2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kapitän Florian Maaß (Spvgg. Ingelheim) im FuPa-Interview. Foto: Thomas Schmidt
Kapitän Florian Maaß (Spvgg. Ingelheim) im FuPa-Interview. Foto: Thomas Schmidt

Selbst die Führung beruhigt nicht

Florian Maaß vom Fußball-Bezirksligisten Spvgg. Ingelheim nach dem 5:2-Erfolg gegen SVW Mainz im Interview

Ingelheim. Ein Tor selbst erzielt, im Mittelfeld die Defensive dirigiert. Florian Maaß vom Fußball-Bezirksligisten Spvgg. Ingelheim lieferte beim 5:2 gegen den SVW Mainz ein starkes Spiel ab. FuPa sprach mit dem Kapitän über die Bedeutung des Sieges, den Unterschied zur Landesliga und darüber, was für den Klub in dieser Saison möglich ist.

Herr Maaß, das war jetzt das dritte Saisonspiel in der Bezirksliga. Sie waren vorige Saison eine Etage höher dabei. Was macht den Unterschied aus?

In der Landesliga geht alles einen Schritt schneller. Da sind auch Spieler dabei, die schon höherklassig gespielt haben und technisch viel besser sind.

Das heißt im Umkehrschluss, dass ihr in der Bezirksliga mehr über den Kampf kommen müsst.

Das ist gang und gäbe, dass sich alle Mannschaften reinhauen. Ob du auf Platz 16 stehst oder auf Platz zwei. Am Ende gewinnt die Mannschaft, die mehr Luft und den größeren Willen hat. Und im Moment sieht man das bei uns. In jedem Training will jeder gewinnen. Ob beim Spielchen oder beim Sprint. Das hat angefangen, als Trainer Bert Balte zu uns gekommen ist und beginnt jetzt Früchte zu tragen.

Ihr habt das Spiel gegen Mitabsteiger SVW Mainz relativ sicher gewonnen. Ist das schon ein Fingerzeig für die Saison oder noch eine Momentaufnahme?

Es ist auf jedenfall ein Ausrufezeichen für den Moment. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Es ist erst das dritte Spiel, da kann viel passieren. Verletzte Spieler und so weiter.

Euer Torwart hat bei den beiden Gegentreffern etwas unglücklich ausgesehen. War das in der Kabine ein Thema?

Nein. Fehler können jedem passieren. Es ist beim Torwart immer unglücklich, weil er der letzte Mann ist. Aber wir haben ihn wieder aufgebaut. Da gibt es keinen Vorwurf.

Bei Ihrem Tor haben Sie den Ball lange kommen sehen...

Ich habe gesehen, dass Nils Mayer vorher hochgegangen ist, da habe ich extra gerufen, er soll den Ball durchlassen, und dann habe ich das Ding perfekt getroffen.

In der zweiten Halbzeit ging nicht mehr so viel nach vorne. Auch weil die Weisenauer Druck gemacht haben. Was war da los?

Wir wussten, dass der SVW gute Spieler hat, und waren uns sicher, dass sie noch mal kommen. Wir haben gesagt, dass wir auf jeden Fall dagegenhalten. Eigentlich wollten wir noch zwei Kontertore machen, es ist uns aber nur noch eins in der letzten Minute geglückt. Ausschlaggebend war aber, dass wir dagegengehalten haben.

Was ist für die Spvgg. in dieser Saison drin?

Wenn ich die Mannschaft so sehe, wie wir die Woche über arbeiten, ist vieles für uns drin. Man sollte die Ansprüche aber nicht zu hoch schrauben. Man weiß nie, was kommt. Deswegen schaue ich, auch wenn es klischeehaft klingt, nur von Spiel zu Spiel.

Das Interview führte Volker Buch.



Aufrufe: 028.8.2017, 09:00 Uhr
Volker BuchAutor