2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Negüzel
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Erkenschwick will oben überwintern

Die Westfalenliga startet in die Rückrunde

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Nach der kleinen Pause startet Herbstmeister Wanne-Eickel mit einem schweren Auswärtsspiel in Iserlohn in die zweite Saisonhälfte. YEG Hassel will im Heimspiel gegen Brackel die zwei verlorenen Punkte aus dem Hinspiel zurückholen. Spieltag 16 in der Vorschau:

Viktoria Resse - Holzwickeder SC (So 14:15)
Der 2:1-Sieg des HSC im Nachholspiel gegen Iserlohn beförderte die Mannschaft von Trainer Axel Schmeing auf den zweiten Tabellenplatz. Selbiger soll am Sonntag beim Aufsteiger aus Resse verteidigt werden. Der engagierte Auftritt der Gelsenkirchener im Hinspiel, das beim 2:1 knapp an Holzwickede ging, macht die Partie auch deswegen nicht zum Selbstläufer. Frank Conradi, Trainer der Viktoria, äußerte sich unter der Woche in einem reviersport-Interview zur momentanen Situation seiner Mannschaft. Das schwere Verletzungspech will er nun nicht mehr als Grund für die fehlenden Siege angeben: "Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass wir uns hinter diesem Verletzungspech verstecken, mittlerweile ist es schon zu einem Alibi geworden. Das will ich nicht mehr. Der Kader ist jetzt voll bis auf Mike Neumann, die Ergebnisse sind aber trotzdem nicht da", sagte er der Internetseite. Besagter Neumann wurde jedoch nicht hinreichend ersetzt. Seine 21 Treffer aus der Vorsaison fehlen dem Aufsteiger zweifellos.



FC Iserlohn - DSC Wanne-Eickel (So 14:30)
"In dieser Liga fährt man mal nicht eben nach Iserlohn und holt drei Punkte. Sie haben mit Lenz und Nweke vielleicht das beste Sturmduo der Liga", schätzt Trainer Holger Floßbach die Qualität des kommenden Gegners ein. Floßbach nutzte die Nachholpartie des FCI in Holzwickede, um sich ein genaueres Bild zu machen. "Im Angriff sind sie bestens besetzt, dafür gibt es hinten die ein oder andere Schwachstelle. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und Platz eins verteidigen", fordert der Trainer des DSC. Neben den Langzeitverletzten werden am Sonntag Thomas Schmitter und Marius Nolte mit Sprunggelenksverletzungen fehlen. Der FCI nahm zuletzt eine verdiente Niederlage gegen Holzwickede hin. Co-Trainer Marco Nagel gab nach der Partie ein ehrliches Statement ab: "Man hat gesehen, dass der Zweite gegen den Zehnten gespielt hat. Aufgrund unserer extremen Personalsituation werden wir wohl nicht mehr als einen einstelligen Tabellenplatz erreichen können", sagt er.



Lüner SV - TuS Nordvesta Sinsen (So 14:30)
Die einwöchige Pause kam für den Lüner SV mehr als gelegen. Im Vergleich zur Partie gegen Erkenschwick kann Trainer Mario Plechaty auf mehr Alternativen zurückgreifen. Im letzten Heimspiel der Saison will man unbedingt die gute Bilanz auf eigenem Platz ausbauen. "Wir wollen in den beiden Spielen so wenig Punkte wie möglich abgeben", formuliert der sportliche Leiter Hasan Kayabasi. Marl-Sinsen kommt am Sonntag nicht um die Underdog-Rolle herum: In sieben Anläufen gelang erst ein Auswärtssieg in der laufenden Saison. Zudem fehlte auch daheim in den letzten Spielen das vielbesagte Quäntchen Glück.



Concordia Wiemelhausen 08/10 e.V. - SpVg. Olpe (So 14:30)
In naher Zukunft will Wiemelhausen die ersten Gespräche für die neue Saison führen. Zunächst will man in den beiden verbleibenden Spielen gegen Olpe und Sinsen jedoch noch mindestens drei Punkte sammeln: "Dann hätten wir definitiv Planungssicherheit für die nächste Spielzeit", sagt der sportliche Leiter Uwe Gottschling. Der Fokus liegt jedoch zunächst auf der Spielvereinigung Olpe, deren Potential Gottschling als sehr hoch einschätzt: "Vor der Saison hätte ich ihnen eine Platzierung unter den ersten fünf zugetraut", sagt er. Auch in den verbleibenden 180 Pflichtspielminuten dieses Kalenderjahres muss Trainer Jürgen Heipertz aufgrund der Kadergröße wieder einige Akteure in die zweite Mannschaft geben. Nick Träptau ist beispielsweise ein Kandidat dafür, da er nach überstandener Verletzung Spielpraxis benötigt. Fehlen wird am Sonntag definitiv Tom Franke, der immer noch an den Folgen eines Bänderrisses laboriert. Auch wenn der Angreifer voraussichtlich in der nächsten Woche wieder mit leichtem Laufttaining beginnt, kommt ein Einsatz in diesem Jahr wohl noch zu früh.



SpVgg Erkenschwick - DJK TuS Hordel (So 14:30)
In der Beurteilung des kommenden Gegners stellt Erkenschwicks Trainer Zouhair Allali fest: "In der momentanen Situation ist Hordel vielleicht der schwerste Gegner, den wir kriegen können", so Allali. Schwierig, weil die Bochumer Vorstädter in dieser Spielzeit eine echte Wundertüte und nur schwer ausrechenbar sind. Die Mannschaft von David Zajas ist nach dem Ausscheiden im Kreispokal auch im Westfalenpokal nicht mehr dabei: Im Vierteldinale unterlag man Olpe mit 0:3. Der arg vom Verletzungspech geplagte Kader kann sich, so das positive, vollständig auf die Westfalenliga konzentrieren. Beide Trainer haben regelmäßig Kontakt und tauschen sich, wie Allali erklärte, regelmäßig aus. Vor diesem Hintergrund sagt Allali: "Ich glaube, dass Zajas keine Mannschaft häufiger gesehen hat als uns. Er wird sich gegen uns definitiv etwas einfallen lassen. Es wird sehr schwer für uns." Mit Kai Koitka hat Hordel zudem noch einen Transfercoup landen können. Der einstige Regionalliga-Spieler und Routinier kommt vom Bezirksligisten Neuruhrort und soll ein Fixpunkt im Angriff werden. Erkenschwick wird ohne Thomas Hildwein (Bänderdehnug, ) Elvedin Ceric (Adduktorenbeschwerden) und Neuzugang Gerard Lubkoll (Erkältung) antreten müssen. Trotzdem bleibt Allali optimistisch: "Wir werden einen starken Kader stellen, der es am Wochenende erfolgreich gestalten soll. Ich möchte unbedingt in der Spitzengruppe überwintern", fordert der Coach.



Kirchhörder SC - SC Neheim (So 14:30)
Der KSC sieht sich weiterhin mit vielen Baustellen konfrontiert: Ein arg dezimierter Kader und bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer sind nicht die besten Vorzeichen gegen den starken SC Neheim. Auch wenn einige gesperrte und verletzte Spieler wieder ins Aufgebot zurückkehren dürften, sind die Gäste der klare Favorit. Gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel wurde die Mannschaft von Alex Bruchhage in dieser Saison ihrer Rolle gerecht: In sechs Spielen fuhr man 12 Punkte ein. Auch der aktuelle Trend spricht für Neheim: Während der KSC in den letzten drei Spielen nicht siegen konnte, punktete der Sport-Club fünffach.



BV Westfalia Wickede - SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 (So 14:30)
Die Grundhaltung beim Aufsteiger aus Bamenohl ist nach der beendeten Hinserie positiv: Man steht über dem Strich und dies soll sich im nun endenden Fußball Jahr 2017 auch nicht mehr ändern: Die verkorkste Nachholpartie beim FC Iserlohn vom letzten Donnerstag (1:5) gilt es am Sonntag vergessen zu machen: Bis auf Tobias Kleppel steht Trainer Ralf Behle das gesamte Spieler-Material zur Verfügung. Beim BV Westfalia hat sich die Zielsetzung im Vergleich zu den Vorwochen nicht geändert: Bis Weihnachten will man sich weiter vom Tabellenkeller entfernen, um ab der zweiten Halbserie wieder die oberen Tabellenpositionen anzugreifen. Wickedes Torjäger Robin Dieckmann kann in Hinblick auf den kommenden Gegner mit gutem Gefühl ans Hinspiel denken: Trotz der 3:4-Niederlage gelang ihm ein Doppelpack.



Yunus Emre Genclik Hassel - SV Brackel 06 (So 14:30)
Die Gelsenkirchener nutzten die spielfreie Woche, um abzuschalten und sich auf die beiden verbliebenden Partien zu konzentrieren. Seit Montag begann die Vorbereitung auf den SV Brackel. Trainer Hakan Karabal wird am Sonntag auf zwei Schlüsselspieler verzichten müssen, nachdem Semih Esen und Faruk Gülgün gegen Holzwickede die rote Karte sahen. "Wir werden das aber schon irgendwie kompensieren", zeigte sich Karabal optimistisch. Als Motivation für die Partie dürfte auch das Hinspiel fungieren, als YEG trotz dringender Überlegenheit "nur" zu einem 1:1 kam. "Wir haben deswegen noch eine Rechnung offen. Ich denke das Brackel weiß, was auf sie zukommt", lautet die Ansage des Übungsleiters. Die Dortmunder konnten den Spielrhythmus beibehalten, nachdem man beim 11:0-Kantersieg gegen den Landesligisten Arminia Marten im Kreispokal Dortmund triumphierte. Die Westfalenliga hat für die Mannschaft von Trainer Jörg Lange nun wieder Priorität, Platz 14 soll möglichst schnell verlassen werden.


Aufrufe: 01.12.2017, 15:30 Uhr
Sebastian EußemAutor