2024-04-24T13:20:38.835Z

Der Spieltag
Die nächste Pleite für Peter Hogen und seine SpVgg. Nur ein Sieg aus den ersten acht Spielen. Auch gegen den "Lieblingsgegner" aus Walldorf konnte nicht gewonnen werden. Foto: Galm
Die nächste Pleite für Peter Hogen und seine SpVgg. Nur ein Sieg aus den ersten acht Spielen. Auch gegen den "Lieblingsgegner" aus Walldorf konnte nicht gewonnen werden. Foto: Galm

"So kann man einfach nicht gewinnen"

Neckarelz verliert mit 1:3 gegen Walldorf +++Individuelle Patzer ebnen Walldorf den Weg+++Nur ein Sieg aus acht Partien+++Hogen bemängelt die fehlende Konsequenz

Matthias Born konnte tief durchschnaufen in der 86. Minute. Der Sieg war den Astorstädtern zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu nehmen. Dejan Bozic hatte den Neckarelzern gerade nach wunderbarer Vorarbeit von Timo Kern eiskalt den Todesstoß versetzt. 3:1 – das Spiel war durch. Im elften Duell erst der zweite Walldorfer Sieg gegen den "Angstgegner" aus dem Odenwald. Große Enttäuschung nach dem Spiel hingegen bei der Hogen-Elf und ihrem erfahrenen Übungsleiter: „So kann man einfach keine Spiele gewinnen“

Vor 330 Zuschauern kamen die Odenwälder gut in die Partie. Schon nach drei Minuten setzte Abedin Krasniqi eine erste offensive Duftmarke. Die erste dicke Gelegenheit gehörte allerdings den Gästen aus Walldorf. Deren Topscorer Dejan Bozic (5 Saisontore) setzte einen Kopfball in der 7. Minute an die Querlatte. Volkan Tekin wäre chancenlos gewesen. Mehr Präzision beim Kopfball zeigte da hingegen Maurice Müller im Rot-Schwarzen Dress der Neckarelzer. Der Neuzugang von Schalkes U23 netzte in der 24 Minute eine perfekte Krasniqi Flanke zur 1:0 Führung in die Walldorfer-Maschen. „Wir waren die ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, sind dann verdient mit 1:0 in Führung gegangen, waren dann aber nicht mehr so präsent“ und diese, im Nachgang vom Neckarelzer Cheftrainer bemängelte fehlende Präsenz, sollte bittere Folgen haben für die Hausherren. Ungestört konnte Timo Kern in der 33. Minute aus 20 Metern aufs Neckarelzer Gehäuse feuern. Den harmlosen Aufsetzer ließ SpVgg-Schlussmann Tekin durch die Handschuhe rutschen. Mangelnde Konzentration? Fehlende Körperspannung? Ein Riesenbock des 25 Jährigen. „So ein Tor darf man in dieser Liga nicht bekommen“, ärgerte sich ein sichtlich angefressener Peter Hogen auf der Pressekonferenz. Und für die Neckarelzer sollte es noch vor der Halbzeit den nächsten Rückschlag geben. Während die halbe Neckarelzer Mannschaft damit beschäftigt war, sich beim Schiedsrichter über eine Abseitsentscheidung zu beschweren, spielte die Born-Elf gedankenschnell einfach weiter und kam über drei schnelle Stationen zum 2:1 Führungstreffer. Andreas Schön vollendete mit seinem dritten Saisontor den präzise vorgetragenen Angriff über die rechte Seite des FC Astoria.

In Hälfte zwei agierte der Gast aus Walldorf dann aus einer sicheren Defensive heraus und setzte gegen die, nun mal wieder unter Zugzwang stehende Hogen-Elf, voll auf Konter. Die größte Neckarelzer Gelegenheit hatte dann der eingewechselte Ex-Walldorfer Maximilian Albrecht, doch dessen strammer Schuss konnte von Jürgen Rennar spektakulär entschärft werden. Ansonsten hielt die Walldorfer Defensive um Tabe Nyenty und den erfahrenen Kapitän Manuel Kaufmann dicht und lies bis auf eine weitere Halb-Chance durch Krasniqi nichts zu. „Entscheidend war für mich heute, dass wir nach dem 1:0 ruhig weiter Fußball gespielt haben. Besonders die Zweikampfstärke am Boden und in der Luft hat mir heute sehr gut gefallen“ resümierte ein zufriedener Matthias Born nach dem Spiel. Für Hogen und Co. wird es so langsam eng in der Tabelle. Nur ein Sieg aus den ersten acht Saisonspielen – das ist zu wenig. „20 gute Minuten reichen dann einfach nicht. In der Regionalliga muss man konsequent den Plan, den man vor dem Spiel ausgibt, abarbeiten. Ansonsten verliert man solche Spiele. Ich habe uns heute wieder nicht als die schlechtere Mannschaft gesehen, aber wir machen einfach zu viele individuelle Fehler. Uns fehlt in der Defensive und in der Offensive einfach die Konsequenz. So kann man einfach keine Spiele gewinnen“.

SpVgg Neckarelz - FC-Astoria Walldorf 1:3


Schiedsrichter: Patrick Meisberger (Gresaubach) - Zuschauer: 330,

Tore: 1:0 Maurice Müller (24.), 1:1 Timo Kern (33.), 1:2 Andreas Schön (37.), 1:3 Dejan Bozic (85.)


Aufrufe: 013.9.2015, 10:30 Uhr
Danny GalmAutor