TSV Ebermannstadt - SpVgg Obertrubach (Mo 17:00)
Nachdem die Ebser Frauen erst in sprichwörtlich letzter Sekunde der vergangenen Saison den Klassenerhalt perfekt machen konnten, verpatzte die Elf den Start in die aktuelle Runde komplett: Sieben Niederlagen setzte es in den ersten sieben Spielen, ehe die Mannschaft von Trainer Simon Albert zum Rundenausklang vor der Winterpause drei Mal in Folge gewinnen konnte. Dabei kann Albert auf einen erfreulich großen Kader zurückgreifen. 17 Spielerinnen zählt die Damenmannschaft, besonders stolz sind sie beim TSV in Zeiten von immer größeren Nachwuchssorgen auf die hauseigenen U11- und U17-Juniorinnen. Zwei bis drei Spielerinnen schaffen im Schnitt jedes Jahr den Sprung zu den Damen.
Im neuen Jahr verließen die TSV-Mädels bisher zwei Mal als Verliererinnen den Platz. Am jüngsten Spieltag konnte der Tabellenvorletzte keine Auswechselspielerinnen aufbieten, kassierte in Adelsdorf in der Nachspielzeit das 1:2.: Eine "mehr als ärgerliche Niederlage", wie Trainer Simon Albert bekennt. Am Ostermontag rechnet Albert mit einem richtungsweisenden Spiel für beide Mannschaften: "Beide stecken tief unten drin und brauchen die Punkte. Wir haben in der Rückrunde bisher noch nicht unseren Rhythmus gefunden, wollen aber unbedingt gewinnen."
Mit zwölf Punkten aus den bisherigen zehn Partien liegt die SpVgg Obertrubach als Tabellenachter zwei Plätze und drei Punkte vor dem TSV Ebermannstadt, der außerdem zwei Spiele mehr bestritten hat. "Bisher ist die Saison für uns ganz gut verlaufen", sagt der Obertrubacher Trainer Nils Lukat, auch wenn der Aufsteiger nach dem 1:1-Unentschieden in Effeltrich und der deutlichen 0:8-Klatsche im Nachholspiel gegen Adesldorf wieder tiefer in den Tabellenkeller abgerutscht ist.
18 Spielerinnen - zumeist aus der näheren Umgebung - streifen sich aktuell das Trikot der 2011 wiederbelebten Damenmannschaft über. Jugendmannschaften gibt es in Obertrubach nicht. Wie auch in Ebermannstadt ging es für die Spielvereinigung von Anfang an nur um den Ligaverbleib: Und nachdem der Kampf um den Klassenerhalt in diesem Jahr besondere Spannung verspricht, zählt für Lukat, der mittlerweile in der vierten Saison als Trainer bei der SpVgg tätig ist, nach dem 3:0-Hinspielerfolg im September auch übermorgen nur ein Sieg: "Ebermannstadt lässt sich schwer einschätzen. Wir brauchen aber unbedingt die drei Punkte, um nicht tiefer unten rein zu rutschen."