Die aktuelle Situation für den SV Zeilsheim ist alles andere als angenehm, denn mit nur drei Siegen aus 20 Spielen liegt man abgeschlagen auf dem letzten Platz. Eine Verbesserung auf den Relegationsplatz, der nur acht Punkte entfernt ist, scheint machbar, denn auch der BSC Kelsterbach hat ein Spiel mehr absolviert als der Tabellenletzte. Am vergangenen Spieltag setzte es aber eine deutliche 0:4-Niederlage gegen Alemannia Nied.
Für die Spielvereinigung Hochheim hingegen scheint noch alles möglich, vor allem wenn man beachtet, dass aus den letzten drei Spielen sechs Punkte mitgenommen werden konnten. Der Rückrundenstart hätte für die Mannschaft von Trainer Udo Schreiber nicht besser verlaufen können. Zwar hat man ein beziehungsweise zwei Spiele mehr als die direkten Konkurrenten, ist aber zumindest noch in Reichweite auf das rettende Ufer und Rang 13.
Im wohl wichtigsten Spiel der Saison, inbesondere für die Jungs vom SV Zeilsheim, gibt es keinen Favoriten. Es wird am Sonntag vor allem darauf ankommen, wer den Sieg mehr will und ob die SpVgg Hochheim die starke Form der letzten Wochen bestätigen kann.
"Solange rechnerisch die Verhinderung des Abstiegs noch möglich ist, werden sowohl die Jungs als auch ich den Glauben nicht verlieren. Jedes Spiel ist für uns jetzt ein Endspiel, auch wenn es am Wochenende gegen Hochheim wirklich um sehr viel gehen wird. Wir haben gegen Nied nicht schlecht gespielt, aber vor allem im Torabschluss hat uns die Durchschlagskraft gefehlt. Dazu kommt noch, dass wir zwei Treffer aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht zugesprochen bekommen haben. Das ist dann natürlich extrem ärgerlich in so einer Situation.", gibt sich SVZ-Coach Carlos Saraiva zuversichtlich, der zuvor Hochheims Zweite trainierte.
Das Hinspiel konnte Hochheim im Übrigen mit 6:1 für sich entscheiden. Die damaligen Doppeltorschützen Patrick Kiewel und Tobias Lepka gehören weiterhin zur Mannschaft von Udo Schreiber, der weiterhin "das Ziel Nichtabstieg" ausgibt: "Unser Mindestziel ist die Relegation, wobei es natürlich schöner wäre, mindestens auf dem 13. Tabellenplatz zu landen. Nichtsdestotrotz wollen wir unseren eingeschlagenen Weg weitergehen und die guten Ergebnisse der letzten Wochen bestätigen."