2024-05-02T16:12:49.858Z

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Symbolfoto: Uwe Steinbrich / pixelio.de
Symbolfoto: Uwe Steinbrich / pixelio.de

Gleich elf Neue für die Spielvereinigung

Kinzigtal möchte wieder einstelligen Tabellenplatz erreichen / Lob für Coach Ribeiro

Die Fußballer der Spielvereinigung Kinzigtal gehen bereits in ihre sechste Spielzeit in der Odenwälder Kreisliga B. Lange Jahre war das keine Selbstverständlichkeit, doch mittlerweile haben sich die Ober-Kinziger dort etabliert und trauen sich auch mehr als den Klassenerhalt zu.

Vieles dreht sich bei der Spielvereinigung um Spielertrainer Rui Ribeiro-Figueiredo, der nach schwierigen Spielzeiten, in denen sich die Spielvereinigung stets im Fahrstuhl zwischen der B- und C-Liga befand, Beständigkeit in das Spiel der Kinzigtaler brachte. Mit ihm, der in seinen aktiven Jahren höherklassig spielte, bekam die Mannschaft von der Nieder-Kinziger-Straße ein bemerkenswertes Maß an Struktur und Zielstrebigkeit.

„Rui geht bei uns in seine vierte Spielzeit. Seinem Engagement haben wir es zu verdanken, dass unsere Mannschaft nicht mehr in Spielklassen ihr Dasein fristen muss, wo überwiegend Reserven spielen, die uns in erster Linie wirtschaftlich nicht guttun“, erklärt Albert Kübler von der Spielvereinigung die Lage des Clubs. „Er hat mit seiner Ansprache und dem menschlich guten Zugang zu den jungen Fußballern viel erreicht.“

Kübler: Vor eigenem Publikum überzeugend

In der gerade abgelaufenen Spielzeit 2015/16 erreichte die Ribeiro-Mannschaft mit dem neunten Rang ihre bislang beste Platzierung. „Wir stellten eine gute Mannschaft, die besonders vor eigenem Publikum überzeugend auftrat und dort auch acht ihrer zwölf Siege einfuhr. Auswärts traten wir dagegen deutlich bescheidener auf, weswegen ein weiteres Vordringen in der Tabelle kaum möglich war“, bewertet Albert Kübler die 30 Pflichtspiele.

In den Duellen mit den Topteams der Spielklasse habe die Mannschaft immer wieder gezeigt, wie durchdacht sie schon das eigene Spiel gestalten und aufziehen kann. Dabei sind besonders die beiden 1:0-Erfolge gegen den FC Rimhorn erwähnenswert.

Wie den meisten anderen Mannschaften, blieb auch den Kinzigtalern das Verletzungspech in der vergangenen Runde nicht erspart. Als mit David Müller (Innenverteidigung), Benjamin Kübler (Mittelfeld) und Marco Wahrheit (Angriff) gleich drei Spieler auf Schlüsselpositionen ausfielen, wurde es auch für den 18-Mann-Kader eng, der aber Ausfälle recht gut kompensierte und damit Qualität auf dem Rasen garantierte. Und so geriet die Spielvereinigung nie wirklich in Bedrängnis, musste den Klassenverlust auch nicht fürchten.

Nur 40 Tore in 30 Begegnungen

Das größte Manko war das Verwerten von Torchancen: Lediglich 40 Tore erzielte die Elf in 30 Liga-Spielen. Nur die ISV Kailbach und Absteiger SC Hassenroth blieben darunter. Dafür stand man in der Defensive mit ebenfalls 40 Gegentreffern recht gut, lieferte da oft überzeugendere Auftritte als so manches Spitzenteam.

Mit Melchior Schäfer und Marco Wahrheit verließen gleich zwei Stammspieler die Ober-Kinziger in Richtung Vielbrunn, Daniel Becker kehrte zu C-Liga-Aufsteiger SV Hummetroth zurück. „Diesmal können wir aber auch auf elf Neuzugänge bauen“, freut sich Kübler.

Neu ist beispielsweise David Eichman, der für den TSV Neustadt in der Kreisoberliga Erfahrungen sammelte. Ebenso weiterhelfen sollen Stefan Steiger, Tobias Beck und Pascal Uhrig (alle vom SC Hassenroth), außerdem Ein Yarkin (Groß-Umstadt) oder die beiden Erbacher Yalcin und Yasin Harikci von Kreisoberliga-Absteiger FSV.

Mit Christian Ruf, Kevin Wagner und Sebastian Johe (Sensbachtal) nennt der Kinzigtaler Funktionsträger drei weitere Neuerwerbungen des Odenwälder Fußball-B-Ligisten. Aus der eigenen Jugend stößt Kevin Kostial zur Ribeiro-Elf. Küblers Hoffnung: „Unser Ziel ist es, in der neuen Saison erneut einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.“

Aufrufe: 03.8.2016, 06:08 Uhr
redAutor