Die Automatismen funktionieren

Ingelheims Coach David Klose hatte mit zwei Personalien in der Startformation überrascht. Im Tor startete Urgestein Carsten Jost. Im Sturm musste Torgarant Marcel Veek zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für ihn durfte Pascal Dickenscheid von Beginn an ran. „Weil ich wegen Urlaubs am Dienstag und Donnerstag nicht da war, haben meine Co-Trainer die Aufstellung gemacht“, schmunzelte Klose. „Aber wir haben uns abgestimmt und klar war, dass wir ein paar Reizpunkte setzen wollten.“ Gegen die umformierte Elf des Spitzenreiters liefen die Gäste vor 130 Zuschauern flugs einem Rückstand hinterher. Offensivmann Jonas Becker legte vor (21.). Erst, nachdem Becker nur drei Minuten später zum Doppelpack einnetzte, zeigte auch der SVH, was er drauf hat. Nach Foul von Keeper Jost, der sich die Kugel zu weit vorgelegt hatte, gelang Dennis Hamm-Kiefer per Elfer das Anschlusstor (38.). Nach dem Wechsel war es erneut Becker, der den alten Abstand herstellte (53.). Einmal schlug Horchheim noch zurück – 3:2 durch Goalgetter Lars Freese (64.). Doch im Finish machten die Platzherren ernst und kamen dank der Treffer von Lukas Pieper (70.), Marcel Veek (75.) und Anto Zivko (82.) zum Kantersieg.

„Da sind zwei Mannschaften aufeinandergeprallt, die von den Einzelspielern ungefähr gleich stark einzuschätzen waren. Aber wir waren in Sachen Spielanlage und Automatismen viel, viel besser“, resümierte Klose zufrieden.