Kellerduell ohne Sieger

Hassia Bingen – TuS Hohenecken 0:3 (0:1). – „Hohenecken war spielerisch sicher nicht der beste Gegner, den wir bisher hatten, aber sie sind als echtes Team aufgetreten“, sah Bingens Coach Dalibor Sunjic in der mannschaftlichen Geschlossenheit den Unterschied zu seiner Elf. Schon nach fünf Minuten nutzten die Gäste einen Fehler in der Innenverteidigung der Gastgeber und gingen durch Ferdinand Ripperger in Führung. Auch dem zweiten Gegentreffer ging ein einfacher Fauxpas voraus. Ein Stockfehler nach einem eigenen Einwurf führte zum schnellen Gegenstoß, den Benedikt Jakob erfolgreich abschloss (48.). Jakob war es schließlich auch, der in der 56. Minute den Deckel auf die Begegnung machte, obwohl die Binger kurz darauf noch einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Wie dieser letztlich vergeben wurde, könnte bezeichnender für die Situation der Gastgeber kaum sein: Den ersten Versuch entschärfte der Keeper der Gäste, die beiden folgenden Nachschüsse landeten jeweils am Aluminium. Und es sollte noch eine Hiobsbotschaft für die Hassia geben: Ihr bester Torschütze, Baturay Özen, zog sich eine schwere Rippenprellung zu und wird vorerst nicht zur Verfügung stehen.

Spvgg. Ingelheim – Viktoria Herxheim 1:0 (0:0). – „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Sie hat kämpferisch eine starke Leistung gezeigt und sich auch nicht von der aggressiven Spielweise der Herxheimer aus der Ruhe bringen lassen“, lobte Ingelheims Coach Thorsten Siefert sein Team, das sich am Ende über drei weitere Zähler auf dem ohnehin schon gut gefüllten Punktekonto freuen durfte. Wer letztlich das Tor des Tages erzielt hatte, war für Siefert nicht einwandfrei zu erkennen. Die Situation stellte sich jedenfalls wie folgt dar: Tim Bellina spielte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne. Da sich der Herxheimer Keeper verschätzte, sprang die Kugel über ihn rüber und rollte Richtung leeres Gehäuse. Alexis Iosifidis setzte nach und gab dem Spielgerät wohl noch den letzten Impuls. Ob dieser vor oder hinter der Linie kam, dürfte keinen mehr im Ingelheimer Lager interessieren. Was jedoch – leider aus negativer Sicht – interessant sein dürfte, ist die Tatsache, dass sich Bellina die Hand brach und wohl lange ausfallen wird.

Spvgg. Ingelheim – FK Pirmasens 1:1 (0:1). – Die Hausherren waren in der ersten Hälfte die deutlich überlegene Mannschaft, das Tor aber machten die Pirmasenser drei Minuten vor dem Seitenwechsel. 180 Sekunden nach der Pause war es dann aber Jonathan Godwine, der nach einem Querass von Luca Kurth zur Stelle war und die Begegnung wieder ausglich. „In der Schlussphase ist uns dann etwas die Puste ausgegangen. Da hatten wir Glück, dass wir nicht noch in Rückstand geraten sind“, bekannte Ingelheims Trainer Florian Jilge, der aber unter dem Strich eine verdiente Punkteteilung gesehen hatte.