Was für ein vogelwildes Spiel gab es zwischen Jahn Forchheim und der DJK Ammerthal. Man musste sich schon die Augen reiben, um glauben zu können, dass die Elf von Jahn-Trainer Christian Springer angesichts so einer Mannschaftsleistung am vorletzten Platz der Bayernliga-Tabelle rangiert. Denn seine Mannschaft spielte über die gesamten 90 Minuten keineswegs wie ein Absteiger. Ganz im Gegenteil: Die Platzherren gaben über weite Strecken den Ton an, und mit etwas Glück wäre sogar ein Heimsieg möglich gewesen. Am Ende trennten sich beide Teams nach einer überaus spannenden und kurzweiligen Partie 3:3-Unentschieden.
Die DJK Ammerthal um Interimscoach Tobias Rösl schaffte es nicht, eine zwischenzeitliche 3:1-Führung gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Forchheimer Mannschaft über die Zeit zu retten. „Nachdem wir zu Beginn schon gut im Spiel waren, mussten wir einen Rückstand hinnehmen, haben uns aber gut zurückgekämpft und uns Chancen erarbeitet, diese auch eiskalt genützt. Danach sind wir ins alte Raster zurückgefallen, mit wenig Präsenz auf dem Platz viel Gejammer. Die Leistung hat am Ende einfach nicht gereicht, um bei auswärts drei geschossenen Toren auch drei Punkte mitzunehmen. Wir haben in der Halbzeit das System etwas umstellen müssen, weil der Gegner teilweise mit sechs Offensivkräften agierte. Am Ende können wir mit dem Punkt leben, wenngleich wir zwei verschenkt haben“, sagte Rösl nach der Partie.
Rösl war sichtlich angefressenAllerdings wurde die Rechnung ohne die Platzherren gemacht, denn fortan gaben sie den Ton an und brachten die Ammerthaler immer wieder in arge Bedrängnis. Als in der 34. Minute wieder einmal eine Flanke nicht verhindert werden konnte, war erneut Jäckel zur Stelle und verkürzte auf 2:3. Eine strittige Szene nach einem angeblichen Handspiel im Ammerthaler Strafraum brachte Jahn-Trainer Springer (Ex-Profi vom 1. FC Köln) so richtig auf die Palme, er attackierte den Unparteiischen massivst und war völlig außer sich.
Die Mannschaft heiß gemacht