2024-06-17T07:46:28.129Z

Interview
Am Osterwochenende voll gefordert: Tobias Bauer tritt mit der SpVgg Joshofen-Bergheim am Samstag beim SV Klingsmoos an und am Montag bei der TSG Untermaxfeld.  Foto: Xaver Habermeier
Am Osterwochenende voll gefordert: Tobias Bauer tritt mit der SpVgg Joshofen-Bergheim am Samstag beim SV Klingsmoos an und am Montag bei der TSG Untermaxfeld. Foto: Xaver Habermeier

„Für uns das Wochenende der Wahrheit“

Spielertrainer Tobias Bauer bestreitet mit der SpVgg Joshofen-Bergheim zwei Spitzenspiele +++ Was er von den Partien in Klingsmoos und Untermaxfeld erwartet und warum es ihn nach der Saison zum SV Feldheim zieht

Herr Bauer, während der Osterfeiertage geht die SpVgg Joshofen-Bergheim zweimal auf die Suche nach Punkten. Was erhoffen Sie sich vom verlängerten Wochenende?

Tobias Bauer: Das ist für uns sicherlich das Wochenende der Wahrheit. Ich denke, dass in diesen zwei Spielen die Entscheidung fällt, wo der Weg für uns letztendlich hingeht. Natürlich hoffe ich, dass wir positiv aus diesem Wochenende rausgehen, wobei beide Auswärtsspiele schwer werden.

Sie haben es soeben angesprochen. Ist es ein Nachteil, zweimal auswärts ran zu müssen?

Bauer: Uns fehlt ein wenig der Heimvorteil. Dass es zwei schwere Spiele in drei Tagen werden, kommt erschwerend hinzu. Das geht natürlich an die Substanz.

Bereits am Samstag um 16 Uhr muss Ihr Team in Klingsmoos ran. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Bauer: Der SV Klingsmoos ist ein gleichwertiger Gegner. Es wird ein enges Spiel, in dem die Tagesform entscheidet.

Am Ostermontag kommt es dann zum absoluten Spitzenspiel gegen die TSG Untermaxfeld. Welche Erwartungen haben Sie an dieses Match?

Bauer: Für mich war die TSG schon vor der Saison der absolute Meisterschaftskandidat. Und das gilt für mich immer noch. Das Hinspiel war eine sehr enge Kiste, als wir uns mit einem Unentschieden getrennt haben.

Also wird es gegen Klingsmoos eine Partie auf Augenhöhe und in Untermaxfeld ist Ihr Team der Underdog?

Bauer: Ich würde sagen, dass alle drei Mannschaften ziemlich ähnlich sind. Wir sind in beiden Spielen nicht chancenlos. Im Hinspiel haben wir Klingsmoos geschlagen und gegen Untermaxfeld Remis gespielt. Es werden am Ende wohl die Tagesform und das Quäntchen Glück entscheiden.

Gibt es ein Spiel, das für Sie einen höheren Stellenwert hat?

Bauer: Als Trainer blickt man natürlich von Spieltag zu Spieltag. Aber es sind beide Spiele sehr wichtig. Wir wollen im Nachholspiel zur Tabellenspitze aufschließen und in Untermaxfeld soll es dann am Montag um die Tabellenführung gehen.

In den vergangenen Jahren landete Joshofen-Bergheim stets im oberen Tabellendrittel. In diesem Jahr schnuppert Ihre Mannschaft tatsächlich am Aufstieg. Welche Chancen rechnen Sie Ihrem Team aus?

Bauer: Aufgrund der Verstärkungen aus der Jugend, der Verpflichtung unseres Co-Trainers Jonas Zeller und der wirklich soliden vergangenen Jahre schaffen wir es jetzt, oben zu stehen. In dieser Saison hat uns vor allem Konstanz ausgezeichnet. Die nächsten zwei Spiele werden zeigen, ob wir wirklich bis zum Schluss konstant bleiben können. Das Ziel ist natürlich, oben dranzubleiben, und ich glaube nicht, dass andere Teams noch viele Punkte abgeben werden.

Hätten Sie damit gerechnet, dass es bis dahin so gut läuft?

Bauer: Nein, dass es wirklich so gut läuft, dachte ich nicht. Wir wollten den Kontakt zur Spitze halten, aber dass wir zur Winterpause Spitzenreiter sind, hätte ich nicht erwartet.

Das Ziel muss doch jetzt aber zwangsläufig der Aufstieg sein?

Bauer: Ja. Nach der Winterpause wollten wir unsere Ziele neu formulieren und jetzt ist es der Aufstieg.

Wechseln wir abschließend kurz das Thema. Wie geht es mit Ihnen persönlich nach dieser Saison weiter?

Bauer: Joshofen-Bergheim und ich werden getrennte Wege gehen. Der Verein hat meinen Co-Trainer Jonas Zeller als Cheftrainer für die kommende Saison verpflichtet. Und ich werde nach Feldheim gehen.

Wären Sie denn gerne geblieben?

Bauer: Ich hätte schon gerne weitergemacht. Ich bin Einheimischer, habe meine Jugend hier verbracht und wir spielen eine gute Saison. Aber so ist das im Fußball. Es war eine schöne Zeit, aber ich freue mich auch schon auf die neue Aufgabe.

In Feldheim wurden Sie als Spielertrainer verpflichtet. Haben Sie sich darüber Gedanken gemacht, die Schuhe an den Nagel zu hängen und nur noch an der Seitenlinie zu stehen?

Bauer: Das ist eine gute Frage. In meinem Alter, mit Mitte 30, kann man schon mal ans Aufhören denken. Ich werde öfter mal kürzertreten und langfristig gesehen Feldheim von der Seitenlinie betreuen.

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Aufrufe: 020.4.2019, 08:42 Uhr
Neuburger Rundschau / Matthias KollarAutor