2024-04-24T13:20:38.835Z

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Hans Thalhammer starb im Alter von 69 Jahren. 
Hans Thalhammer starb im Alter von 69 Jahren.  – Foto: anh

SpVgg Altenerding trauert um Hans Thalhammer 

Pionier des Jugendfußballs

Die SpVgg Altenerding trauert um Hans Thalhammer. Jahrelang kümmerte sich Thalhammer um die Jugendarbeit.

Altenerding Mit viel Kraft stemmte sich Hans Thalhammer gegen seine schwere Krankheit, nun hat er diesen Kampf verloren. Er verstarb am Sonntag – sieben Wochen vor seinem 70. Geburtstag. Fußball-Abteilungsleiter Andreas Heilmaier: „Mit ihm verlieren wir einen Freund und wichtige Stütze. Er hatte maßgeblichen Anteil am Aufschwung der SpVgg und war ein Macher, der stets mit Rat und Tat zur Seite stand.“

SpVgg Altenerding: Aufbau der Jugendarbeit unter Thalhammer

Schon drei Jahre nach seinem Beitritt (1990) wurde Thalhammer Jugendleiter. Damals hatte Altenerding nur drei Jugendteams im Spielbetrieb, und bei den A-Junioren war man auf eine Spielgemeinschaft angewiesen. Dank Thalhammers vorbildlichem Engagement konnte er 1999 seinem Nachfolger Martin Besl eine intakte Jugend übergeben.

Aber damit war seine Mission nicht beendet. Thalhammer wurde 2. Abteilungsleiter. In dieser neuen Funktion bewies er auch beim Vereinsheimbau viel Engagement und hatte mit seinen Ideen maßgeblichen Anteil am gelungenen Objekt am Pretzener Weg, in dem Altenerdinga Fußballer seit 2005 ihr Zuhause haben. Er beschränkte sich nicht nur auf die Planung, sondern verbrachte viele Stunden auf der Baustelle und realisierte vieler seiner Ideen vor Ort in Eigenregie.

Thalhammer: Ehrenamtspreisträger

Zudem gehörte er 1993 mit zu den Urhebern der Amadeus-Juniorenfußballhallentage. Zusammen mit seiner Frau Christa führte er viele Jahre die Regie über den Verkaufskiosk und verbrachte seinen Weihnachtsurlaub in der Halle. Dieses vorbildliche Engagement wurde auch vom Bayerischen Fußballverband gewürdigt. 2008 erhielt Thalhammer aus den Händen des ehemaligen FC-Bayern-Präsidenten Karl Hopfner den Ehrenamtspreis.

Bis 2013 gehörte Thalhammer der Abteilungsleitung an, doch auch ohne Sitz in der Führung konnte sich die SpVgg immer auf ihn verlassen. „Wenn Hilfe benötigt wurde, war Hans immer zur Stelle“, so Heilmaier. Ende des letzten Jahres wurde Hans Thalhammer von einer heimtückischen Krankheit heimgesucht. Als er zuletzt aus dem künstlichen Koma erwachte, schöpften Familie und Freunde Hoffnung. Allerdings erhielt dieser neue Optimismus vergangene Woche einen Dämpfer, denn innerhalb weniger Tage verschlechterte sich sein Zustand dramatisch. Heilmaier: „Sein Verlust hinterlässt eine große Lücke.“

(anh)

Aufrufe: 09.2.2021, 09:15 Uhr
Erdinger Anzeiger / Redaktion ErdingAutor