Ingelheim. „Wir rechnen uns auch in Herxheim eine gute Chance aus und wollen dort gewinnen.“ Bert Balte, Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Landesligisten Spvgg. Ingelheim gibt sich optimistisch vor dem nächsten Auswärtsspiel und setzt darauf, dass die Serie der Ingelheimer, die in den letzten fünf Begegnungen nicht mehr verloren und drei Siege (unter anderem 4:2 in Rülzheim) eingefahren haben, auch in der Pfalz weitergeht.
Das Momentum spricht am Samstag beim Tabellensechsten (Anstoß 17 Uhr) durchaus für die Rotweinstädter. Viktoria Herxheim (41 Punkte), hat zwar am Ostermontag den VfB Bodenheim 2:1 geschlagen, war aber vier Tage vorher dem SV Rülzheim beim 0:5 deutlich unterlegen und musste spätestens da seine Ambitionen, noch einmal ganz vorne mitzumischen, endgültig begraben. Ingelheim, über ein halbes Jahr Tabellenletzter in der Liga, gehört zu den Mannschaften, die mit am besten aus der Winterpause gestartet sind, und ist inzwischen mit 21 Punkten auf Rang 14 vorgerückt. Allerdings hat der punktgleiche Vorletzte BSC Oppau zwei Spiele weniger ausgetragen, und Schlusslicht TSG Hechtsheim (19 Punkte) ist noch mit einem Nachholspiel im Rückstand.
Bei einem Sieg in Herxheim und einer Niederlage des SVW Mainz am Sonntag beim Tabellenzweiten Wormatia Worms würde die Spielvereinigung einen weiteren Tabellenplatz gutmachen und käme (zumindest von der Optik her) dem Ziel, auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz vorzustoßen, einen weiteren Schritt näher. Im Hinspiel am 8. Oktober waren die Ingelheimer zwar durch einen Treffer von Tim Schweikardt in der 25. Minute in Führung gegangen, mussten aber unterm Strich eine 1:4-Niederlage hinnehmen. Aber das ist Schnee von gestern.
„Der komplette Kader steht zur Verfügung und die Jungs wissen um die enorme Bedeutung des Spiels“, sagt Balte, der sich von einem Sieg auch einen Schub für das dann folgende Heimspiel gegen Spitzenreiter RWO Alzey erhofft. Die Zuversicht des gebürtigen Amsterdamers wird auch genährt von der Tatsache, dass bereits viele Stammspieler angekündigt hätten, am Blumengarten zu bleiben – und das ligaunabhängig. Lediglich bei den beiden Japanern, Kazuki Kamikawa und Katsuki Mizuguchi, sei damit zu rechnen, dass sie den Verein nach dem Saisonende verlassen werden.