Sämtliche Schotten dicht

Hassia Bingen – VfR Frankenthal 3:0 (0:0). – Das auf vergangenen Mittwoch angesetzte Spitzenspiel gegen des FC Meisenheim mussten die Binger wegen einiger verletzter und sieben kranker Spieler, darunter ein Corona-Verdachtsfall, absagen. Am Samstag konnte die immer noch stark dezimierte Truppe gegen den VfR Frankenthal antreten. Trotz großer Überlegenheit dauerte es bis zur 70. Minute, bis Lukas Engel den zigsten Abschluss verwandelte. Das 2:0 war dann nicht nur für Trainer Ilhami Ocak zum Zungeschnalzen. Ganz wie dessen früherer Mitspieler Jan Schlaudraff tanzte Idan Shvartsburd über die rechte Seite gleich fünf Gegenspieler aus und legte die Murmel von der Grundlinie zurück auf Bastian Kreidler, der nur noch einschieben musste (83.). Und eine Minute später den Doppelpack schnürte. Nach schöner Kombination nahm er sich ein Herz und traf mit trockenem Spannstoß unhaltbar aus gut 20 Metern.

Spvgg. Ingelheim – FK Pirmasens II 4:0 (2:0). – Mit dem frisch gebackenem C-Lizenz-Inhaber Kalli Kornely an der Seite hatten die Rotweinstädter leichtes Spiel mit den Pfälzern. „Ich kam wieder, und die Jungs haben gleich 4:0 gewonnen“, lachte der erfahrene Coach, konnte den Wert der Partie aber gut einordnen. „Für uns war es kein Gradmesser, eher ein Testspiel, in dem wir uns mit drei Punkten belohnt haben. Wenn die Jungs richtig Gas gegeben hätten, wäre auch ein zweistelliges Ergebnis möglich gewesen. Trotz des Ergebnisses von 2:4 waren wir gegen Ganerb wesentlich besser“, so Kornely. Die Schuhstädter konnten technisch und spielerisch gefallen, hatten physisch aber zu wenig entgegenzusetzen. Amirullah Niyazi (20., 37.) und Luke Mielitz (23.) trafen aus dem Spiel heraus, Lukes Zwillingsbruder Keno durfte als Innenverteidiger zur Belohnung für bislang starke Leistungen in der Schlussminute zum Strafstoß antreten und machte das Endergebnis perfekt.

Hassia Bingen – SC 07 Idar-Oberstein 0:0. – Gegen einen extrem tief stehenden und 60 Minuten lang mauernden sowie auf Zeit spielenden Gegner machten die Jungs von Tim Santowsky zwar alles richtig und zeigten viel Geduld, nur Zählbares wollte nicht herausspringen. Zwei Bälle landeten am Aluminium, ein Tor wurde wegen vermeintlichen Fouls am Idarer Keeper zurückgepfiffen. „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Aber das, was der Gegner gemacht hat, war absoult frustrierend und steht einer positiven Entwicklung der Kinder total entgegen“, sagte der Binger Trainer. Für ein positives Erlebnis seiner Jungs hatte derweil Christian Lorek gesorgt. Der ehemalige Coach hatte Lokomotive Leipzig als Gegner in Büdesheim organisiert. „Wir haben zwar 0:3 verloren, aber das war eine super Sache“, war Santowsky zumindest darüber glücklich.