»Verjüngung täte gut«

Spitzenreiter TGB Günzburg steht als Direktaufsteiger bereits fest und der Tabellenzweite SSV Glött II dürfte ihm demnächst folgen. Um den dritten Tabellenplatz läuft ein spannender Zweikampf zwischen Oberwaldbach (44 Punkte) und Gundremmingen (43). Wer gewinnt im Endspurt?

Händler: Ich denke, dass Oberwaldbach am Ende die Nase vorn haben wird. Die haben, wie die Spiele gegen uns in dieser Saison gezeigt haben, mehr Glück als Verstand.

Blickt man auf das Restprogramm, hat Konkurrent Oberwaldbach auch die vermeintlich leichteren Gegner.

Händler: Dem kann ich nur zustimmen. Dies dürfte schließlich auch den Ausschlag geben über den Relegationsplatz. Wir müssten alle Spiele gewinnen und hätten trotzdem nur eine Chance, wenn sich Oberwaldbach einen Ausrutscher leistet.

Zuletzt überraschte die SpVgg mit einem 2:2 gegen Spitzenreiter TGB Günzburg. Gibt das Auftrieb für den Endspurt?

Händler: Auf jeden Fall. Nicht nur das Unentschieden gegen Günzburg, sondern auch der 3:1-Sieg vor drei Wochen gegen den Tabellenzweiten SSV Glött II sind Motivation, nochmals alles zu geben.

Sollte es mit der Relegation nicht klappen, haben Sie die womöglich schon vorher verspielt, nämlich durch zwei Niederlagen (0:5 und 0:1) gegen Oberwaldbach innerhalb von zwei Wochen. Was war da los, ist Oberwaldbach Ihr Angstgegner?

Händler: Angstgegner gerade nicht. Im ersten Spiel vor Ostern ist den Oberwaldbachern einfach alles geglückt. Die haben da Tore gemacht, die sie ihr Lebtag so nicht mehr erzielen werden. Im Nachholspiel am Ostermontag haben wir uns Chancen um Chancen erarbeitet, aber nicht einmal eine der Hundertprozentigen verwerten können.

Diese beiden Niederlagen könnten sich im Nachhinein noch zusätzlich negativ auswirken, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt. Das wäre dann doppelt bitter, oder?

Händler: Das stimmt, aber ich denke, dass es nicht auf eine Punktgleichheit hinauslaufen wird.

Gundremmingen hat sich in der bisherigen Saison keine einzige Rote Karte und lediglich zwei Ampelkarten eingehandelt. Ist das Team vielleicht zu brav, um sich entscheidend durchzusetzen?

Händler: Das kann man so nicht sagen. Wir sind clever genug, um uns aufs Spiel zu konzentrieren, Meckereien und grobe Fouls zu vermeiden.

Sollte es mit dem Aufstieg noch klappen: Wäre es dann höchste Zeit, die Mannschaft, die momentan einen Altersdurchschnitt von 28 Jahren hat, zu verjüngen?

Händler: Verjüngung täte auf jeden Fall gut. Soviel ich weiß, kommen zum Saisonende drei Jugendspieler aus der A-Jugend-Spielgemeinschaft mit Offingen-Rettenbach. Ich hoffe, dass sie den Sprung in die erste Mannschaft schaffen.

Abteilungsleiter Michael Reich hat Sie als tragende Säule (zehn Tore in 16 Spielen) und als trainingsfleißig bezeichnet. Haben Sie als selbstständiger Malermeister überhaupt die Zeit, Fußball und Beruf unter einen Hut zu bringen?

Händler: Es ist schon schwierig. Manche privaten Dinge müssen da leider hinten anstehen.

Bleibt noch Ihr Tipp für das anstehende Spiel beim VfR Jettingen II.

Händler: 3:1 für uns.