"Ein Spieler für die Zukunft"

Der Offensivspieler kommt von Mittelrheinligist BW Friesdorf und entschied sich gegen das finanziell bessere Angebot aus Merten und für das Gesamtpaket Wesseling. „Er ist ein Spieler für die Zukunft“, freut sich Trainer Jupp Farkas auf seinen neuen Angreifer. Die ohnehin starke Offensive um Burim Mehmeti, Severin Scholz (beide 8 Tore) und Quinito Proenca (7) wird also noch einmal adäquat ergänzt.

Beste Voraussetzungen also, um in großen Schritten auf den direkten Wiederaufstieg zuzusteuern und an die starke Hinrunde anzuknüpfen. Die schlossen die Wesselinger mit zwölf Siegen aus 14 Spielen auf dem ersten Tabellenplatz ab. Doch Trainer Farkas bremst die zu hohen Erwartungen direkt wieder aus. „Wir haben noch eine Menge Spiele vor uns und mit dem SV Rott ist ein starkes Team nah dran an uns“, sagt Farkas und stellt klar: „Der Aufstieg war nie Pflicht. Aber wir haben uns diese Position erarbeitet, weil wir ein richtig starkes Team zusammenhaben.“

Ein Team, das in der Hinrunde vor allem davon lebte, von der Bank jederzeit qualitativ nachlegen zu können. So kam es teilweise dazu, dass Spieler wie Mehmeti oder Proenca, die in dieser Saison beide schon einen Dreierpack erzielen konnten, zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten. Das Spiel steht und fällt nicht mit einem einzigen Akteur, sondern beruht auf einem ausgeglichenen Teamgefüge. Nach zwei Strauchlern am ersten und achten Spieltag gegen Hertha Walheim (2:3) und dem FC Union Schafhausen (0:1) kam das Team nach dem Abstieg aus der Mittelrheinliga richtig in Fahrt und gewann die letzten sechs Spiele des Jahres ohne Ausnahme.

Um sich von Verfolger Rott, der mit zwei Spielen mehr punktgleich den zweiten Platz belegt, abzusetzen, haben sich die Wesselinger intensiv auf den Liga-Start vorbereitet. Höhepunkt der Vorbereitung war das einwöchige Trainingslager im spanischen Malaga. Während die Liga-Konkurrenz witterungsbedingt in die Halle ausweichen musste oder gar nicht auf dem Platz trainieren konnte, flog die SpVg in die Sonne Spaniens. „Wir haben zwei Testspiele gegen ein Team mit Mittelrheinliga-Niveau und eines mit Kreisliga-Niveau absolviert und beide gewonnen“, berichtet Farkas. „Wir fühlen uns zu einhundert Prozent bereit für die Liga.“ Das 1:1 im ersten Nachholspiel ist daher noch ausbaufähig. Die nächste Chance besteht am Samstag bei Hertha Walheim.