Erneut packendes Duell?

Mit den letzten beiden Begegnungen verbinden die Ingelheimer keine allzu guten Erinnerungen. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison setzte es in Mutterstadt eine herbe 0:5-Pleite. ,,Die haben damals alles drangesetzt, dem noch möglichen Abstieg zu entgehen", blickt Jimmy Umbs auf die höchste Saisonniederlage zurück. Im Hinspiel der aktuellen Runde trennte man sich 3:3. Da hatte Ingelheim mit zwei Toren von Dominik Schindel und einem Treffer von Benedict Krebes einen 0:1-Rückstand zum 3:1-Pausenstand gedreht und schien die Partie im Griff zu haben. Mutterstadt aber wehrte sich nach Kräften und kam in einer umkämpften zweiten Halbzeit noch zum Ausgleich, auch deshalb, weil die Spielvereinigung wieder einmal zahlreiche gute Chancen nicht nutzen konnte.

Umbs zwei Spiele gesperrt

,,Wir haben das Spiel eigentlich im Sack gehabt", hatte sich damals Ingelheims Spielertrainer Jimmy Umbs geärgert. Er selbst wird am Freitag in der Pfalz nicht auflaufen können, weil er nach seiner Roten Karte aus der Begegnung gegen die TSG Kaiserslautern für zwei Spiele gesperrt ist. Ob Dominik Schindel dabei sein wird, steht auch nicht fest. Der hat nämlich am Donnerstag eine wichtige Prüfung im Rahmen seiner Ausbildung zu absolvieren. Wenn Schindel am Freitag überhaupt zum Kader stößt, wird er sicherlich nicht in der Anfangsformation stehen, weil er auch in der Vorbereitung nach der Winterpause zu oft am Training nicht teilnehmen konnte. Aber eine Einwechslung will Umbs nicht ausschließen. Das Gleiche gilt für Nicolaj Simon, der wieder ins Training eingestiegen ist. Mit den beiden Spielern würden sich auf jeden Fall alternative Optionen für das Angriffsspiel auftun.

Teams mit Potenzial

Unabhängig davon erwartet Jimmy Umbs in Mutterstadt einen schweren Gang. ,,Wenn die einen einigermaßen guten Tag haben, können sie jede Mannschaft der Liga schlagen", weiß der 32-Jährige um das Potenzial des TDSV, der genau wie die Spielvereinigung mit einem torlosen Unentschieden aus der Winterpause gestartet ist. Das 0:0 der Mannschaft von Trainer Meliksah Özenc beim starken Aufsteiger SV Morlautern (Tabellenfünfter) ist ein Indiz dafür, dass Mutterstadt als derzeit Elfter in der laufenden Saison ebenso hinter seinem Leistungsvermögen zurückbleibt wie die Spvgg. als Tabellenneunter. Immerhin haben die Rotweinstädter aus den bisherigen 20 Ligaspielen acht Punkte mehr geholt, als der Gegner vom Freitag. Sie würden den Vorsprung nur zu gerne auf elf Punkte ausbauen.