Ingelheims Wiedergutmachung

Hassia Bingen – TSG Kaiserslautern 3:4. – Im Gegensatz zur Vorwoche zeigten die Binger spielerisch eine ansprechende Leistung, doch letztlich waren es wieder individuelle Böcke, die den Gastgebern das Genick brachen. „Zwei Abwehr-, zwei Torwartfehler“ hatte Hassia-Coach Dalibor Sunjic vor den vier Gegentreffern gesehen. „So kannst du einfach keine Punkte holen, auch wenn du zu Hause drei Tore schießt“, ärgerte sich Sunjic, der den Auswärtssieg aufgrund der größeren Cleverness als verdient ansah. Bereits zur Pause befanden sich die TSGler durch einen Doppelpack von David Schmitz (10. und 35.) und trotz eines Gegentores von Baturay Özen (30.) auf der Siegerstraße. Nach dem Seitenwechsel drehte Özen die Partie mit zwei weiteren Treffern (54. und 64.) kurzzeitig zu Gunsten der Hausherren, doch das letzte Wort sollte schließlich Marcel Meinen haben. Sein Doppelpack (66. und 77.) wendete die unterhaltsame Begegnung final in Richtung der Pfälzer, die nun satte sieben Zähler vor den Bingern im vermeintlich gesicherten Mittelfeld liegen.

Spvgg. Ingelheim – FSV Offenbach II 3:1 (1:0). – Das Ergebnis liest sich knapper, als es das Spiel im Endeffekt war. „Wir hätten noch fünf, sechs weitere Tore schießen können“, konstatierte Ingelheims Coach Thorsten Siefert, dessen Team von Beginn an gewillt war, die jüngste 0:6-Pleite in Pirmasens vergessen zu machen. Vom Anpfiff weg spielten die Hausherren mit Druck und Leidenschaft nach vorne und belohnten sich durch Alexis Iosifidis‘ Führungstreffer in der 32. Minute. Iosifidis war es auch, der in der 56. Minute auf 2:0 stellte. In der Folge verpassten es die Gastgeber, mit dem 3:0 für ganz klare Verhältnisse zu sorgen. So wurde es nach dem Offenbacher Anschlusstreffer (66.) kurzzeitig noch einmal spannend, doch mit Iosifidis‘ drittem Treffer eine Minute vor Ultimo war die Messe im Blumengarten endgültig gelesen.

TSV Königsbach – Spvgg. Ingelheim 2:0 (2:0). – Ausgerechnet beim Tabellenletzten zeigten die Rotweinstädter ihre bis dato schwächste Saisonleistung. „Wir sind überhaupt nicht in die Partie gekommen. Alle waren neben der Spur, ein Totalausfall“, kritisierte Ingelheims Coach Florian Jilge sein Team, das fast folgerichtig auch früh in Rückstand geriet. Sieben Minuten waren erst gespielt, als ein langer Ball den Weg zu einem Königsbacher fand und dieser die Gastgeber in Führung schoss. Nach gut einer Viertelstunde hieß es dann sogar 2:0, weil ein Ingelheimer Klärungsversuch misslang und prompt eiskalt bestraft wurde. „Die zweite Hälfte war dann ein bisschen besser von uns. Richtige Chancen hatten wir aber eigentlich nur eine“, bekannte Jilge, der die Niederlage nicht zuletzt auch deshalb als verdient ansah.