2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielvorbericht
Hart umkämpfte Duelle im Derby zwischen Jetzendorf und Kammerberg. Foto: Matthias Kovacs
Hart umkämpfte Duelle im Derby zwischen Jetzendorf und Kammerberg. Foto: Matthias Kovacs

Gelingt Jetzendorf die Revanche im Derby

TSV will Relegationsplatz festigen

TSV Jetzendorf - Am Sonntag, 23.04.2017, steigt in Kammerberg das Derby gegen den TSV Jetzendorf. Das Hinspiel gewann die Spielvereinigung. So klar wie im Herbst sind die Rollen aber nicht mehr verteilt.

Am 11. Spieltag reiste die Spielvereinigung als krasser Außenseiter zum Spitzenreiter nach Jetzendorf, der zuvor acht Siege eingefahren hatte und nur einmal verlor. Die Gäste gingen als Tabellensiebter und mit Personalsorgen in die Partie. Sie hofften auf einen Punkt, auch eine Niederlage wäre unter diesen Voraussetzungen aber verschmerzbar gewesen. Am Ende gewannen die dezimierten Kammerberger überraschend mit 2:0 – und Jetzendorf rutschte auf den zweiten Platz ab.

„Kammerberg spielt sehr gut gegen den Ball. Das haben wir im Hinspiel leidvoll erfahren“, sagt Tarik Sarisakal, der Trainer der Jetzendorf. Seine Mannschaft geht als Tabellenzweiter in das Rückspiel.

Die Jetzendorfer haben nun jene Personalsorgen, die die Spielvereinigung im ersten direkten Vergleich hatte. Der Rückstand auf den SV Manching, der mittlerweile an der Tabellenspitze einsam seine Kreise zieht, beträgt acht Punkte. Und das, obwohl Manching ein Spiel weniger absolviert hat. Um den Relegationsplatz – der TSV hat aktuell acht Punkte Vorsprung auf Moosinning – zu behaupten, will Sarisakal am morgigen Sonntag die Revanche. „Wir müssen die Räume zwischen den Ketten eng machen und schnell hinter den Ball kommen. Konter dürfen wir keine zulassen, sonst wird es schwer“, sagt der TSV-Trainer, der wieder auf Justin Byrnes, Wlad Beiz zurückgreifen kann. Hinter Armin Lange und Markus Kurzhals steht allerdings noch ein Fragezeichen. Marian Knecht fehlt aufgrund seiner roten Karte beim 1:1-Remis gegen Moosinning nur in der Partie gegen Kammerberg.

Sarisakals Gegenüber, Kammerbergs Manuel Haupt, will den TSV zum zweiten Mal in dieser Saison ärgern. Ein erneuter SpVgg-Sieg wäre weit weniger überraschend, denn die Kammerberger spielten zuletzt stark auf. Sie sind im Jahr 2017 noch ungeschlagen und holten zwölf von 18 möglichen Punkten – vier mehr als die Jetzendorfer. Dabei sah es personell zuletzt nicht gut aus. Beim 1:1-Remis am Gründonnerstag in Lohhof saß nur ein Feldspieler auf der Bank. Marcus Malle und Matej Popovic spielten angeschlagen. „Sie konnten sich kaum bewegen. Eigentlich haben wie zu neunt gespielt“, sagt Manuel Haupt. „Das ist ärgerlich, denn wären alle gesund, wäre noch mehr möglich gewesen“, so der Trainer.

Hätten die Kammerberg gegen Schwabing (0:0) und Moosinning (2:2) gewonnen, was laut Haupt „auf jeden Fall möglich gewesen wäre“, hätten sie vier Punkte mehr. Damit würden sie nicht auf dem fünften, sondern auf dem dritten Tabellenplatz stehen. „Gerade in den ersten Hälften haben wir in diesen Spielen sehr gut gespielt, nur unsere Chancen nicht gemacht. Nach der Pause sind die Kräfte geschwunden. Wenn man nicht wechseln kann, ist das normal, aber eben auch frustrierend“, so Manuel Haupt.

Immerhin lichtet sich das Lazarett so langsam. Gegen Jetzendorf können Martin Stöckel, Roland Lintner, Giacinto Sibilia und Dominik Schmid wieder auflaufen. Maxi Schaar ist aus seinem Auslandssemester zurückgekehrt. Er hat Trainingsrückstand, könnte aber im Notfall schon eine Alternative sein. „Es sieht wieder besser aus. Das wird ein interessantes Spiel“, ist sich Manuel Haupt sicher.

Text: stm

Aufrufe: 021.4.2017, 14:54 Uhr
Dachauer Nachrichten - Moritz StalterAutor