Deggendorfer Kreisliga-Kader nimmt Konturen an

Nach dem gnadenlos gescheiterten Projekt 2020 hält man den Ball an der Trat unmittelbar vor der Spielzeit 2017/2018 sehr flach, zumal Leistungsträger wie Jirka Krejci, Julian Kehl, Florian Weber, Matthias Müller, Ondrej Bublik und Andreas Obermeier von Bord gegangen sind. "Wir sind gut beraten, uns still zu halten und die sportliche Konsolidierung in der Kreisliga möglichst erfolgreich über die Bühne zu bringen", lautet die Ansage von Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer, der eine primäre Devise ausgegeben hat: "Wir müssen unbedingt vermeiden, dass wir wieder gegen den Abstieg kämpfen. Die Kreisliga wird aber kein Selbstläufer, einige Bezirksligaabsteiger der letzten Jahre wurden sofort weiter nach unten durchgereicht. Das darf uns nicht passieren." Um dies zu verhindern, wurden auf Schlüsselpositionen erfahrene Akteure verpflichtet, die allesamt eine Deggendorfer Vergangenheit haben. Torhüter Georg Dreier soll in die Fußstapfen des Tschechen Krejci treten, der den Verein bekanntlich Richtung DJK Vilzing verlassen hat. Nach seinem zweijährigen Engagement beim 1. FC Zandt zieht es den Alburger zurück zur SpVgg GW.

Schäfer: »Wir sind gut beraten, uns still zu halten und die sportliche Konsolidierung in der Kreisliga möglichst erfolgreich über die Bühne zu bringen.«

Für den Angriff konnte der in den vergangenen Monaten beruflich im Ausland weilende und daher inaktive Matej Paprciak engagiert werden. Der großgewachsene Center spielte im Frühjahr 2015 in der Donaustadt und erzielte seinerzeit in 16 Landesliga- und Relegationspartien immerhin neun Treffer. Außerdem kehrt mit Alexander Sipos ein Routinier an die Trat zurück. Der Blondschopf war in den letzten Jahren der Top-Torjäger des SV Bernried und spielte schon in jungen Jahren in Deggendorf. "Georg hat das Zeug dazu, der Mannschaft ein sicherer Rückhalt im Tor zu sein. Matej war der beste Mittelstürmer, den wir in den letzten Jahren hatten. Von ihm erwarten wir uns einige Tore. Alex ist zwar schon 35, aber immer noch topfit und ehrgeizig. Auch er wird unser Offensivspiel beleben", meint Schäfer, der die Kaderplanungen noch nicht abgeschlossen hat: "Wir möchten gerne noch zwei, drei Spieler verpflichten. Ob uns das allerdings gelingt, bleibt abzuwarten."