2024-04-25T14:35:39.956Z

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Lukas Reif feierte am vergangenen Wochenende ein überraschendes Comeback im Trikot der SpVgg Hankofen-Hailing F: Hofer
Lukas Reif feierte am vergangenen Wochenende ein überraschendes Comeback im Trikot der SpVgg Hankofen-Hailing F: Hofer

Mit einem Training in die Bayernliga-Startelf

Kuriosum bei der SpVgg Hankofen: Ex-Kapitän Lukas Reif feiert beim 3:3-Remis gegen Sonthofen überraschendes Comeback

Lukas Reif hat am Samstag überraschend sein Comeback beim Bayernligisten SpVgg Hankofen-Hailing gegeben. Der 28 Jahre alte Gymnasiallehrer hatte kurzfristig seine Zusage gegeben, dem Verein wegen der prekären Personalsituation auszuhelfen. Eigentlich sollte der Rechtsverteidiger als Joker auf der Ersatzbank Platz nehmen. Fünf Minuten vor dem Anpfiff beorderte ihn Trainer Gerry Huber dann in im Heimspiel gegen den 1. FC Sonthofen, das 3:3 endete, die Startelf. Ein ganz besonderes Erlebnis für den früheren Spielführer.

Hankofens Teammanager Richard Maierhofer hatte zu Beginn der vorigen Woche bei Reif nachgefragt, ob er sich vorstellen könnte bis zur Winterpause auszuhelfen. Nicolas Jaeger hatte ja schon am Dienstag der vorigen Woche in gleicher Mission seine Zusage gegeben, saß beim 2:1-Auswärtssieg in Holzkirchen auf der Bank. “Ich hab dann am Donnerstag am Abschlusstraining teilgenommen. Ich hatte seit einem knappen halben Jahr nicht mehr auf einen Ball gehauen”, so Reif, der inzwischen Lehrer am Luitpold-Gymnasium in München in der Seeaustraße nahe am Englischen Garten ist und der auch in der Landeshauptstadt wohnt.

Im Heimspiel der “Dorfbuam” sollte Lukas Reif als Ersatzmann bereitstehen. Aber nach dem Aufwärmen beklagte Tobias Lemberger Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur und musste passen. “Fünf Minuten vor dem Anpfiff kam dann Trainer Gerry Huber zu mir und hat mir gesagt, dass ich in der Startelf stehe. Das war natürlich eine ganz große Überraschung für mich”, so Reif, der praktisch gut fünf Monate nach seinem letzten Spiel beim SV Pullach nun von Null auf Hundert auf den Platz musste. Huber stellte kurzfristig um und machte den angestammten Platz von Reif hinten rechts in der Viererkette frei, beorderte den dort sonst spielenden Daniel Rabanter auf die linke Außenbahn. So hatte Reif neben sich Tobias Beck und auf dem rechten Flügel vor sich Ben Kouame. “Das war dann fast schon wieder wie gewohnt mit den mir bekannten Nebenleuten”, schmunzelt Reif. Der Routinier machte ein gutes Spiel, so, kickte als wäre er gar nicht weg gewesen. “Ich habe dann aber gegen Ende des Spieles schon gemerkt, dass mir die Kraft fehlt. Aber es ging, ich habe die Partie gut zu Ende gebracht", berichtet der Routinier.

Für den rechten Außenverteidiger dürfte es nicht der letzte Einsatz gewesen sein, denn es stehen noch vier Spiele bis zur Winterpause an. Bekanntlich wird sich bis dahin die personelle Lage nicht entspannen. Christian Liefke, Michael Gröschl, Robin Justvan, Daniel Hofer, Christian Sprenger und Matthias Lazar stehen auf der Ausfallliste. Reif hat sich darauf eingestellt, dass er bei den letzten vier Partien dabei ist. “Ich werde zu den Spielen kommen. Am Training teilzunehmen wird aber schwer für mich, denn ich wohne ja in München. Ich werde dem Verein aber in dieser schwierigen Situation helfen. Ich hoffe jedoch, dass ich am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Kottern zunächst auf der Bank sitzen kann”, so Reif, der sein ein Augenzwinkern nicht verkneifen kann.

Aufrufe: 07.11.2017, 09:24 Uhr
Dirk MeierAutor