SpVgg will ersten Dreier - Kammerberg oben dranbleiben

Die aktuelle Tabelle der Bezirksliga Nord gibt keine Aussage darüber, wie gut oder schlecht ein Team in die Saison gestartet ist. Der Grund: Einige Teams waren bereits viermal, andere erst zweimal im Einsatz. Einen Trend zeigt die Liste aber. Im Fall der Eintracht aus Karlsfeld einen positiven, in dem der Kammerberger einen negativen.

Der Absteiger aus Karlsfeld lief erst zweimal auf – beide Male auswärts. Ein Remis in Erding (1:1) und ein Sieg in Sulzemoos (6:3) sind eine gute Ausbeute. „Mit unserem Start bin ich zufrieden. Gewinnen wir in Kammerberg, bewerte ich ihn als sehr positiv“, sagt Sebastian Stangl, der mit Jochen Jaschke seit dieser Saison das Trainerduo der Eintracht bildet.

Anders sieht es in Kammerberg aus. Die Spielvereinigung steht mit zwei Punkten nach drei Spielen auf dem letzten Platz der Tabelle. Da das Team von Manuel Haupt noch nicht in Bestbesetzung antreten konnte, bleibt der Trainer locker. „Wir müssen keine Panik schieben. Trotzdem wird es so langsam Zeit für einen Sieg“, sagt Haupt. Er weiß aber auch, dass seine Mannschaft in den letzten beiden Spielen gegen Sulzemoos (1:2) und Aufsteiger Gründe Heide Ismaning (2:2) ein gutes Stück von ihrer Bestleistung entfernt war. „Wir müssen uns deutlich steigern, wenn wir gegen Karlsfeld punkten wollen“, so der SpVgg-Trainer.

Das sein Team gegen den Absteiger als Außenseiter in die Partie geht, sieht er als Vorteil: „Sie sind klarer Favorit und ein anderes Kaliber als die Mannschaften, gegen die wir bisher gespielt haben – Jetzendorf ausgeklammert. Aber: Da sie das Spiel machen wollen, können wir erst einmal abwarten. Das kommt uns entgegen“, sagt Manuel Haupt. Was ihm Bauchschmerzen bereitet, ist die Personalsituation. „Einige Spieler stehen auf der Kippe. Wer am Sonntag auf dem Platz steht, wird sich kurzfristig entscheiden“, so der Kammerberger Trainer.

Der Gegner aus Karlsfeld war am vergangenen Wochenende spielfrei und nutzte die Zeit, um Kraft zu tanken. „Wir haben auf eine Trainingseinheit verzichtet und den Spielern frei gegeben“, sagt Sebastian Stangl. Er peilt mit seinem Team die Punkte fünf bis sieben an. Die Favoritenrolle nimmt er an. „Wir wollen den Takt vorgeben und die Kammerberger unter Druck setzen“, so Stangl. Er weiß aber auch, dass sich sein Team mit diesem Spielplan auf einem schmalen Grat bewegt. „Sie stehen tief und schalten schnell um. Auf ihre Konterspieler müssen wir aufpassen, das hat auch das Duell in der Vorbereitung gezeigt“, so der Eintracht-Trainer. Anfang Juli machte es seine Mannschaft gut. Sie gewann durch Tore von Michael Dietl und Anton Rusp mit 2:0.