2024-04-25T14:35:39.956Z

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Dass in der Kreisliga A, Staffel II, jeder jeden schlagen kann belegte unter anderem der 3:1 Auswärtscoup des abstiegsbedrohten SV Munzingen bei den SF Grißheim. | Foto: Mym Fernandez
Dass in der Kreisliga A, Staffel II, jeder jeden schlagen kann belegte unter anderem der 3:1 Auswärtscoup des abstiegsbedrohten SV Munzingen bei den SF Grißheim. | Foto: Mym Fernandez

An der Tabellenspitze kann sich bisher kein Team absetzen

Zwischenfazit in der Staffel II: Deutlich engeres Rennen als im Vorjahr +++ Favoriten sind durchwachsen aus den Startlöchern gekommen

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Nach dem elften Spieltag ist knapp ein Drittel der Saison gespielt. In der Staffel II der Kreisliga A Freiburg fällt ein Fazit aber nicht leicht, da viele Partien der ersten Spieltage verlegt worden sind und einige Mannschaften schon elf Spiele bestritten haben, während andere erst zehn, neun, acht oder wie der SV Weilertal gar sieben Spiele gemacht haben. Dennoch fällt auf: Die Liga ist sehr ausgeglichen und alles ist möglich. Der beste Beweis hierfür ist der vergangene Spieltag, als das Tabellenende siegte und die Spitze patzte. Diese Ausgeglichenheit war in dieser Form nicht zu erwarten, macht die Liga aber spannend.

Die Spitze

An der Tabellenspitze stehen die SF Grißheim, die SF Eintracht Freiburg, der FC Wolfenweiler-Schallstadt und die SpVgg. Gundelfinden/Wildtal. Unter diesen vier Mannschaften ist Grißheim die wahrscheinlich größte Überraschung. Nachdem Deniz Aytac das Team in der vergangenen Saison übernommen hatte, stabilisierte sich die Mannschaft. Diesen Trend setzt sie in dieser Saison fort und steht nun an der Tabellenspitze. Die jüngste Niederlage gegen den SV Munzingen zeigt aber auch, dass Grißheim noch nicht sattelfest ist. Gleiches gilt für die Eintracht und Gundelfingen/Wildtal. Beide starteten sehr gut und spielen guten Offensivfußball, sind jedoch nicht frei von Rückschlägen. Gundelfingens sportlicher Leiter Daniel Ficht sagt: „Wir sind top zufrieden.“ Nach dem Abstieg fand sich die neu zusammengestellte Mannschaft schnell zusammen. Zudem stimmt auch das Verhältnis zum neuen Trainer. Daher unterstreicht Ficht: „Die Tabelle ist erstmal nicht so wichtig.“ Der FC Wolfenweiler-Schallstadt steht auf Platz drei. Das verdankt das Team einer unglaublichen Serie von fünf Siegen in Folge. Derzeit ist die Mannschaft von Benjamin Matt die konstanteste.

Die Verfolger

Dem Spitzenquartett auf den Fersen sind die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis neun. Der PTSV Jahn Freiburg hat erst acht Spiele gemacht und steht trotzdem schon auf Rang fünf mit 16 Punkten. Trainer Ray Wusu sagt: „Ich bin sehr zufrieden.“ Woche für Woche habe sich sein Team gesteigert, so Wusu. Vier der letzten fünf Spiele gewannen die Freiburger. Der SV Blau-Weiß Waltershofen läuft auf Platz sechs den eigenen Ambitionen noch etwas hinterher. Coach Markus Bilharz ist noch komplett zufrieden mit dem ersten Saisondrittel. Zu leicht habe seine Mannschaft schon Punkte abgegeben. Trotzdem sagt über sein junges Team er: „Die Entwicklung stimmt mich positiv. Ich sehe uns auf einem sehr guten Weg.“ Mit fünf Siegen und fünf Niederlagen ist die Saison des SV Au-Wittnau II sehr ausgeglichen. Au-Wittnau zeigte schon sehr starke, aber auch schon sehr schwache Leistungen. Ebenso die SpVgg. Alemannia 08 Müllheim und der SV Kappel. Die Leistungen von Aufsteiger Müllheim sind noch recht wechselhaft. Auf nur einen Sieg aus den ersten vier Spielen folgten vier Spiele ohne Niederlage. Danach verlor Müllheim wieder. Der individuell gute Aufsteiger punktete schon ordentlich, ist aber noch nicht konstant. Kappel hat einen Lauf und befreite sich in den letzten Spielen aus dem Keller. Die letzten sechs Spieltage beendete der SVK ohne Niederlage.

Das untere Mittelfeld

Eine große Überraschung ist die SpVgg. 09 Buggingen/Seefelden. Das Team von Matthias Rosmanith und Anselm Hönninger scheiterte vergangene Saison in der Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga. In der laufenden Spielzeitist der Aufstiegsfavorit noch nicht angekommen. Nach zwei torlosen Remis und einer Klatsche zum Auftakt schien es zunächst so, als habe sich Buggingen/Seefelden gefangen, nachdem zwei deutliche Siege gelangen. Doch es folgten erneut vier sieglose Spiele. Noch sucht das Team die Leichtigkeit des Vorjahres. Der FC Auggen II ging ambitioniert in die Saison und wollte oben angreifen. Nach elf Spielen steht das Team von Andreas Duttlinger allerdings mit nur zwölf Punkten auf Platz elf. „Wir haben uns mehr erhofft“, bilanziert Duttlinger. Auch Auggens Verbandsligareserve hat viele junge Spieler, die zwar Qualität haben, denen aber noch Erfahrung fehlt. „Wir haben Punkte verschenkt durch eigene Fehler, mangelnde Chancenverwertung und falsche Einstellung bei manchen“, erklärt Duttlinger. Ob Auggen aus diesen Fehlern lernt, muss sich in den kommenden Wochen zeigen. Aufsteiger SV Gündlingen startete stark, ließ dann aber stark nach. Seit der herben 2:7-Niederlage gegen Auggen am sechsten Spieltag konnte Gündlingen keinen Sieg mehr holen. Das Potenzial zum Turnaround hat das Team vom Matthias Russo. Um nicht in den Abstiegskampf zu rutschen, sollte dieser jedoch bald gelingen. Der SV Weilertal hat mit sieben die wenigsten Spiele absolviert. Noch steht der SVW auf Platz 13, ist mit elf Punkten aus sieben Spielen aber ordentlich gestartet.

Der Keller

Im Tabellenkeller herrscht Aufbruchsstimmung. Sowohl der SV Opfingen als auch der VfR Pfaffenweiler und der SV Munzingen gewannen am vergangenen Spieltag. Opfingen hat noch immer mit den Folgen des Umbruchs im Sommer zu kämpfen. Pfaffenweiler hat wie viele andere viele Ausfälle zu beklagen und muss daher auf die Jugend setzen. Nach dem Sieg vom Wochenende zeigte sich Pfaffenweilers Trainer Enrico Heder aber optimistisch: „Wir werden da unten rauskommen.“ Auch Dr. Eva Wallbrecher vom SV Munzingen sieht nach dem Sieg gegen Grißheim eine „Alles-ist-möglich-Stimmung“. Zudem entwickle sich die Mannschaft weiter. „Wir denken wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Wallbrecher. Tabellenletzter ist die SpVgg. Buchenbach. Mit lediglich einem Sieg und nur sieben Punkten ist die Mannschaft unter dem neuen Trainer Axel Lais noch nicht in die Spur gekommen. Seit sieben Spielen wartet das Team auf einen Sieg. Noch ist der Abstand zum rettenden Ufer aber nicht groß. Grundsätzlich ist die Liga noch sehr eng und ausgeglichen. Zwischen Buchenbach auf Rang 17 und Gundelfingen/Wildtal auf Platz vier liegen nur zehn Punkte.

Aufrufe: 018.10.2018, 12:00 Uhr
Christoph Giese (BZ)Autor