2024-04-16T09:15:35.043Z

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Wie es mit den Personalplanungen aussieht, darüber gibt der Jahn erst einmal keine Auskunft. F: Zink
Wie es mit den Personalplanungen aussieht, darüber gibt der Jahn erst einmal keine Auskunft. F: Zink

Angst vor Unruhe: Jahn Forchheim hält den Deckel drauf

Verantwortliche geben derzeit keine Auskunft über Zu- oder Abgänge +++ Bisher haben fünf Spieler ihre Zusage gegeben

Jetzt ist die Zeit, in der Fußballspieler sich entscheiden, ob sie bei ihrem Ver­ein bleiben oder auch gehen. Es wird überlegt, verhandelt, taktiert. Am Ran­de des Feldes geht es fast noch geschäftiger zu als auf dem Platz.
Brisant wird so eine Situation, wenn eine Mannschaft wie Jahn Forchheim gerade auf den Saisonhöhepunkt zusteuert – den Kampf um den zweiten Platz, der zu Aufstiegsspielen berechtigt. Dann kommen Meldungen über personelle Veränderungen allen Beteiligten unge­legen, vor allem, wenn es sich um Abgänge handelt.

Die Verantwortlichen befürchten Unruhe, die sich möglicherweise auf Mannschaft und Fans negativ auswir­ken könnte. René Hoffmann, Teamma­nager von Jahn Forchheim, hält sich deshalb auf Anfrage der Nordbayeri­schen Nachrichten bedeckt und will nichts sagen. „Wir geben darüber kei­ne Auskunft.“ Dann sagt er doch noch ein bisschen was: „Wir haben uns dar­auf verständigt, dass keine Infos nach außen dringen.“ Die Verantwortlichen seien mit den Spielern im Gespräch. Was man so interpretieren kann, dass sie noch nicht wissen, ob sie kommende Saison für Jahn Forchheim spielen werden. Einige haben sich schon entschieden, dass sie bleiben. Dies sei bereits kom­muniziert worden, sagt Hoffmann.

So haben vor Kurzem Sebastian Schäferlein, Richard Steiner und Stef­fen Müller zugesagt, auch weiterhin für Forchheim zu spielen. Zuvor hat­ten bereits Mittelfeldspieler Andi Mönius und Sandro Gumbrecht (Abwehr) erklärt, dass sie weiter im Jahn-Dress auflaufen werden. Dabei weiß derzeit keiner von ihnen, in welcher Liga, sie in der nächsten Saison antreten werden, denn vier Spieltag vor Schluss gibt es für die Forchheimer drei Szenarien.

Am unwahrscheinlichsten ist: Spit­zenreiter FC Schweinfurt 05 II (63 Punkte) erleidet einen Einbruch; der Jahn (57) kann mit einer Erfolgsserie noch vorbeiziehen und steigt direkt in die Bayernliga auf.

Szenario Nummer 2: Forchheim setzt sich im Kampf um den zweiten Platz durch und geht in die Relegati­on. Dann ist nächste Saison sowohl Bayern- als auch Landesliga möglich.

Szenario 3: Forchheim verliert den Kampf um den zweiten Rang und bleibt Landesligist. Obwohl nicht feststeht, wo die Mannschaft antritt, bleibt Hoffmannn gelassen: „Es ist immer eine blöde Situation, wenn du nicht weißt, wo du spielst, aber das ist ja nichts Neues. Dieses Problem hatten wir ja schon in der vergangenen Saison.“

Aufrufe: 026.4.2017, 15:12 Uhr
Hans-Jochen Schauer (NN Forchheim)Autor