2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Die Führung für Wesseling-Urfeld beim 1:1 gegen Friesdorf erzielt Peter Langen (l.), hier im Spiel gegen Arnoldsweiler. Am Sonntag geht es zu Hilal Maroc nach Bergheim.
Die Führung für Wesseling-Urfeld beim 1:1 gegen Friesdorf erzielt Peter Langen (l.), hier im Spiel gegen Arnoldsweiler. Am Sonntag geht es zu Hilal Maroc nach Bergheim.

Pascal Langen sorgt für Punktgewinn

Wesseling-Urfeld erwartet nach 1:1 gegen Friesdorf bei Hilal Maroc viel Gegenwehr – Hürth geht in Siegburg mit 1:4 unter

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Beim 1:1 (1:1) der SpVg Wesseling-Urfeld im Nachholspiel der Fußball-Mittelrheinliga gegen den FC BW Friesdorf brachte eine direkt verwandelte Ecke von Pascal Langen den Hausherren die Blitzführung. Trainer Jupp Farkas ließ sein Team hoch angreifen und pressen. Bis zum Wechsel wäre diese Maßnahme beinahe erfolgreich gewesen. „Leider verhängte Schiedsrichter Ivan Mrkalj einen unberechtigten Handelfmeter“, so Farkas. Peter Ivan Madunic nutzte den zum Ausgleich.

Die zweite Hälfte wurde von vielen Nickligkeiten begleitet. Mrkalj zückte insgesamt 15 Gelbe sowie eine Gelb-Rote Karte. Die sah Benedikt Seeger. Nur einmal war das leistungsgerechte Unentschieden gefährdet. Nach einem kapitalen Fehler in der vierten Minute der Nachspielzeit ließen die Gäste diese Großchance aus.

„Es war ein verdientes Unentschieden gegen eine gute Friesdorfer Truppe“, so Farkas, der mit seiner Mannschaft am Sonntag in Bergheim antritt und dort große Gegenwehr von Hilal Maroc erwartet: „Ich kenne die Truppe nicht wirklich. Es sind viele kleine und quirlige Spieler. Eine ungewöhnliche, exotische und wieselflinke Mannschaft. Alle wollen sich dort für höherklassige Klubs empfehlen.“ Bene Seeger und Jan Gran fallen gegen den Mitkonkurrent um den Klassenverbleib aus.

Beim 1:4 (0:3) beim Siegburger SV 04 am Dienstagabend war für den FC Hürth die Messe bereits nach einer Viertelstunde gelesen. Julian Fäber, Markus Dominik Wipperfürth sowie Aaron Wieland hatten da mit ihren Treffern den Gästen schon alle Illusionen geraubt. Färber ließ es nach einer Stunde nochmals krachen, ehe Johannes Wenning Ergebniskosmetik betrieb. Der Hürther Vorsitzende Karl Zylajew war konsterniert: „Zurzeit läuft wirklich alles gegen uns.“

Das Heitmann-Team kam zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Erst in der zweiten Hälfte war die Leistung dann ordentlich, und man hielt gut dagegen. Die Hiobsbotschaften rissen aber auch vor diesem Spiel nicht ab. Der gesetzte Niklas Miron Miszkiewicz musste kurzfristig, gesundheitlich passen. Für ihn rückte der junge Kai Brech ins Team. „Die Spieler aus der Reserve kommen langsam an ihre Grenzen. Die höhere Trainings- und Spielbelastung wird spürbar. Dazu greift eine Verunsicherung auf das ganze Team über. Es gilt, die Ruhe zu bewahren. Der Wille ist vorhanden. Oliver Heitmann versucht alles, um die Wende einzuleiten“, so Zylajew.

Auch für den Trainer ist die körperlich Belastung an der Grenze. Dann sind da noch die Kleinigkeiten. Die erste dicke Chance hatte Yousef Kestha. dovh der Siegburger Keeper Michael Vogel kratzte das Leder noch soeben von der Linie. Die Platzherren nutzten die ersten beiden Chancen. „ Da ist es schwierig, die Köpfe oben zu lassen nach den Rückschlägen in den letzten Wochen“, erklärte Heitmann: „ Die Atmosphäre nach dem Rückstand war noch gut. Die Jungs haben eine hohe Laufbereitschaft gezeigt und kämpferisch alles rausgehauen. Wir hatten auch einige Abschlüsse. Wir benötigen einfach ein Erfolgserlebnis.“

In SV Bergisch Gladbach müssen nun Punkte her. Im günstigsten Fall kann Hürth mit einem Sieg sogar die Abstiegsplätze verlassen und hat außerdem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Drei Punkte wären der beste Beweis, dass die Hürther Spieler das Ruder herumreißen können. Die personelle Situation bleibt unverändert.

Nochmals alles raushauen will Hilal Maroc Bergheim im Lukas-Podolski-Sportpark im Derby gegen die SpVg Wesseling-Urfeld. „Es könnte unser letztes Spiel sein“, orakelt Trainer Josef Pfeiffer: „Denn auf der Jahreshauptversammlung könnte sich alles ändern.“ Die findet am 26. Oktober statt. „Es herrscht ein großes Medieninteresse. Außerdem haben wir nächste Woche eine Steuerprüfung für das Jahre 2016. Inzwischen wurden die Schätzungen für 2014 und 2015 gezahlt“, so Pfeiffer: „Da stehen wir nun sauber da. Sollte es nach der Versammlung vorbei sein, tun es mir besonders für die Jungs leid. Wir haben zum Abschluss eine originelle Trikotaktion geplant.“

Aufrufe: 019.10.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Hajo PützAutor