Traum vom Wiederaufstieg platzt

Mit hängenden Köpfen verließen die Fußballer des SV Croatia Reutlingen den Sportplatz in Pfalzgrafenweiler. In einer von viel Kampf geprägten Partie unterlagen die Schützlinge von Cheftrainer Marko Mutapcic der SpVgg Freudenstadt mit 0:1. Somit gehen die Reutlinger Kroaten auch in der nächste Saison in der Bezirksliga Alb auf Punktejagd.

Unterstützt von zahlreichen Fans hatte sich der Vertreter des Fußball-Bezirks Alb nach den zwei gewonnen Relegationsspielen (7:2 gegen Sulz und 3:1 gegen Darmsheim) viel vorgenommen. Freudenstadt stand über die komplette Spielzeit in der Defensive äußerst kompakt und so konnten die Reutlinger nur sehr selten gefährlich vor dem Tor der SpVgg auftauchen. Besonders auffällig war, dass Croatia bei Standardsituationen anfällig war. So auch in der 21. Spielminute. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Croatia-Keeper Mirko Perkovic einen Schritt zu spät aus seinem Kasten, kollidierte noch mit Freudenstadts Kevins Braun und so hatte dessen Teamkollege Michael Schmelzl leichtes Spiel, den Ball über die Linie zu drücken. Reutlingen versuchte mit viel langen Bällen zum Erfolg zu kommen, eine Lücke in der Abwehr der SpVgg tat sich aber äußerst selten auf. Nach einer guten halben Stunde musste Mutapcic bereits das erste Mal auswechseln, da sich sein Kapitän Björn-Arne Gerdes nach zwei unnötigen Foulspielen nahe an einem Platzverweis bewegte. „Die frühe Auswechslung von Björn passte natürlich auch nicht ins taktische Konzept“, monierte Mutapcic.

Auch als der Croatia-Coach in der zweiten Halbzeit offensiv einwechselte und an der Taktik schraubte, änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Freudenstadt lauerte auf Konter und die Reutlinger agierten überwiegend mit langen Bällen. „Wir hatten im Spielaufbau zu wenig klare Aktionen und auch die angestrebte schnelle Spielverlagerung kam einfach zu wenig“, analysierte ein enttäuschter Marko Mutapcic. Nach einer guten Stunde prüfte Vicenzo Giambrone den Schlussmann der SpVgg Freudenstadt mit einem strammen Geschoss aus 20 Meter Entfernung. Johannes Günter musste sich zwar mächtig strecken, konnte den Ball aber mit beiden Fäusten um den Pfosten lenken. Ebenfalls auf dem Posten war der SpVgg-Keeper nach einem Freistoß von Dennis Pascolo, zehn Minuten vor dem Ende. In der Schlussphase warf Croatia alles nach vorne, doch der „Lucky-Punch“ wollte einfach nicht gelingen. Nach Spielschluss kochten dann kurzfristig die Emotionen hoch und Reutlingens Keeper Mirko Perkovic lieferte sich ein heftiges Wortgefecht mit Schiedsrichter Jochen Rottner. Perkovic sah dafür die Rote Karte.

Info Alle Highlights der Partie gibt es auf www.fupa.net/alb zu sehen.