Beide Teams gingen zunächst ohne ihren Torjäger ins Rennen: Bei der Sp Vgg Erlangen saß Marco Müller zu Beginn nur auf der Bank, bei den Hausherren schaffte es Benes nicht in den Kader – zudem musste der SC auf Kapitän Wölfel verzichten.
Der Bezirksliga-Spitzenreiter nahm von Beginn an das Spielgeschehen in die Hand und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Adelsdorf verteidigte aber geschickt, Erlangen kam in den ersten Minuten deshalb kaum in die Nähe des Strafraums.
Nach zwölf Minuten die erste Halbchance für die Gäste: Eine Flanke von Braun landete auf dem Kopf von Schwarz, der das Leder aber neben das Tor setzte. Wenige Minuten später hätte die Sp Vgg dann beinahe die Führung erzielt, denn bei einem weiten Ball von Winkelmann kam Eckert unbeholfen aus seinem Tor herausgelaufen. Schwarz köpfte das Leder über den SC-Schlussmann, Brenner klärte auf der Linie. Nach und nach wurden die Aktionen der Gäste zwingender, dementsprechend kamen diese in der 32. Minute zur Führung: Eine Flanke von rechts landete bei Braun, der im Strafraum den Ball freistehend stoppen konnte und eiskalt vollstreckte.
Auch die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte den Gästen, erst in der 41. Minute sorgte ein Fernschuss von Zagarella für Torgefahr, der Versuch ging aber weit über das Gehäuse. "Wenigstens mal ein Torschuss", sagte einer der wenigen Zuschauer. Im zweiten Durchgang versuchten nun die Hausherren ihr Spiel aufzuziehen, einen Kopfball von Zagarella konnte Manicki gerade noch entschärfen (48.). Erlangen verlagerte sich nun aufs Kontern. Ein Gegenstoß hätte beinahe das 2:0 bedeutet. Blank zog vom rechten Strafraumeck ab, das Leder klatschte an den Pfosten (50.).
Die größte Chance auf den Ausgleich bot sich den Hausherren dann in der 78. Minute, als Markus alleine vor dem Gästetor auftauchte. Manicki kam aus seinem Tor herausgelaufen, ging mit voller Wucht in den Zweikampf und trennte den Offensivmann vom Ball. Das SC-Lager wollte bei dieser Szene ein Foulspiel gesehen haben, Schiedsrichter Altmann ließ aber weiterlaufen. So kam es schließlich, wie es kommen musste: In den letzten beiden Minuten konterten die Gäste eiskalt und erhöhten durch Tore von Blank und Müller auf 3:0.