2024-04-23T13:35:06.289Z

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Winter-Neuzugang Roman Artemuk stellt sich als Glücksgriff heraus F: Rindler
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Deggendorf ist zurück: »Die Erleichterung ist groß«

SpVgg GW kehrt nach zwei Jahren Kreisliga zurück auf die Bezirksbene +++ Kader wird mit ein paar Neuzugängen verstärkt

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Die Leidenszeit der SpVgg GW Deggendorf scheint vorbei zu sein. Nach drei Abstiegen innerhalb von vier Jahren haben die Donaustädter endlich wieder Grund zum Feiern. Mit einem 1:0-Auswärtserfolg beim SV Motzing machten die Grün-Weißen am vergangenen Samstag den Titelgewinn in der Kreisliga Straubing perfekt und schafften damit die Rückkehr in die Bezirksliga.
"Die Erleichterung ist groß. Die letzten vier, fünf Jahre waren nicht einfach. Nach dem Bezirksligaabstieg ist in den letzten beiden Spielzeiten aber etwas zusammengewachsen und das es nun mit der Meisterschaft geklappt hat, ist natürlich für den ganzen Verein eine tolle Sache", sagt Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer, der weiß, dass die beiden im Sommer 2017 verpflichteten Spielertrainer Martin Wimber (37) und Johannes Sammer (32) großen Anteil daran haben, dass es an der Trat wieder aufwärts ging. "Martin und Johannes sind nicht nur auf dem Spielfeld wichtige Stützen, sondern haben es vor allem geschafft, eine richtige Einheit zu formen. Wir haben eine Truppe, die auch außerhalb des Platzes harmoniert." Eine Fan-Hochburg wird Deggendorf wohl nie werden, dennoch bekleideten zahlreiche Anhänger das Team zum abschließenden Match nach Motzing. "Es waren weit über 100 Deggendorfer Zuschauer vor Ort. So etwas gab es schon seit Jahren nicht mehr", berichtet Schäfer, der an der sportlichen Bilanz wenig zu meckern hat: "Wenn man Meister geworden ist, hat man viele Dinge richtig gemacht. Wir haben zwar nicht immer überzeugend gespielt, sind aber defensiv sehr stabil gestanden und haben uns keine große Schwächephase erlaubt. Daher sind wir bestimmt nicht unverdient Erster geworden, zumal wir immer wieder verletzungsbedingte Rückschläge zu verkraften hatten."

Schäfer-Lob für die beiden Spielertrainer: »Martin und Johannes sind nicht nur auf dem Spielfeld wichtige Stützen, sondern haben es vor allem geschafft, eine richtige Einheit zu formen. Wir haben eine Truppe, die auch außerhalb des Platzes harmoniert.«



Einen Glücksgriff machte die SpVgg GW in der Winterpause mit der Verpflichtung von Roman Artemuk. Der 23-jährige Tscheche, der mittlerweile in der Region lebt und arbeitet, erzielte in neun Spielen bemerkenswerte zwölf Treffer. "In der Vergangenheit hatten wir mit unseren Legionären nicht immer Glück, bei Roman passt bisher alles. Er ist sportlich top und hat sich schnell in die Mannschaft integriert. Mit seinen Fähigkeiten war er für unser Spiel ein sehr wichtiges Element, zumal die meisten Team gegen uns total defensiv agierten", lobt der Sportchef den pfeilschnellen Offensivmann, der dem Aufsteiger auch in der kommenden Saison erhalten bleibt. Aber auch die Entwicklung der zahlreichen Youngsters macht dem 51-Jährigen Mut für die Zukunft: "Ohne unsere vielen jungen Spielern hätten wir es nicht geschafft, denn sie haben ihre Sache richtig gut gemacht. Speziell in der Vorrunde hatten wir große Probleme, da sich Kapitän Alexander Sipos das Kreuzband riss und auch unsere beiden Spielertrainer sowie Jan Mara wegen Verletzungen mehrere Partien nicht mitmachen konnten. Trotzdem mussten wir nicht abreißen lassen, was für die Qualität unserer Youngsters spricht."

Primäres Ziel für die Bezirksliga: »Wir wollen uns möglichst schnell akklimatisieren, eine stabile Saison spielen und nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden.«



Die Herausforderung Bezirksliga nehmen die Verantwortlichen dennoch nicht blauäugig in Angriff. "Die Anforderungen in der Bezirksliga sind wieder wesentlich höher als in der Kreisliga. Wir wollen uns möglichst schnell akklimatisieren, eine stabile Saison spielen und nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden. Wenn uns das gelingt, sind wir sehr zufrieden", blickt Schäfer schon etwas in Richtung neuer Saison. Im Kader wird es keine gravierenden Veränderungen geben. "Uns haben bis dato zwei externe Spieler mündlich zugesagt. Mehr wie drei, vier Neuzugänge werden nicht kommen. Unser Kader ist ohnehin groß, da es im Normalfall kaum Abgänge geben wird", lässt Schäfer wissen.
Aufrufe: 022.5.2019, 10:42 Uhr
Thomas SeidlAutor