Kreisliga verrückt: Nächster Trainerwechsel

Erst im letzten Winter übernahm der langjährige Eschlkamer Kapitän früherer Jahre, der sich zwischenzeitlich, höherklassige Erfahrung in Furth und Kötzting aneignete, das Traineramt in einer schwierigen Situation, als man auf dem letzten Platz der Bezirksliga stand. Mit viel Einsatz und Motivation spielte man eine gute Restrückrunde und scheiterte am Ende nur knapp am Klassenerhalt. In der Sommerpause verließen dann vier Stammspieler aus diversen Gründen den Verein und dafür wurde der Kader lediglich durch Jugendspieler und den Ausnahmekönner Juraj Donko aufgefüllt. Somit sah man sich keiner leichten Situation gegenüber, aber dennoch wollte man in dieser starken Kreisliga vorne mitspielen, was auch größtenteils gelang. Was fehlte war aber in vielen Spielen das spielerische Element, denn durch die starken Einzelspieler und eigentlich keiner verletzten Spieler, hatte man sich insgeheim noch mehr erhofft als den vierten Platz zum Hinrundenende. Durch die beiden Niederlagen zum Rückrundenauftakt, rutschte man jetzt aktuell auf den 6. Tabellenplatz ab und es machten sich leichte Unruhen innerhalb der Mannschaft bemerkbar. Daraufhin teilte Ronald Schamberger am Sonntag nach Spielende mit, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Traineramt zurücktritt, aber als Spieler weiterhin die Mannschaft unterstützen werde, was von seiner großen Charakterstärke und Vereinszugehörigkeit zeugt. Wie in den letzten drei Jahren, übernimmt der sportliche Leiter Josef Meidinger für die restlichen Spiele die Mannschaft, was mittlerweile schon fast zur traurigen Tradition geworden ist. In den letzten beiden Spielen vor der Winterpause warten auf die Mannschaft schwere Spiele, mit Blaibach trifft man auf starke Gegner und besonders Blaibach ist zur Zeit in Topform. Dennoch hofft man von Vereinsseite, dass dieser Trainerwechsel die Mannschaft aufrüttelt und man die beiden verbleibenden Spiele mit Erfolg über die Bühne bringt. Wie es nach der Winterpause weitergeht ist noch nicht bekannt, denn die Vereinsführung will zunächst die verbleibenden Spiele abwarten und dann in Ruhe nach einem geeigneten Trainer suchen, ob es eine externe oder interne Lösung geben wird ist offen. Langsam drängt sich aber die Frage auf, ob es für diese Mannschaft überhaupt den richtigen Trainer gibt, oder einen, der länger als ein Jahr im Amt bleibt?