2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Trainer Manfred Stern musste nach der Niederlage gegen den SV Raigering im letzten Relegationsspiel zur Landesliga auch als Tröster fungieren.
Trainer Manfred Stern musste nach der Niederlage gegen den SV Raigering im letzten Relegationsspiel zur Landesliga auch als Tröster fungieren.

Die SpVgg Lam bleibt in der Bezirksliga

0:3-Niederlage gegen den SV Raigering lässt Aufstiegstraum der Osserbuam platzen. Personelle Ausfälle waren zu schwerwiegend.

Der Traum vom sofortigen Landesliga-Wiederaufstieg ist geplatzt. Zwar verschafften sich die Fußballer der SpVgg Lam mit dem 1:1-Hinspielunentschieden beim SV Raigering eine gute Ausgangsposition, auf heimischen Geläuf mussten die Osserbuam aber eine herbe 0:3-Niederlage einstecken.

Während die Gäste aus der Kurfürstenstadt Amberg den Sprung in die Landesliga geschafft hat, müssen Loderbauer, Gmach & Co. in der kommenden Saison in der Bezirksliga um Punkte und Tore kämpfen.

Fünf Stützen fehlten verletzt

Am Ende war sicherlich auch der personelle Substanzverlust ausschlaggebend. Torjäger Christian Mühlbauer musste ebenso wie Kapitän Bernhard Seiderer, Sandro Pittoni, Christoph Breu und Routinier Christoph Seiderer passen. Das erfreuliche Hinspielresultat war schon nach fünf Minuten nichts mehr wert. Alexander Greger setzte sich am rechten Flügel durch, seine flache Hereingabe machte SV-Sturmführer Nikolai Seidel gekonnt fest, drehte sich um die eigene Achse und erzielte aus kurzer Distanz das frühe 0:1. Die SpVgg Lam wirkte geschockt, die Panduren spielten auch die nächsten Minuten die erste Geige, ohne sich jedoch weitere Möglichkeiten zu erarbeiten. Nach einer Viertelstunde fingen sich die Stern-Mannen und bekamen im Laufe der ersten Halbzeit aufgrund hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft immer mehr Spielanteile. Gefährlich wurde es aber nur selten, da sich die SpVgg viele Fehlpässe erlaubte und auch Mittelstürmer Samuel Burgfeld keinen guten Tag erwischt hatte. Die mit Abstand beste Möglichkeit hatte Lams Urgestein Max Klingseisen, der nach einer guten Kombination den Ball aus fünf Metern nicht richtig traf, so dass ein Raigeringer Abwehrspieler kurz vor der Torlinie klären konnte (35.). Der zweite Abschnitt plätscherte zunächst vor sich hin, ehe das Spiel für etwa zehn Minuten unterbrochen war. Greger prallte mit Lams Keeper Moritz Riedl unglücklich zusammen und musste daraufhin mit dem Krankenwagen abtransportiert worden. In der 62. Minute fiel die Vorentscheidung. Michael Muck brachte eine Ecke scharf nach innen, aus dem Gewühl heraus beförderte Korbinian Gmeinwieser den Ball zum 0:2 in die eigenen Maschen.

Zwei Eigentore und eine Rote Karte

Nur drei Minuten später führte eine fast identische Situation zum 0:3. Muck zog einen Eckball scharf Richtung Lamer Gehäuse, diesmal war Max Wellisch der Unglücksrabe, der den Ball über die eigene Linie beförderte. Zu allem Überfluss sah Routinier Andreas Hacker nach einem harten Foul im Mittelfeld die Rote Karte. Das Vergehen hätte man allerdings auch nur mit Gelb ahnden können. In der verbleibenden Spielzeit spielten die Panduren ihren klaren Vorsprung cool über die Zeit, Lam zeigte sich weiter engagiert und fing sich zumindest in Unterzahl kein weiteres Gegentor ein.

„Über 180 Minuten betrachtet hat Raigering das Duell absolut verdient gewonnen. Da gibt es keine zwei Meinungen“, räumte Lams Manager Ludwig Koholka ein. Trotzdem fand der langjährige Kapitän der Osserbuam auch lobende Worte für seine eigene Truppe. „Die Mannschaft hat eine überragende Saison gespielt und den Umbruch eindrucksvoll gemeistert. Am Ende konnten wir die vielen Ausfällen nicht mehr kompensieren. In der neuen Saison werden wir wieder voll angreifen,“ sagte Koholka.

Aufrufe: 05.6.2017, 15:47 Uhr
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