2024-04-25T08:06:26.759Z

Spiel der Woche
Kein Platz: Bittner und Cittadini bedrängen Hüttenbachs Hammerand. (F: Eberle)
Kein Platz: Bittner und Cittadini bedrängen Hüttenbachs Hammerand. (F: Eberle)

Gruner-Kombo klaut Lauf den Derby-Sieg

FuPa-Video: Hüttenbach und der SKL trennen sich zum Auftakt 1:1 +++ Loch droht mehrwöchige Pause

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Die Rückkehr des SK Lauf in die Bezirksliga konnte sich sehen lassen. Beim Derby in Hüttenbach nahm der Sportklub zwar nicht alle drei Punkte mit nach Hause, stellte aber das über weite Strecken bessere Team. Die SpVgg vermisste ihren Spielertrainer schmerzlich und hat nun schon wieder neue Probleme im Zentrum.

Traum-Wetter, Sportler-Kirchweih, knapp 500 Menschen rund um den Hüttenbacher Sportplatz - alles war angerichtet für ein rauschendes Pegnitzgrundderby zwischen der heimischen Spielvereinigung und dem Sportklub aus Lauf.

Der Aufsteiger startete gut in sein erstes Bezirksligaspiel seit Mai 2012. Technisch beschlagen und bemerkenswert ballsicher traten die Gäste auf, und das obwohl ihnen mit Julius Reutter (Casting zum Paulaner Cup) einer ihrer Besten fehlte. Hüttenbach entgegnete zunächst nicht viel. Die Hausherren wirkten fahrig und fanden voerst keinen Zugriff. Der SpVgg fehlte eine ordnende Hand, wie sie der seit einem Tiefschuss im letzten Test gegen Auerbach außer Gefecht gesetzte Spielertrainer Trauner vermutlich gehabt hätte. Der lag aber im Krankenhaus, und so mussten sich die Simmelsdorfer alleine in die Partie kämpfen.

Sie schafften es nach einer knappen Viertelstunde, ohne zuvor Schaden genommen zu haben, weil der SKL zumindest in der Spitze nicht zielstrebig genug zu Werke gegangen war. Als Hüttenbach gerade das Kommando übernommen hatte - Stefan (16.) und Matthias Gruner (17.) zielten zu hoch - ging die Ulbricht-Elf dann aber doch in Front. Nicht ohne gütige Mithilfe der Heimelf. Erst konnte Keeper Scharrer nach einer sehr ungenauen Kopfballrückgabe von Micholka den Eckball nicht verhindern. Und Augenblicke später, als Cittadini den Standard von links nach innen brachte, segelte der Schlussmann am Spielgerät vorbei. Lechner war fünf Meter vor dem Tor zur Stelle und nickte zum 0:1 ein (27.).

Im Mittelfeld ging es phasenweise recht ruppig zur Sache. Referee Schmitt setzte auf großzügige Regelauslegung, zumindest auf beiden Bänken machte er sich damit wenige Freunde. Als Hörber 40 Meter vor dem Laufer Tor Loch umlegte, musste Schmitt allerdings pfeifen. Matthias Gruner brachte den Freistoß hoch vors Tor, wo Bruder Andreas energisch antrat und per Kopf zum 1:1 vollstreckte (38.).

Nach dem gerechten Pausenstand fand Hüttenbach besser in den zweiten Durchgang. Hammerand (48.) und Loch (48.) hatten aus der zweiten Reihe aber ebensowenig Glück wie Matthias Gruner (51.). Damit war das Hüttenbacher Offensivpulver aber so gut wie verschossen.

Lauf gewann mit zunehmender Spieldauer immer mehr Oberwasser. Die beste Möglichkeit vergab Supertalent Hörber schon nach 52 Minuten, als er frei vor Scharrer am glänzend herauseilenden SpVgg-Torhüter hängen blieb. Ansonsten kam Lauf oft nicht über optische Vorteile hinaus. Bis zur 82. Minute, da hatte Daniel Rothaar nach einem Eckball den Siegtreffer auf dem Schädel, wuchtete das Leder aber über den Querbalken. Es war die letzte Chance einer Partie, die vor allem nach der Pause kaum Highlights bot.

Während sich Hüttenbachs Co-Trainer Manuel Scharrer nach Trauner nun auch um Kapitän Timm Loch sorgen muss, der mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Feld musste, zeigte sich Frank Ulbricht auf Laufer Seite zufrieden mit dem Comeback seiner jungen Elf auf Bezirksebene (ausführliche Trainerinterviews im Video).

Aufrufe: 021.7.2014, 05:31 Uhr
Bastian EberleAutor