2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Verbissener Zweikampf am Kreuzberg: Der Olper Thomas Ziegler (rechts) und der Erkenschwicker Philipp Mandla schenkten sich in dieser Szene nichts. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden. Foto: leem
Verbissener Zweikampf am Kreuzberg: Der Olper Thomas Ziegler (rechts) und der Erkenschwicker Philipp Mandla schenkten sich in dieser Szene nichts. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden. Foto: leem
TRB Maurer AG
Ruha Baer Immobilien AG

Bredebach-Nachschuss beschert Olpe einen Punkt

Spätes 1:1 gegen Erkenschwick - Bittere Niederlage für Finnentrop

Verlinkte Inhalte

TuS Nordvesta Sinsen - SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 2:1
Die SG Finnentrop/Bamenohl ist ganz knapp am zweiten Auswärtspunkt vorbeigeschrammt. Erst durch einen Treffer von Patrick Goecke in der vierten Minute der Nachspielzeit verlor der Aufsteiger in die Fußball-Westfalenliga mit 1:2 (0:0)-Toren beim TuS 05 Sinsen. ,,Bitterer kann man nicht verlieren“, resümierte SG-Trainer Ralf Behle. Besonders ärgerlich: Unmittelbar vor dem entscheidenden Gegentreffer hatte Mike Schrage aus fünf Metern Entfernung die Führung der Bamenohler verpasst – der Gegenzug traf die Gäste dann ins Mark. Über weite Strecken des Spiels erwies sich die SG als bessere Elf, brachte aber nichts Zählbares mit nach Hause. ,,Es tut mir für unsere Jungs leid,“, so Behle, der feststellte: ,,Wir glauben weiter an unseren Weg.“

Schiedsrichter: Andr Reinike - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Yannick Goecke (65.), 1:1 Christopher Hennes (74. Foulelfmeter), 2:1 Patrick Goecke (90.)


SpVg. Olpe - SpVgg Erkenschwick 1:1
Glück muss man sich erarbeiten! Stimmt diese Redewendung, dann hat Fußball-Westfalenligist SpVg Olpe im Verfolgerduell gegen die SpVg Erkenschwick Schwerstarbeit geleistet. Günstige Umstände jedenfalls waren es, die den Kreisstädtern ein 1:1 (0:1)- Unentschieden bescherten und den Oberliga-Absteiger in den Schlusssekunden aus allen Träumen riss. Es läuft die 90. Minute, als Thomas Ziegler im Strafraum der Gäste, Höhe Torauslinie, zum Ball läuft und zu Fall kommt.

Schiedsrichter Steffen Rabe (Münchhausen), der freie Sicht auf die Geschehnisse genießt, pfeift sofort: Elfmeter. Die lautstarken Proteste der Erkenschwicker auf und neben dem Platz verhallen erfolglos. Elfmeter – Philipp Bedebach läuft an, schießt den Ball vom Schützen aus gesehen in die rechte Torecke. Philipp Kunz, Torwart der Erkenschwicker mit Regionalliga-Erfahrung, pariert, den zurückspringenden Ball versenkt der Olper Stürmer trocken. 1:1 – nach wenigen Sekunden beendet der Unparteiische die Begegnung. Die Erkenschwicker fühlen sich betrogen, intervenieren auch nach dem Schlusspfiff noch beim Schiedsrichter. Es ist ein zweckloser Protest. Wie immer. Doch war es tatsächlich ein Strafstoß? ,,Es war ein zweifelhafter“, meinte der Olper Trainer Marek Lesniak später: ,,Für Thomas war der Ball nicht erreichbar.“ Etwas anders beurteilte der Olper Mittelfeldspieler die Situation. ,,Der Erkenschwicker trifft mich. Und wenn er mich im Strafraum trifft, ist es ein Elfmeter“, so Ziegler.

Olpe freute sich jedenfalls über einen Punktgewinn, Erkenschwick ärgerte sich über zwei verlorene Zähler. Während die Gäste noch auf dem Kunstrasen einen Kreis bildeten und sich gegenseitig verbal aufmunterten, marschierte ihr Trainer Zouhair Allali stinksauer über das Grün in Richtung Kabine und am Mitarbeiter von FuPa Südwestfalen vorbei. ,,Ich sage heute nichts“, sagte er mit tiefer Verbitterung und fügte an: ,,18:0 musste das heute ausgehen. Und es war ein ganz klarer Elfmeter.“ Zumindest die zweite Feststellung darf getrost dem Sarkasmus zugeordnet werden. Und die erste stimmte nicht ganz, aber seine Elf hätte tatsächlich höher führen können als mit 1:0, das Mohamed Bamba aus kurzer Distanz erzielte hatte (40.). ,,Wenn die Erkenschwicker Konter sitzen, steht es nach 80 Minuten 0:3“, resümierte Lesniak. Tat es aber nicht, weil die Besucher zu großzügig mit ihren Möglichkeiten umgingen und der Olper Schlussmann Christian Bölker mit riesigen Paraden und Reflexen seine Elf im Spiel hielt.

Der 29- Jährige stand nach seiner Oberschenkelverletzung erstmals wieder zwischen den Pfosten und hatte den Vorzug vor Christoph Sauermann erhalten. ,,Christoph hat ihn hervorragend ersetzt, aber Christian ist die Nummer eins“, begründete Lesniak seine Entscheidung. Keine Frage: Der Torwart blieb fehlerfrei, nicht aber seine Vorderleute. Wie schon beim 1:2-Aus im Kreispokal beim SC Drolshagen, unterliefen der defensiven Abteilung zahlreiche Fehler in der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. So erwies sich auch die Führung der Gäste als ein Geschenk der Olper Innenverteidigung. ,,Die Staffelung passt noch nicht“, analysierte Lesniak, der aber seiner Elf in der ersten Halbzeit ein ,,gutes Fußballspiel“ attestierte. Vielleicht waren es sogar die besten 45 Minuten in der aktuellen Saison. ,,Das war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Diesen Punkt nehmen wir gerne mit“, so der Ex-Profi. Glück muss man sich eben erarbeiten! Doch von dieser Redewendung wollten die Erkenschwicker an diesem Sonntag nichts wissen.

Schiedsrichter: Steffen Rabe (VfB Wetter) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Mohamid Bamba (40.), 1:1 Philipp Bredebach (90.)
Aufrufe: 024.9.2017, 20:30 Uhr
leemAutor