2024-05-08T14:46:11.570Z

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"Gib mir fünf!" Bei der SpVgg Haberskirchen um Kapitän Florian Zeilmeier läuft es aktuell wie am Schnürchen. F: Becherer
"Gib mir fünf!" Bei der SpVgg Haberskirchen um Kapitän Florian Zeilmeier läuft es aktuell wie am Schnürchen. F: Becherer

Haberskirchen: Keine Spur vom »Meister-Blues«

Straubinger Kreisliga-Aufsteiger hat sich nach 0:7-Auftaktpleite in die Saison gekämpft +++ "Wir haben unsere Einstellung korrigiert"

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Die Saison 2016/17 begann für die SpVgg Haberskirchen denkbar schlecht. Bei seiner Rückkehr ins Kreisoberhaus geriet der Vorjahresmeister der Kreisklasse Dingolfing im Auftaktmatch in Auerbach mit 0:7 gewaltig unter die Räder. Doch dieses Debakel war im Nachhinein offenbar ein echter Wachmacher, denn der Aufsteiger zeigte eine bärenstarke Reaktion. Aus den folgenden sechs Partien holte die SpVgg satte 13 Punkte und kletterte zwischenzeitlich sogar auf Rang zwei. Einzig beim souveränen Primus in Deggendorf ging man beim 1:2 erneut als Verlierer vom Feld.

"Die Punktausbeute liegt bei 60 Prozent und das war so nicht zu erwarten. Scheinbar haben wir den Wachrüttler in Auerbach gebraucht, um die Liga anzunehmen", blickt Abteilungsleiter Christian Schießleder auf die erste Saisonphase zurück. Auch für Spielertrainer Thomas Stuckenberger war die Klatsche ein Warnschuss zur rechten Zeit. "Das Gute an einer so deutlichen Niederlage ist ja, dass sich nach so einem Spiel mit so einem Ergebnis automatisch jeder einzelne Beteiligte hinterfragt, was zu tun ist, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Wir waren uns daher bei der Aufarbeitung des Spiels schnell einig, dass es für uns erst einmal am wichtigsten ist, den 'Meister-Blues' der letzten Saison endgültig komplett aus den Köpfen zu bekommen und zu 100 Prozent in den Abstiegskampfmodus umzuschalten. Von der letzten Saison können wir uns heuer nichts mehr kaufen. Das haben wir nach dem Auerbach-Spiel alle komplett verinnerlicht. Natürlich haben wir auch die ein oder andere taktische Änderung vorgenommen, aber das Wichtigste war, dass wir unsere Einstellung korrigiert haben".

»In dieser Liga haben wir nur eine Chance, wenn wir körperlich und mental hundertprozentig bereit sind. Du musst jedes Wochenende absolut bereit sein, weil du sonst in dieser Liga sofort bestraft wirst, wenn du nachlässig wirst.«

Am vergangenen Wochenende durften die Haberskirchener nach dem anstrengenden Start etwas durchschnaufen. Die spielfreie Pause kam ohnehin nicht ganz ungelegen, da einige angeschlagene Akteure ihre Blessuren auskurieren konnten. Einzig Bernhard Wimmer und Josef Peißl werden wohl noch länger ausfallen. Größere Verletzungen dürfen angesichts des nicht allzu großen Kaders sowieso nicht passieren, zumal die SpVgg wohl mehr als andere Teams auf die mannschaftliche Geschlossenheit angewiesen ist. "In dieser Liga haben wir nur eine Chance, wenn wir körperlich und mental hundertprozentig bereit sind. Dafür trainieren wir. Denn du musst jedes Wochenende absolut bereit sein, weil du sonst in dieser Liga sofort bestraft wirst, wenn du nachlässig wirst. Wir müssen aber auch aufpassen, dass wir nicht alles zu positiv sehen. Ein Aufschwung bringt noch keinen Klassenerhalt. Wir haben 13 Punkte, mehr nicht", mahnt Stuckenberger, der mit seiner Truppe am kommenden Samstag die SG Post Kagers empfängt. Doch auch wenn die SpVgg mit einem erneuten Sieg in der Tabelle wieder nach oben klettern könnte, halten die Verantwortlichen den Ball nach wie vor flach. "Wir wollen vor der Winterpause so viele Punkte wie möglich holen, damit wir uns ohne allzu großen Druck auf die Rückrunde vorbereiten können. Das Saisonziel ist und bleibt ganz klar der Klassenerhalt, alles andere wäre vermessen", betont Fußballboss Schießleder.

Die SpVgg-Fieberkurve in dieser Saison:

Aufrufe: 07.9.2017, 10:15 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor