2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
Langes Bein: Hassiate Levi Mukamba (schwarzes Trikot, Mitte) versucht, sich gegen die Ingelheimer Davit Poghosyan (links), Julian Weinel und Adrian Hofmann (rechts) zu behaupten. In Lauerstellung: Bingens Fabian Schuster.	Foto: Thomas Schmidt
Langes Bein: Hassiate Levi Mukamba (schwarzes Trikot, Mitte) versucht, sich gegen die Ingelheimer Davit Poghosyan (links), Julian Weinel und Adrian Hofmann (rechts) zu behaupten. In Lauerstellung: Bingens Fabian Schuster. Foto: Thomas Schmidt

Nun erwischt es auch die A-Junioren

Ingelheimer verlieren Derby gegen Hassia Bingen in der Nachspielzeit 1:2 und müssen wie die „Erste“ absteigen

Ingelheim. Hätte es noch eines Spiegelbilds der Saison beider Teams bedurft, das Derby zwischen den Fußball-A-Junioren der Spvgg. Ingelheim und der Binger Hassia hätte diesen Zweck vollends erfüllt. Auf der einen Seite die Rotweinstädter, die trotz einer aufopferungsvollen Leistung wieder mit leeren Händen dastanden, auf der anderen Seite die Binger, der sich nach verschlafenem Start über einen – da waren sich die Trainer Heinz Janßen und Daniel Heinen einig – glücklichen 2:1 (0:1)-Last-Minute-Sieg freuen durften. Dieser hat zur Folge, dass sich die Ingelheimer sportlich nicht mehr retten können und die Hassia gleichzeitig Platz zwei endgültig eingetütet hat.

Vor 40 Zuschauern auf dem Kunstrasen in Groß-Winternheim hatte es allerdings lange Zeit nicht nach einem Erfolg der Gäste ausgesehen. Besonders zu Beginn der ersten Hälfte schienen die Binger noch im Tiefschlaf zu sein und gerieten bereits nach 16 Sekunden ins Hintertreffen. Baturay Özen, Toptorschütze der A-und B-Junioren, tauchte plötzlich frei vor Hassia-Keeper Nico Mock auf und stocherte das Leder über die Linie. Nur zwei Minuten später bot sich den Gastgeber die nächste gute Möglichkeit, die Özen diesmal aber ebenso wenig nutzen konnte wie in Minute 16, als sein Abschluss zu harmlos war. Bei den Gästen war bis zur Halbzeit nicht eine nennenswerte Möglichkeit zu verzeichnen, weil oftmals der Egoismus dominierte. „In der ersten Halbzeit haben wir schlecht ausgesehen“, bestätigte auch Bingens Coach Heinen, der laut in der Kabine wurde.

Zweite Hälfte

Dass seine Worte nicht auf taube Ohren gestoßen waren, zeigte sich in Durchgang zwei vor allem an der nun größeren Lauf- und Willensbereitschaft seines Teams, das aber weiter Mühe hatte, gegen die vom starken Nils Mayer bestens organisierte Ingelheimer Defensive zu Möglichkeiten zu kommen. So dauerte es bis zur 75. Minute, ehe die Gäste erstmals jubeln durften. Luca Winter traf per platziertem Flachschuss zum 1:1. Vier Minuten später hätte Stefan Luge die Partie drehen können, doch er scheiterte im Eins-gegen-eins gegen Ingelheims Keeper Gideon Reichart. Der Binger Druck nahm nun weiter zu und gipfelte in der vierten Minute der Nachspielzeit im Siegtreffer. In Unterzahl – Ayob Hartit hatte 120 Sekunden zuvor Gelb-Rot gesehen – war es Dominik Bäcker, der sein Team zum Ausrasten brachte und auf der Gegenseite für die ein oder andere Träne sorgte.

„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben alles rausgehauen. Wenn wir von der Einstellung immer so gespielt hätten, wäre vielleicht der ein oder andere Punkt mehr drin gewesen“, haderte Ingelheims Coach Janßen mit dem Schicksal. Sein Gegenüber Heinen sprach von einem „aufgrund der zweiten Halbzeit nicht ganz unverdienten Sieg“ seiner Mannschaft, hatte aber auch lobende Worte für den Gegner parat. „Ingelheim hat alles gegeben, gekämpft und gut gespielt. Es tut mir Leid, dass sie abgestiegen sind.“



Durch einen 3:1 (1:1)-Erfolg über den SV Horchheim haben die B-Junioren der Spvgg- Ingelheim ihre Chance auf Platz sechs in der Endabrechnung gewarnt.

Paul Gehrmann brachte den Gast zwar in Minute 15 nach vorne, doch Jannick Tullius mit dem Pausenpfiff aus (40.). In der Schlussphase waren es dann Christian Kaminski (73.) per Traumtor und Ricardo Rodrigues (77.), die mit ihren Treffern den Heimsieg unter Dach und Fach brachten.

B-Junioren wahren Chance
Aufrufe: 08.6.2017, 17:00 Uhr
Marcel FennelAutor