Grünberg. Die Entscheidungsfindung im Präsidium des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) über die Beschwerde des Kreises Wiesbaden zur Thematik „in Konkurrenz spielender Reserven von Kreisoberligisten“ hält an. Im Rahmen der Zusammenkunft in Grünberg habe man innerhalb der Präsidiumsrunde beraten, „doch zu einer endgültigen Entscheidung sind wir noch nicht gelangt.“ erläutert HFV-Präsident Stefan Reuß.
Es gelte, die zahlreichen Argumente des Kreisfußball-Ausschusses und die der Kreisoberliga-Vereine, die mit ihren Zweiten weiter in offiziellen Klassen spielen wollten, äußerst genau abzuwägen, außerdem rechtliche Aspekte zu bedenken, so der Verbandssteuermann. Wann genau nun das Präsidium den wegweisenden Beschluss fällt, sei offen, so Reuß. Angesichts der Tatsache, dass in Wiesbaden eine verbindliche Spielklassen-Planung für die Saison 2017/18 ansteht und einhergehend den Vereinen das Thema unter den Nägeln brennt, ist Eile geboten. Reuß ist sich dessen bewusst und schließt einen kurzfristigen Abschluss des Verfahrens nicht aus. Sechs Wiesbadener Clubs war bekanntlich per Verbandsausschuss-Entscheid die weitere Mitwirkung ihrer Reserven im Liga-Betrieb dauerhaft erlaubt worden.