Erster Erfolg für die SpVgg Neckarelz

„Das Gegentor in der letzten Minute hätte ich gerne vermieden, aber unterm Strich war ich ganz zufrieden“, so Chefcoach Danny Winkler. Der dreifache Torschütze Fabio Schmidt wird die junge Neckarelzer Mannschaft aller Voraussicht nach auch in der Runde als Kapitän auf den Platz führen, „da kann man schon schwer davon ausgehen“. Nach den Pleiten in den Vorbereitungsspielen gegen die Würzburger Kickers II (1:2) und gegen die U23 des 1. FC Kaiserslautern (1:4) nun also das erste Erfolgserlebnis für Neutrainer Danny Winkler.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich der 42-Jährige auch am Tag danach: „Die Jungs haben meine Vorgaben gut umgesetzt und auch der Einsatzwille und die Laufbereitschaft haben gepasst“. Auch für den Sonntag war ein Testspiel gegen die SG Unterabsteinach geplant, doch aufgrund der dünnen Personaldecke hätte dies für Trainer Winkler „keinen Sinn gemacht“. Bitter: Innenverteidiger Konrad Görich zog sich am Samstag beim Warmmachen einen Muskelbündelriss zu und fällt für die nächsten Wochen aus.
Mit dem 20-Jährigen Polen Bartosz Rzeszut und dem 20-Jährigen Danny Karlein hatten die Neckarelzer in der letzten Woche gleich zwei Spieler der TSG Pfeddersheim im Probetraining. „Beide waren am Samstag leider verhindert, haben aber im Training einen guten Eindruck hinterlassen und werden jetzt am Mittwoch vorspielen.“ Dann testet die Winkler-Elf gegen den Landesligisten VfB Gartenstadt und nächste Woche will sich auch Salvatore Varese, der im Probetraining mit aufgrund eines Nasenbeinbruch mit Maske spielen musste, noch einmal präsentieren. Der 21-Jährige Italiener vom 1. CFR Pforzheim will sich dann nochmal für eine Verpflichtung empfehlen.
Sowohl in Kaiserslautern als auch am Samstag in Lohrbach über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand Neuzugang Aomura Yuta aus Japan. Der 24-Jährige Japaner spielte in seiner Heimat für seine Universität und hatte gleich mehrere Angebote aus der Oberliga. „Die Verpflichtung war also kein Lotteriespiel. Wir wussten schon, dass wir uns mit Aomura einen starken Mann für die linke Seite holen“, verrät Trainer Winkler. Während die 1. Mannschaft am Samstag siegen konnte, verpasste die U19 der SpVgg Neckarelz gegen den Deutschen Vizemeister der A-Junioren, die TSG 1899 Hoffenheim, nur haarscharf eine Sensation.
Im Rahmen des Sportfests in Scheidental trennten sich die Elf von Trainer Dominic Krümpelbeck und die Hoffenheimer A-Junioren mit einem 2:2. Dawda Sanneh brachte die SpVgg in der 24. Minute mit einem herrlichen Schlenzer in Führung und Sanneh konnte in der 55. Minute sogar auf 2:0 erhöhen. In der 60. Minute kassierten die Neckarelzer dann das Anschlusstor und fingen sich in der sprichwörtlich aller letzten Sekunde noch den Ausgleich. „Auf die Leistung von heute können die Jungs verdammt stolz sein. Das es am Ende nicht zum Sieg gereicht hat, ist zwar bitter, aber dieser Topgegner nutzt halt jeden Fehler eiskalt aus. Mit Sicherheit ein schöner Lerneffekt für unsere Spieler“, so Trainer Dominic Krümpelbeck und auch Danny Winkler hatte in der Vorbereitung schon den einen oder anderen A-Jugendspieler auf der Bank sitzen und wird „möglicherweise auch in der Runde auf die U19-Spieler zurückkommen. Es ist auf jeden Fall nie verkehrt einen guten Unterbau zu haben.“

SpVgg Neckarelz - TSV Strümpfelbrunn 3:1 (1:0)
SpVgg Neckarelz: Strein (46. Deter), C. Görich, Smiljanic, Yuta, Wolf - Eiben, Fertig (46. Cardal), Filipović, Diefenbacher, Schmidt - Luck (68. Schnitzler) -Trainer: Winkler
TSV Strümpfelbrunn: Haas, Baumbusch, Link, Meier (71. Hehn), Merz, Weiß, Sigin, Schulz (46. Palm), Schüssler (15. Guth), Weiß (79. Guckenhan), Shkalla (71. Helm) - Trainer: Iannello
Schiedsrichter: Timo Noe (SpVgg Rittersbach)
Tore: 1:0 Schmidt (33.), 2:0 Schmidt (58.), 3:0 Schmidt (80.), 3:1 Helm (89.)