Fischeln begann abwartend und überließ den druckvoll startenden Gastgebern die Initiative. Das 1:0 durch einen fragwürdigen Elfer von Marius Müller (15.) warf das Vorhaben, möglichst lange die Null zu halten, schon früh über den Haufen. Vor allem weil am Sonntag nach vorne mangels Anspielstationen nicht viel lief. So blieb es überwiegend bei fruchtlosen Einzelaktionen. Wenn ein Hauch von Gefahr aufkam, waren meist Kevin Breuer und Youngster André Kubaritsch beteiligt, der nicht nur in kämpferischer Hinsicht eine starke Vorstellung bot.
Nach der Pause drängte Schonnebeck auf das 2:0, das Marc Enger vor 295 Zuschauern gelang (55.). Die Möglichkeiten häuften sich nun für die Hausherren, doch Hendrik Sauter verhinderte Schlimmeres. Danach wollte auch dem Fünften nicht mehr viel gelingen und als Kubaritsch das 1:2 erzielte, war plötzlich wieder mehr drin. Aber der VfR hielt die Konzentration nicht hoch und kassierte im Gegenzug das 1:3 durch Hüseyin Ünal (74.). Nur drei Minuten später sorgte Breuer mit einem Treffer in den Winkel wieder für Spannung (77.). Auch nach dem Platzverweis von Kruijsen (82.) gab sich der VfR nicht auf, fand aber keine Mittel mehr gegen den Favoriten, der am Ende spürbar Nerven zeigte.
Cherfi zog enttäuscht Bilanz: "Es ist immer die gleiche Scheiße. Heute war mehr drin. In Gänze reicht es nicht aber nicht. Wir müssen reagieren und personell nachlegen, wenn wir überhaupt noch eine Chance haben wollen. Wir brauchen neue Leute und werden uns dabei extern als auch intern umsehen".