. Irgendwann ist es an der Zeit, auf die Gesundheit zu schauen. Bei mir sind das Abnutzungserscheinungen", informiert der in Plattling lebende Oslislo, der sich auch keinen Illusionen hingibt: "Ich werde im September 38 Jahre alt. Das war es wohl für mich. Aber ich gehe gelassen damit um, da ich viele schöne Jahre als Fußballer hatte." Ein kleines Hintertürchen lässt sich der technisch beschlagene Allrounder jedoch offen: "Wenn ich wirklich wieder absolut beschwerdefrei sein sollte, kann es sein, dass ich im Training hin und wieder mitkicken und im Notfall in die Bresche springe. Aber wir haben genug junge Spieler, daher wird das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fall sein." Der SpVgg Osterhofen-Altenmarkt wird der sympathische Sportler über das Saisonende die Treue halten. Oslislo und sein gleichberechtigter Spielertrainer-Partner Andreas Kölbl bleiben den Herzogstädtern mindestens bis zum Ende der Spielzeit 2016/2017 erhalten.

Oslislo: »Irgendwann ist es an der Zeit, auf die Gesundheit zu schauen.«

"Die Zusammenarbeit mit Andi, der Mannschaft und den Verantwortlichen klappt einwandfrei. Bei der SpVgg kann man als Trainer in Ruhe arbeiten und findet gute Voraussetzungen vor. Deshalb habe ich nicht lange überlegen müssen", sagt der 37-Jährige. Oslislo betreut das SpVgg-Team mittlerweile seit fünf Jahren, seit Anfang 2013 gibt es die Trainer-Doppelspitze mit Mittelfeldmotor Kölbl. Gelungen ist der der Start in die Restrückrunde mit einem 2:0-Heimerfolg gegen den Tabellenvorletzten FC Tegernheim. "Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns", freut sich der Osterhofener Chefanweiser, der hofft, dass seine Jungs in den nächsten Wochen die Weichen für den Ligaverbleib stellen. "In den nächsten fünf Spielen geht es ausnahmslos gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Wenn wir fleißig punkten, kommen wir unserem Ziel ein großes Stück näher", weiß der erfahrene Fußballer, der vielleicht bald wieder mit Markus Huber planen kann. Der Ex-Bayernligaspieler hat am Montag nach langer Verletzungspause das Training wieder aufgenommen, muss aber erst langsam wieder herangeführt werden. Auch "Oldie" Josef Holler steht bereits seit einigen Wochen wieder im Training. "Sepp wird sich wieder herankämpfen. Davon bin ich überzeugt", meint Oslislo, der hofft, dass sich Routinier Andreas Stadler, der in der neuen Saison Spielertrainer beim SV Winzer wird, bis zum Schluss voll reinhaut: "Andi hat Trainingsrückstand und hat deshalb gegen Tegernheim nicht gespielt. Ich wünsche mir, dass er in den nächsten drei Monaten nochmal alles gibt. Denn er ist für uns immer noch ein sehr wichtiger Spieler."
Aufrufe: 01.3.2016, 08:57 Uhr
Thomas SeidlAutor